HERTEN. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot am und im St.-Elisabeth-Hospital im Einsatz. Rund 90 wehklagende Angehörige eines Verstorbenen sorgen bereits seit der Nacht für erhebliche Unruhe und stören die Betriebsabläufe. Die Krankenhaus-Leitung sah sich jetzt gezwungen, mit Hilfe der Polizei ihr Hausrecht durchzusetzen.

Nach ersten Informationen ist der Tod eines Patienten, der zuvor auf der Intensivstation gelegen hatte, die Ursache dieser Vorgänge.

Schon in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat sich eine große Trauergemeinde - etwa 90 Personen - im St.-Elisabeth-Hospital eingefunden. Das Trauerverhalten der Menschen, insbesondere das anhaltende, lautstarke Wehklagen, beeinträchtigt offenbar in hohem Maße die Betriebsabläufe des Krankenhauses und verstört viele Patienten und Besucher.


Die Polizei rückte am Freitagmittag zunächst mit mehreren Streifenwagen an. Die Beamten wurden der Lage aber nicht Herr, so dass noch zwei Mannschaftswagen der Einsatzhundertschaft mit Verstärkung folgten. Insgesamt sind aktuell zehn Einsatzfahrzeuge vor Ort.

Ebenfalls kamen der Vorsitzende des Hertener Integrationsrates, Bekir Uzunoglu, sowie ein Hodscha (Vorbeter) ins Krankenhaus, um mit den Trauernden zu sprechen und die Wogen zu glätten.

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Das nennt man orientalische Gepflogenheiten!
Jetzt werden schon die Krankenhäuser überrannt. Es geht langsam hier zu, wie auf einem Basar!