Als bekennender Titanic-Fan freue ich mich natürlich schon auf den 14/15 April.Ich denke mal, dass ich an diesen beiden Tagen ein paar Originalgerichte aus der 1.Klasse nachkochen werde und auch ein paar Freunde,Bekannte dazu einladen werde. Schon verrückt wie ein vor 100 Jahren gesunkenes Schiff die Menschen auch heute noch fasziniert. Bei mir hat es so mit 7 Jahren angefangen. Damals war es, glaube ich, ein Bericht in der Hörzu, welcher mich bis heute an dieses Schiff gebunden hat. Mittlerweile bin ich stolzer Besitzer von gut 20 verschiedenen Büchern(Zeugenaussagen,Technische Handbücher usw.),Deckplänen sowie einem Stück Kohle, welches bei der Titanic-Expedition von 1994 vom Heck des Schiffes geborgen wurde.

Wie sieht es denn eigentlich bei euch mit der Faszination "Titanic" aus?

Als alle Spiegel zerbrachen Das Drama der „Titanic“ jährt sich zum 100. Mal.

Der mattsilberne Stern ist mitten auf einer Baustelle gelandet. Seine scharfen Zacken ragen in alle vier Himmelsrichtungen, wie die Buge auseinanderdriftender Schiffe. Das neue „Titanic Belfast“, das Wahrzeichen von morgen, das an ein tragisches Gestern erinnert, wird am kommenden Sonnabend eröffnet. Und der Stolz darüber ist in der Stadt mindestens so groß wie der am 31. Mai 1911, als die „Titanic“ vom Stapel lief und 100 000 begeisterte Zuschauer ihr zujubelten.

Die Fakten des Dramas kann mittlerweile fast jedes Schulkind herunterbeten: Unsinkbares Luxusschiff mit sieben Decks, türkischer Sauna und eigenem Postamt, größtes seiner Art bis dahin, verlässt mit 1300 Passagieren und 901 Mann Besatzung am 10. April 1912 das englische Southampton.

Sieben Heizer blieben zurück – sie hatten sich in einem Pub verplauscht, verpassten die Abfahrt und retteten so womöglich ihr Leben. Am 14. April um 23 Uhr 40 rammt der Luxusliner im Atlantik einen Eisberg und geht zwei Stunden und 40 Minuten später unter. Die „Carpathia“, ein Schiff der Konkurrenzlinie Cunard, nimmt 700 Überlebende auf, 1501 Menschen sterben. Nicht zuletzt, weil für die 2201 Menschen an Bord lediglich 1178 Plätze in den Rettungsbooten zur Verfügung standen. Ein Umstand, der Kapitän Edward John Smith nicht unbekannt war.

Weniger bekannt ist, dass der Luxusliner von 1909 bis 1912 von Harland & Wolff in der heutigen nordirischen Hauptstadt gebaut wurde. Deshalb geht es in dem neuen Erlebniszentrum mindestens genauso sehr um Belfast, die prosperierende Industriemetropole zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wie um die Titanic selbst. So vermeiden die Beteiligten die Diskussion, ob eine Katastrophe tatsächlich der richtige Anlass ist, den Tourismus anzukurbeln. Und die Ausstellung erschöpft sich nicht in der Wiederholung längst bekannter Untergangsgeschichten.

Belfast war reich geworden durch die Produktion von Leinen und Tauen sowie die Verarbeitung von Tabak und Whiskey. Im Schiffsbau allein arbeiteten 11 000 Männer. In der „Werft“ des neuen Zentrums riecht es nach Öl und heißem Stahl, Hämmer krachen auf Eisenplatten, und die Eimer mit Nieten und die hölzernen Streben neben dem riesigen Ruderblatt liegen so willkürlich durcheinander, als wären die Arbeiter eben erst in den Feierabend abgerückt. Eine bewegte Gondelfahrt führt entlang der hoch aufragenden, eisernen Schiffswand und durch das Stahlgerüst, das extra für den Bau der „Titanic“ und ihrer beiden Schwestern „Britannic“ und „Olympic“ errichtet wurde.
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