Wobei die Theorie des freien Willens ohne weiteres Zutun bereits die Offensichtlichkeit für sich hat, denn eine absolute Determiniertheit lässt sich unter keinen (uns möglichen) Umständen nachweisen.
Und genau hier sage ich 'halt!'. Denn der freie Wille ist alles andere als offensichtlich, und dass es ihn gibt, hat noch niemand beweisen, und wird, wenn meine Theorie korrekt sein sollte, auch niemals irgendwer beweisen können, weil er lediglich als Konstrukt in unseren Hirnen existiert.

Die Theorie nämlich, dass es etwas geben soll, dass sich der Determinierbarkeit des Universums entzieht ist weit weiter aus dem Fenster gelehnt als die Theorie, dass wir determinierbar und rational sind; weswegen ich logischerweise eher letzterer Theorie zuneige denn ersterer, weil sie sich als die Theorie anbietet, die die Welt treffsicherer zu umschreiben scheint.

Das ist alles, was ich sage: Ich glaube nicht, dass der freie Wille als Theorie die Welt, in der wir uns befinden, in einer Art umschreibt, die der Realität näher ist als wenn wir den freien Willen verneinen, denn er fügt etwas hinzu, was gar nicht notwendig ist: Freiheit von Determinierbarkeit.