Die Gelegenheit ihrer Vorstellung als Gegenkandidatin zu Joachim Gauck für das Präsidentenamt vor der Hauptstadtpresse nutzt Frau Klarsfeld dazu,
ausführlich die Verdienste ihres Lebens zu schildern. Wie sie 1968 - "unter Lebensgefahr, ich hätte ja erschossen werden können".
usw. usw................
Dass sie von den Verhältnissen im Deutschland der Gegenwart eher wenig Kenntnis hat, wird schnell deutlich, als sie mit Fragen jenseits ihres Lebenswerkes konfrontiert wird. Welche thematischen Schwerpunkte sie sich denn über den Antifaschismus hinaus für ihre Amtszeit setzen wolle? Dass sie für ein NPD-Verbot und eine raschere Aburteilung neonazistischer Täter ist, versteht sich ja fast von selbst.