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Thema: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

  1. #21
    zur Mahnung und Gedenken Benutzerbild von Sterntaler
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so. Die Sichtweise, daß diese Länder exportieren, ist auch schon nicht richtig. Vielmehr importieren wir, was die Sklaverei fördert, denn diese Länder wissen, daß wir nur solange ihre Kunden sind, wie sie sich von uns ausbeuten lassen.




    Mehr Arbeitskräfte in der Landwirtschaft würden mehr Lebensmittel bedeuten. Indien will den Weg Chinas gehen, ist aber viel weiter von einer Selbstständigkeit entfernt.

    du scheinst wohl nicht ganz über die Bevölkerungsdichte und Anzahl in Indien vertraut zu sein. Du redest wie der Blinde von der Farbe.
    Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der Bundesrepublik abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt - Dr. Otto Uhlitz (SPD), in Aspekte der Souveränität, 1987

  2. #22
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Es ist keine Sichtweise, sondern einfach eine Tatsache, dass diese Länder ihr Heil im Export suchen. Denen bleibt doch gar nichts anderes übrig, als möglichst viel zu exportieren, um einerseits durch hohe Produktion Arbeitsplätze für die Bevölkerung bereitzustellen und um andererseits die Aussenhandelsbilanz auszugleichen (Indien ist im Vergleich zu China noch viel mehr auf Rohstoffimporte wie Öl, Stahl usw. angewiesen).

    Stell Dir doch ganz einfach nur vor, der Westen würde Indien nichts mehr abkaufen. Dann wäre dort die Armut extrem hoch und selbst wichtige Investitionen könnten nicht getätigt werden.

    Vereinfacht: Wir hätten keine preisgünstigen Klamotten und in Indien gäbe es noch viel mehr Hungernde.

    Übrigens hat China einen Großteil seines wirtschaftlichen Booms seinen Exporten in den Westen zu verdanken. Ohne diese Exporte würde China noch sehr weit zurückliegen.

    Wir können diese Mechanismen verdammen, aber sie sind nunmal so - auch zu unserem Vorteil in Form preiswerterer Artikel für uns Verbraucher und besserer Auslastung unserer eigenen Industrie, besonders der Automobil-, Chemie- und Maschinenbranche.
    Es muß aber nicht sein, daß die Menschen dort trotz Arbeit in bitterer Armut leben. Im Vergleich ist es auch garnicht so günstig. Die Markenlabels verkaufen zu hohen Preisen. Würden die Menschen in Indien mehr verdienen, würden deren Gewinnpsannen sinken, ohne aber, daß es eine Notwendigkeit gäbe, bei uns die Preise anzuheben.

  3. #23
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Sterntaler Beitrag anzeigen
    du scheinst wohl nicht ganz über die Bevölkerungsdichte und Anzahl in Indien vertraut zu sein. Du redest wie der Blinde von der Farbe.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Indiens Bevölkerungsdichte war schon sehr hoch, als es noch kaum Exporte in den Westen gab. Im übrigen weiß ich nicht, was du hier willst, scherst du dich doch einen Dreck um das Elend in der Welt.

  4. #24
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Der Handlungsspielraum der westlichen Politiker reicht nicht aus, um die Globalisierung und damit einhergehende Ausbeutung zu stoppen. Das soll keine Entschuldigung sein, es entspricht nur der Realität und besagt nicht, daß es tun würden, könnten sie es.

    Die Kunden indes scheint es wenig zu interessieren, unter welchen Umständen ihre Hosen, Iphones und Spielsachen zustande kommen.
    Wie in einem der Kommentare zu dem obig verlinkten Artikel würde nur der vereinte Volkswille in Europa und Amerika etwas bewirken, doch der fehlt. Die Regierunguen in ihrer jetzigen Form sind zu schwach.
    Die Kunden oder die meisten kaufen das was sie bezahlen können und das betrifft halt in einem verarmenden Deutschland immer mehr, wer nur geizig ist ohne Not dem ist eh nicht mehr zu helfen da er im wahrsten Sinne des Wortes die Wahl hat etwas zu oberflächlich zu bewirken und das ohne größere Einschränkungen hinnehmen zu müssen.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  5. #25
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Es muß aber nicht sein, daß die Menschen dort trotz Arbeit in bitterer Armut leben. Im Vergleich ist es auch garnicht so günstig. Die Markenlabels verkaufen zu hohen Preisen. Würden die Menschen in Indien mehr verdienen, würden deren Gewinnpsannen sinken, ohne aber, daß es eine Notwendigkeit gäbe, bei uns die Preise anzuheben.
    Leider muss ich Dir sagen, dass Du vom internationalen Handel mit Gebrauchs- und Investitionsgütern nicht viel Ahnung hast.

    Markenlabel verfolgen zwei Strategien:

    1. Man produziert möglichst günstig (meistens in asiatischen Schwellenländern), achtet aber auf besonders gutes Design und gute Qualität. Dies bezahlt man durch ein bisschen höhere Fabrikabgabepreise, was aber nichts daran ändert, dass die Produktion in Schwellenländern immer noch viel günstiger ist als beispielsweise in Europa.

    2. Auf der Vertriebsseite strebt man ein Exklusiv-Image an, um deutlich höhere Preise zu erzielen und Käufer an sich zu binden. Dies bedeutet hohe Aufwendungen für Markenpflege, Distributionspflege, gute Designer und sonstiges Fachpersonal sowie guten Service.

    Dies alles ändert nichts an der Tatsache, dass die Marktanteile der Edelmarken nie diejenigen der preiswerten Ketten (Discounter, Bekleidungsketten wie H+M, KiK u.v.a.m.) insgesamt erreichen können.

    Es gibt noch einen weiteren Aspekt: Viele Klamotten werden zu gepflegten Preisen angeboten, aber trotzdem sehr günstig in Schwellenländern eingekauft. Durch geschicktes Marketing und professionelle Produktpflege hat der Vertreiber eine gute Markt-Reputation erreicht, aber erzielt dann eben durch die Kluft zwischen günstigem Einkaufspreis und hohem Verkaufspreis eine höhere Profitmarge.

  6. #26
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Die Kunden oder die meisten kaufen das was sie bezahlen können und das betrifft halt in einem verarmenden Deutschland immer mehr, wer nur geizig ist ohne Not dem ist eh nicht mehr zu helfen da er im wahrsten Sinne des Wortes die Wahl hat etwas zu oberflächlich zu bewirken und das ohne größere Einschränkungen hinnehmen zu müssen.
    Ja, da hast du recht.



    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Leider muss ich Dir sagen, dass Du vom internationalen Handel mit Gebrauchs- und Investitionsgütern nicht viel Ahnung hast.
    Ist natürlich Unfug und auf dieser Grundlage läßt sich auch nicht diskutieren.

  7. #27
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    ...Mehr Arbeitskräfte in der Landwirtschaft würden mehr Lebensmittel bedeuten. Indien will den Weg Chinas gehen, ist aber viel weiter von einer Selbstständigkeit entfernt.
    Noch kurz zum Aspekt der Lebensmittel und Landwirtschaft:

    Indien hat keine Probleme hinsichtlich Lebensmittel-Verfügbarkeit. Die vorhandene Fläche ist einfach relativ viel zu klein, um eine Milliarde Menschen überwiegend in der Landwirtschaft beschäftigen zu können. Ergo muss industrielle Produktion stattfinden.

    Ein Beispiel:

    Wieviele Menschen sind in Deutschland in der Landwirtschaft beschäftigt?
    Schätzen wir mal 10 % der arbeitsfähigen Bevölkerung.
    Trotzdem schaffen es diese 10 %, in Deutschland so viele Lebensmittel zu produzieren, dass ein Teil wie z.B. Milch, Fleisch usw. exportiert werden und ein weiterer Teil der erzeugten Lebensmittel sogar zu Treibstoff für Autos verarbeitet werden kann.


    Nachtrag:

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Ist natürlich Unfug und auf dieser Grundlage läßt sich auch nicht diskutieren.
    Nein, es ist kein Unfug, denn Du hast doch die ganze Zeit über hier bewiesen, dass Du träumerischen Vorstellungen nachhängst und die Realität des internationalen Handels nicht begreifen willst oder kannst.

    Und doch, auf dieser Grundlage lässt sich diskutieren, denn man muss auch mal einsehen können, dass man von bestimmten Sachverhalten zu wenig Ahnung hat und sich das Wissen und die Erfahrung anderer Leute, die sehr lange in einem bestimmten Sachgebiet gearbeitet haben, einfach mal anhört und sich die Argumente durch den Kopf gehen lässt.

  8. #28
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Noch kurz zum Aspekt der Lebensmittel und Landwirtschaft:

    Indien hat keine Probleme hinsichtlich Lebensmittel-Verfügbarkeit. Die vorhandene Fläche ist einfach relativ viel zu klein, um eine Milliarde Menschen überwiegend in der Landwirtschaft beschäftigen zu können. Ergo muss industrielle Produktion stattfinden.

    Ein Beispiel:

    Wieviele Menschen sind in Deutschland in der Landwirtschaft beschäftigt?
    Schätzen wir mal 10 % der arbeitsfähigen Bevölkerung.
    Trotzdem schaffen es diese 10 %, in Deutschland so viele Lebensmittel zu produzieren, dass ein Teil wie z.B. Milch, Fleisch usw. exportiert werden und ein weiterer Teil der erzeugten Lebensmittel sogar zu Treibstoff für Autos verarbeitet werden kann.
    Wenn die Inder erst mal auf den Geschmack gekommen sind, wird Rindfleisch ihre Probleme lösen.

    Das Thema ist übrigens weniger Export und Fabrik, sondern vielmehr die Ausbeutung.

  9. #29
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Wenn die Inder erst mal auf den Geschmack gekommen sind, wird Rindfleisch ihre Probleme lösen.

    Das Thema ist übrigens weniger Export und Fabrik, sondern vielmehr die Ausbeutung.
    Es scheint ganz einfach sinnlos zu sein, mit ideologisch vorbelasteten Personen sachlich diskutieren zu wollen.

    Wenn schon der Begriff der Ausbeutung hinzu kommt, hört man schon die Nachtigall latschen.

    Frag doch mal eine Arbeiterin in einer indischen Textilfabrik, was ihr lieber ist: Für 50 Euro im Monat "ausgebeutet" zu werden, oder betteln zu müssen, um ihr Kind und sich durchzubringen!

    Ihr Weltverbesserer habt zwar nur immer Schlagworte und Parolen parat, aber keine pratikablen Lösungen.

  10. #30
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    Standard AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Es scheint ganz einfach sinnlos zu sein, mit ideologisch vorbelasteten Personen sachlich diskutieren zu wollen.

    Wenn schon der Begriff der Ausbeutung hinzu kommt, hört man schon die Nachtigall latschen.

    Frag doch mal eine Arbeiterin in einer indischen Textilfabrik, was ihr lieber ist: Für 50 Euro im Monat "ausgebeutet" zu werden, oder betteln zu müssen, um ihr Kind und sich durchzubringen!

    Ihr Weltverbesserer habt zwar nur immer Schlagworte und Parolen parat, aber keine pratikablen Lösungen.
    Deine Lösung ist halt unmenschlich.
    Zum zweiten mal nun wurde ich in diesem Strang in eine Ecke gestellt. Das ist krank. Sobald ich hier etwas äußere, wird es verallgemeinert und man kommt in eine Schublade. Das ist vorbelastet.

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