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Soso, durch die Anschreiben soll in den Familien mehr diskutiert werden. Dieses Zitat deutet schon darauf hin, wie die Diskussion in die gewünschte Richtung gelenkt wird: Der Weg wird über die Kinder führen. Sie werden in der Schule auf die Pro-Organspende-Linie getrimmt und anschließend auf ihre Eltern angesetzt. Wenn dann diese Schreiben kommen, sollen sie Mutter und Vater entsprechend beeinflußen. Vielleicht kriegen sie noch ein paar herzzereißende Geschichten über totkranke Kinder zu hören, damit sie auch garantiert die politisch gewollten Argumente zu Hause anführen.Tausende Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan - für viele ist es ein Wettlauf gegen den Tod. Nun wird die Organspende in Deutschland neu geregelt. Vertreter von Opposition, Koalition und Bundesregierung verständigten sich darauf, dass künftig alle Bürger regelmäßig befragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind.
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Wichtig sei: "Kein Zwang." Doch durch das Anschreiben per Post solle in den Familien diskutiert werden und sich insgesamt die Bereitschaft der Menschen zur Organspende erhöhen, so die Politiker. Ein entsprechender Gruppenantrag solle so schnell wir möglich auf den Weg gebracht werden, hieß es.
Heute müssen die Menschen ihre Bereitschaft zur Spende aus eigener Initiative erklären - per Organspendeausweis oder gegenüber den Angehörigen. Fast 70 Prozent der Menschen sind Umfragen zufolge bereit, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Aber nur weniger als 20 Prozent haben ihre Entscheidung in einem Spendeausweis dokumentiert. Etwa 12.000 Kranke warten verzweifelt auf ein Organ.
Natürlich, normale Eltern werden mit ihren Kindern erst gar nicht über die Frage, ob sie selbst als Ersatzteillager dienen wollen oder nicht, diskutieren, aber einige werden sich sicher beschwatzen lassen. Bei Organspende werden Sterbende in ihrem Sterbeprozess noch operiert, ausgeweidet und damit erst getötet. Wir wissen nicht, was eventuell mit der sich vom Körper lösenden Seele passiert, wenn so in den Sterbeprozess eingegriffen wird etc. Außerdem sollte man den Ärzten diesbezüglich nicht weiter trauen als man bei Nebel sehen kann. Schwarze Schafe gibt es nämlich auch da und man sollte kein Risiko eingehen, einem solchhen zum Opfer zu fallen.
Von daher habe ich einen Organspendeausweis mit Kennzeichnung, dass ich nicht als menschliches Schlachtvieh zur Verfügung stehe und auch eine entsprechende Verfügung, mit im Bedarfsfalle meine Angehörigen eine Organentnahme per Gericht stoppen können.