Nun Großadmiral, streiten oder besser gesagt diskutieren kann man viel, nur kennt das Recht im Grunde genommen keine Definition für Leben oder den Tod, sondern stellt in den verschiedenen Rechtsbereichen Bedingungen auf.
Das hört sich komisch an, ist aber so, es gibt keine grundlegende Rechtsnorm, die definiert, wann jemand lebt oder wann jemand Tod ist.
Ob jemand Tod ist, bestimmt der Erkenntnisstand der medizinischen Wissenschaft ([Links nur für registrierte Nutzer]).
Die Frage, wann Leben beginnt, stellt sich das Recht nicht. Zwar kennt das Recht den Schutz ungeborenen Lebens, aber nur insoweit es die Schwangerschaft berührt(Schwangerschaftsabruch). Embryonen oder Föten können nicht Opfer eines Tötungsdeliktes werden. Tötungsdelikte können nur an rechtsfähigen Menschen vorgenommen werden (Rechtsfähigkeit beginnt mit der Vollendung der Geburt § 1 BGB).
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Nun gut die Zivilrechtliche Regelung erwähntest du schon. Allerdings steht der Paragraf zur Abtreiung nicht umsonst im Abschnitt Tötungsdelikte. Die Frage ob ein anderes Tötungsdelikt einschlägig sein könnte, stellt sich allerdings nicht, aufgrund der Spezialität. Einfach gesetzlich zu Regeln, ab wann jemand Träger von Grundrechten sein kann und wann dieser Schutz endet ist aufgrund der Höherangigkeit der Regelungen im GG fraglich, hier wäre zu Klären ob es dies dem GG widerspricht oder dieses nur präzisiert, ich würde im Zweifel ersteres annehmen. Wobei sich die Regelung im BGB ja in erster Linie auf das Zivilrecht bezieht, weshalb diese Regelung nicht verfasungswidrig wäre, aber zumindest Grundrechtfreundlich auszulegen ist. Es besteht schließlich ein Unterschied ob ich jemanden das Recht einräume etwas zu Erben und zu vererben oder ob ich demjenigen das Recht auf Leben selbst zugestehe. In der Medizin ist wohl auch umstritten ab wann jemand Tod ist, schließlich unterscheidet sich die Hirntoddiagnosse stark von der biologischen Lebensdefinition.
Im Prinzip ist das alles ganz einfach, wer nicht bereit ist, anderen ein Organ zu spenden, der bekommt im Notfall auch keins! Problem geloest!
Keine Organe fuer Egoisten!
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778
Organspende`Das gehört gut überlegt, denn..........
Es wird ein Zentrales Bundesregister für die Organspendenbereitschaft geführt. Ist jemand dort registriert, braucht man nicht nach einem Ausweis zu suchen. Ist der Hirntod festgestellt und findet sich ein Eintrag im Register, können Organe entnommen werden.
Wer es sich später evtl. umentscheidet, tja, ich würd mal sagen, Pech gehabt!
[Links nur für registrierte Nutzer]Neue Zweifel am Hirntod
Werden Organe von einem Toten entnommen, muss der Hirntod eingetreten sein. Doch ist der Mensch dann wirklich tot? Experten melden Zweifel an.
In vielen Fällen, in denen man im oder am Gehirn keine Aktivität mehr feststellen kann, sind die Lebensfunktionen des Körpers noch erhalten, möglicherweise aber nicht nur die von Organen, Muskeln und Bindegewebe. Denn es wurde beobachtet, dass Hirntote noch Nahrung verdauen und damit ihre Körperzellen, das Bindegewebe und die Organe versorgen. Auch die Ausscheidung funktioniert noch. Beachtlich ist, dass sie sogar ihre Körpertemperatur regeln und auf Schmerzreize reagieren. Selbst ihre Immunabwehr funktioniert noch. Eigentlich sind nur – vermutlich – das Bewusstsein und die höheren Hirnfunktionen abgeschaltet. Versorgt wird das ganze Gehirn noch immer. Selbst Schwangerschaften wurden bei festgestellt hirntoten Frauen noch viele Wochen bis hin zur Geburt lebenden Nachwuchses fortgesetzt. Als hirntot erklärte Menschen im Wachstumsalter wachsen übrigens normal weiter.
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