Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
Ich will Oracle nicht schlecht machen, aber wenn Du eben nicht nur Oracle, sondern verschiedene Systeme zu bearbeiten hast, kannst Du Dich nicht in der nötigen Tiefe in die Tools eines Herstellers einarbeiten. Dann bist Du sehr dankbar, wenn Du mit einfachen Mitteln einfach nur die Logfiles durchsuchen kannst. Und die liefert ein Unix mit seiner mächtigen Shell, sed, awk etc. einfach mit.

Um wieder auf den Vergleich zu Windows zu kommen: Bei Windows hindert die grafische Oberfläche den Anwender daran, in die Tiefen des Systems einzutauchen. Unixe geben dem Anwender die GUI als nettes Gimmick mit.
Okay, was die Verkapselung aller Interna unter Windows angeht, hast du ohne jeden Zweifel recht. Dieses Mädel hält sein Röckchen sehr züchtig unten fest, Drunterschauen ist eher unerwünscht...

Ich bin selbst aus den Hands-On-Bereich dieses Themas schon eine Weile raus, und hatte eben primär mit Oracle zu tun, wofür ich noch heute dankbar bin, weil man sich - stimmt absolut - schon sehr in die Werkzeuge einarbeiten muss, um sie effizient benutzen zu können. Wer mit unterschiedlichen Datenbanken arbeiten muss, muss sich ja gezwungener Maßen eher auf Systemeigene Werkzeuge konzentrieren, und die liefert MS halt nicht mit, auch da stimme ich dir zu.

Für den Desktop-User, um den Schlenker zurück zum Thema zu schaffen, ist aber grade die Mächtigkeit von "maus-losen" Werkzeugen eher ein Problem, oder, um es positiv zu formulieren, eine Herausforderung. Wenn ich allerdings das Rüstzeug bedenke, mit dem die Mehrheit diese Herausforderung angeht, so landet man wieder an dem Punkt, an dem es ein Vorteil ist, wenn alles den Charakter eines Point&Click-Adventures hat. Das gibt es ja inzwischen unter Linux auch, und ich möchte den normalen Anwender sehen, der sich je freiwillig außerhalb des GUI herumtreibt.Das ist und bleibt was für die, die sich für das "unter der Haube" interessieren, und die sind eben doch die Ausnahme.