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Thema: Die Wahrheit!

  1. #341
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Was hat denn das Volk von 1811 mit dem Volk von 1939 zu tun?
    Mir scheint du willst diese Frage aus einem immer gleichen Volkscharakter erklären.
    Ich weiß, den deutschen Volkscharakter negiert ihr gern, auch Ihnen wird irgendwann auf gehen, das die ethnischen Deutschen haargenau die gleichen sind, wie bei Friedrich Wilhelm I !

  2. #342
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Swetlana Beitrag anzeigen
    Ich weiß, den deutschen Volkscharakter negiert ihr gern, auch Ihnen wird irgendwann auf gehen, das die ethnischen Deutschen haargenau die gleichen sind, wie bei Friedrich Wilhelm I !
    Hängt die Frage ob man Gewalt einsetzt nicht viel eher von den Umständen ab, in denen man sich befindet? Ist nicht Gewalt der letzte Ausweg aus einer Situation, in der man keinen anderen Weg mehr weiß?
    Liegt die Kriminalität der Unterschicht wirklich in ihrer Persönlichkeit begründet, oder ist es nicht viel mehr ihre Lage in der sie sich befindet?
    In welcher Lage könnte denn Deutschland sein, das es gezwungen war die Waffe zu ergreifen?

    Was bewegt denn die Welt, worum gehts jeden Tag in den Medien? Was machen wir denn den ganzen Tag, wonach geht unser Streben?
    Könnten da nicht die Ursachen liegen?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  3. #343
    Mitglied Benutzerbild von nethead
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Es gibt keine Freiheit in der Lüge.
    Amen!
    "A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole

  4. #344
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Hängt die Frage ob man Gewalt einsetzt nicht viel eher von den Umständen ab, in denen man sich befindet? Ist nicht Gewalt der letzte Ausweg aus einer Situation, in der man keinen anderen Weg mehr weiß?
    Liegt die Kriminalität der Unterschicht wirklich in ihrer Persönlichkeit begründet, oder ist es nicht viel mehr ihre Lage in der sie sich befindet?
    In welcher Lage könnte denn Deutschland sein, das es gezwungen war die Waffe zu ergreifen?

    Was bewegt denn die Welt, worum gehts jeden Tag in den Medien? Was machen wir denn den ganzen Tag, wonach geht unser Streben?
    Könnten da nicht die Ursachen liegen?

    Alles eine Frage der Volkserziehung man kann einem Volk, wie dem Deutschen mit all seinen guten Anlagen, alles Gute fördern, herausbilden oder, wie es heute die Herrschaft des Geldes tut, die niedersten Instinkte bedienen und verstärken.

  5. #345
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Reed, S. 508:

    Die Zeit zwischen dem Prager Prozess und dem Sturz Berias stand ganz im Zeichen einer hysterischen Kampagne gegen den „Antisemitismus in Russland“, die erst nach der Freilassung der „jüdischen Ärzte“ abflaute. Während jener Zeit wurden Dinge gesagt, die darauf hindeuteten, dass ein künftiger Krieg gegen die Sowjetunion und ihre Zwangsverbündeten im Namen der Juden geführt werden würde, so wie der Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland im Namen der Juden (bzw. jener, die für die Juden zu sprechen vorgaben) geführt worden war. Im Jahre 1953 galt Sowjetrussland als das neue antisemitische Monstrum wie Deutschland anno 1939 und das zaristische Russland anno 1914. Ein weiteres Mal wurde den Völkern Sand in die Augen gestreut um zu verhindern, dass sie das Spiel durchschauten.
    Falls Stalin bei seinem Kampf gegen den „Zionismus“ die Grenzen des Erlaubten überschritten hat, dürfte sein baldiger Tod die Folge dieser Häresie gewesen sein. Dass er bis zuletzt keinesfalls antijüdisch gesinnt war, lässt sich ohne weiteres nachweisen. 1952 erhielt der Apostel der talmudistischen Rache, Ilja Ehrenburg, der die Rotarmisten während des Krieges in seinen Rundfunkansprachen ermahnt hatte, nicht einmal die ungeborenen „Faschisten“ zu verschonen, den Stalin-Friedenspreis.

    Im Februar 1953 ordnete Stalin ein pompöses Staatsbegräbnis für Lew Mechlis an, einen der gefürchtetsten und meistgehassten jüdischen Kommissare der fünfunddreißigjährigen sowjetischen Geschichte. Sämtliche damals noch lebenden Größen der bolschewistischen Revolution gaben Mechlis das letzte Geleit; sie trugen seinen Sarg und hielten anschließend daran die Ehrenwache – eine unmissverständliche Warnung an die geknechteten russischen Massen, denen hiermit klar gemacht wurde, dass das Gesetz gegen „Antisemitismus“ auch weiterhin in Kraft war.

    Unmittelbar vor seinem Hinschied ließ der Diktator in der Militärzeitschrift Roter Stern einen Artikel publizieren, in dem klipp und klar festgehalten wurde, dass der Kampf gegen den Zionismus keineswegs mit dem Antisemitismus identisch sei. „Der Zionismus“, schrieb das Organ der Roten Armee, „ist der Feind der arbeiteten Menschen überall auf der Welt, der Juden nicht weniger als der Nichtjuden“.

  6. #346
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Man malnachdenken kompliment,du musst ja die Weißheit mit Löffeln gefressen haben.Du widersprichst hier 6 Usern gleichzeitig.

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Natürlich solltest Du das. Hältst Du ein youtube-Video etwa für eine sachliche Grundlage für eine seriöse geschichtswissenschaftliche Diskussion?
    Spielt das eine Rolle das das ein you tube Video ist,ich kann mir auch Nachrichten oder den 11 September auf you tube ansehn trotzdem zeigt das Video unbestreitbare Fakten.Oder willst du das jetzt bestreiten.Dann müsstest du ja auch Guido Knopps you tube Videos in Frage stellen.

    Und wenn der Herr Corpus wieder mal nichts weiß, fängt er an zu pöbeln. Werd Du mal erwachsen und geh in eine Bibliothek.
    Kann ich auch gern machen aber solche Bücher wie von Rhonhof lehnst deinesgleichen ja ab.

    Woran kann man das eigentlich messen?
    z.b. daran,das das die Alliirten Deutschland den Krieg erklärt hatten ?

    Was waren die Friedensbedingungen, die Hitler stellte? Was hatte er zu bieten? Worauf wollte er verzichten? Was verlangte er im Gegenzug von den Briten? Konnte Großbritannien überhaupt alleine einen Friedensschluss mit Deutschland machen, oder musste es nicht viel mehr mit den Alliierten sich abstimmen?
    Was Hitler zu bieten hatte war Frieden und worauf er verzichten wollte war Krieg und was er verlangte waren verhandlungen.Komm schon,so schwer ist es doch nocht oder malnachdenken.

    Was musste England sich mit allen anderen Alliierten abstimmen,England war doch die treibende Alliierten Kraft nr 1.Denkst du wenn England eingelenkt hätte,dann hätte Frankreich allein gegen Deutschland gekämpft oder die zahlreichen anderen alliierten Staaten,die von Amerika gezwungen wurden Deutschland den Krieg zu erklären ?

  7. #347
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    In der realen Politik gibt es keine Wahrheiten, sondern nur materielle Interessen.
    Um diese materiellen, teils räuberischen, Interessen vor der Konkurrenz oder den moralischen Verurteilungen nichtmaterieller Idealisten zu tarnen und zu schützen, werden verschiedene verschleiernde, glaubhaft erscheinende Lügengeschichten erfunden, deren werbende Verbreitung auch „Propaganda“ genannt wird.
    Was unter nebulöser Werbung und Propaganda zu verstehen ist, hat der irische Theologe und Schriftsteller Jonathan Swift in einem satirischen Essay über die „Kunst der politischen Lüge“ um 1710 angeprangert. Dabei hatte der Frühaufklärer Swift die krummen Staatsgeschäfte des Herzogs von Marlborough, Churchills Vorfahre, und seines Kriegsfinanziers Sir Salomon Medina im Auge.

    Die Kunst der politischen Lüge
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    Besonders im Propaganda-Nebel esoterischer Deutungen über angeblich okkulte politische Vorgänge lassen sich Namen und Gruppen erkennen, über die reale materielle Interessen sichtbar gemacht werden können.

    Dazu ein Auszug aus Pauwels, Louis u. Jacques Bergier.
    Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Von der Zukunft der phantastischen Vernunft. - Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Französischen von Gerda von Uslar., München, Scherz 1962. 1. Auflage:

    »Wir schreiben den Monat April des Jahres 1942. Deutschland opfert alle seine Kräfte für den Krieg. Nichts, so scheint es, kann die Techniker, die Gelehrten und die Generäle von ihrer unmittelbaren Aufgabe abbringen.
    Und doch verläßt eine geheimnisvolle Expedition mit der Zustimmung Görings, Himmlers und Hitlers das Festland. Die Mitglieder dieser Forschergruppe sind einige der besten deutschen Radar-Spezialisten. Unter Führung von Dr. Heinz Fischer, der sich durch seine Arbeiten über die infraroten Strahlen einen Namen gemacht hat, landen sie auf der Ostseeinsel Rügen. Sie sind mit den vollendetsten Radargeräten ausgestattet. Dabei gibt es zu diesem Zeitpunkt erst wenige dieser Apparate, und man benötigt sie vor allem an den neuralgischen Punkten der deutschen Verteidigung. Die Beobachtungen jedoch, denen man sich auf der Insel Rügen widmen soll, werden im Generalstab der Marine als unerläßlich für die Offensive angesehen, die Hitler an allen Fronten vorbereitet.
    Kaum gelandet, läßt Dr. Fischer die Geräte in einem Winkel von 45 Grad gegen den Himmel richten. In der gewählten Richtung ist jedoch offensichtlich nichts zu entdecken. Die anderen Mitglieder der Expedition glauben, es handele sich um einen Versuch. Sie ahnen nicht, was man von ihnen erwartet. Der Zweck der Untersuchungen soll ihnen erst später mitgeteilt werden. Erstaunt bemerken sie, daß die Radargeräte mehrere Tage hindurch in derselben Position verbleiben. Dann aber kommt die Aufklärung: Der Führer hat gute Gründe, anzunehmen, daß die Erde nicht konvex, sondern konkav ist. Wir wohnen nicht außen auf der Erde, sondern innen und sind somit Fliegen vergleichbar, die sich über die Innenfläche einer Glaskugel bewegen. Die Expedition hatte den Auftrag, den wissenschaftlichen Beweis dieser Wahrheit zu erbringen. Durch die Reflexion der Radarwellen, die sich in gerader Linie fortpflanzen, würde man Bilder von den entferntesten Punkten im Inneren der Kugel erhalten. Die zweite Aufgabe der Expedition war es, durch Reflexion Aufnahmen der in Scapa Flow ankernden englischen Flotte zu beschaffen.
    Martin Gardner berichtet über dieses verrückte Unternehmen auf Rügen in seiner Arbeit In the Name of Science. Auch Dr. Fischer selbst spielt nach Beendigung des Krieges darauf an. Professor Gerard S. Kuiper vom Observatorium auf dem Mount Palomar widmete im Jahre 1946 eine Reihe von Artikeln der Hohlweltlehre, die den Anlaß zu dieser Expedition gegeben hatte. So schreibt er in Popular Astronomy:
    «Wichtige Persönlichkeiten in der deutschen Marine und der Luftwaffe glaubten an die Hohlweltlehre. Vor allem meinten sie, daß es auf Grund dieser Lehre möglich sei, die Bewegungen der englischen Flotte zu beobachten, da die konkave Krümmung der Erde Beobachtungen auf sehr weite Entfernung vermittels der infraroten Strahlen gestatten würde, die ja wenigerr gekrümmt verlaufen als die sichtbaren Strahlen.»
    Der Ingenieur Willy Ley berichtet dieselben Tatsachen in seiner im Mai r947 verfaßten Studie Pseudo-sciences in Naziland. So erstaunlich es klingt, es ist wahr: hohe nationalsozialistische Funktionäre und Militärexperten leugneten glattweg das, was für jedes kleine Kind unserer zivilisierten Welt eine augenscheinliche Wahrheit ist, daß nämlich die Erde eine Kugel ist und daß wir außen, auf ihrer Oberfläche leben. Über uns, so denkt das kleine Kind, erstreckt sich das endlose Firmament mit seinen Myriaden von Sternen und Milchstraßen. Unter uns befindet sich das Gestein der Erde. Gleichgültig, ob das Kind Franzose, Engländer, Amerikaner oder Russe ist, es stimmt in dieser Hinsicht völlig überein mit der offiziellen Wissenschaft und ebenso mit allen anerkannten religiösen und philosophischen Thesen. Unsere Moral, unsere Kunst und unsere Technik gründen auf dieser Ansicht, die durch die Erfahrung bewiesen scheint. Wenn irgend etwas die Einheitlichkeit der modernen Kultur deutlich machen kann, dann gewiß die Kosmogonie, die wir alle anerkennen. Über das Wesentliche, nämlich über die Stellung des Menschen und der Erde innerhalb des Universums, sind wir alle einer Meinung, ob wir Marxisten sein mögen oder nicht. Einzig die Nationalsozialisten teilten diese Auffassung nicht.

    Für die Anhänger der Hohlweltlehre, die jene berühmte pseudo-wissenschaftliche Expedition auf die Insel Rügen veranstalteten, leben wir im Innern einer Kugel und sind somit in eine Gesteinsmasse eingeschlossen, die sich bis in die Unendlichkeit erstreckt. Wir haften gewissermaßen an der konkaven Innenseite der Kugel, in deren Mitte sich der Himmel befindet. Dieser wiederum ist eine Masse aus bläulichem Gas mit glänzenden Lichtpunkten, die wir für Sterne halten. Es gibt nur die Sonne und den Mond, doch sind diese unendlich viel kleiner, als die orthodoxen Astronomen behaupten. Damit aber erschöpft sich das Universum. Wir sind allein, im Fels eingeschlossen.

    Wir wollen jetzt einmal sehen, wie diese Anschauung entstanden ist. Sie leitet sich aus Legenden, aus intuitiven Eingebungen und Erleuchtungen her. Eine Nation, die in einen Krieg verwickelt ist, in dem die Technik alles bedeutet, verlangt im Jahre 1942 von der Wissenschaft, sie solle die Mystik unterstützen, und von der Mystik, sie solle die Technik bereichern.
    Auch in Paris oder London gibt es exzentrische Denker, Entdecker abwegiger Kosmogonien, Propheten aller möglichen Verrücktheiten. Sie verfassen Flugschriften, sie stöbern in den Hinterzimmern der Buchhandlungen herum, sie halten Ansprachen im Hyde Park oder in der «Salle de Geographie» auf dem Boulevard Saint-Germain. Im Hitlerdeutschland hingegen erleben wir es, daß Leute dieser Art die Kräfte der Nation und die technische Apparatur einer im Krieg befindlichen Armee mobilisieren. Wir erleben es, daß sie auf die Generalstäbler, die Politiker und Wissenschaftler einen entscheidenden Einfluß ausüben. Wir stehen hier einer völlig neuen Geistesrichtung gegenüber, die sich auf die Verachtung der klassischen Kultur und der Vernunft gründet. Die Intuition, die Mystik, die dichterische Eingebung rangieren hier auf gleicher Stufe mit der wissenschaftlichen Forschung und der rationellen Erkenntnis.

    Die Hohlweltlehre wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Amerika geboren. Am 10. April 1818 erhielten alle Mitglieder des amerikanischen Kongresses, die Rektoren der Universitäten und einige bedeutende Wissenschaftler den folgenden Brief:
    Saint Louis, Missouri,
    Nordamerika,
    10. April.
    An die ganze Welt!

    Ich erkläre hiermit, daß die Erde hohl und in ihrem Inneren bewohnbar ist. Sie enthält mehrere konzentrische feste Kugeln, die ineinander verschachtelt sind, und ist am Pol mit einer Öffnung von 12 bis 16 Grad versehen. Ich mache mich anheischig, die Wahrheit meiner Behauptung zu beweisen, und bin bereit, das Innere der Erde zu erforschen, wenn die Welt sich entschließt, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen.
    Jno. Cleves SYMNES,
    Hauptmann der Infanterie a. D. von Ohio
    Sprague de Camp und Willy Ley fassen in ihrer schönen Arbeit The Lands Beyond die Theorie und das Abenteuer des ehemaligen Hauptmanns der Infanterie folgendermaßen zusammen:
    «Symnes behauptet, daß, da alles in der Welt hohl ist, wie zum Beispiel die Knochen, die Haare, die Pflanzenstengel, auch die Planeten hohl sein müßten und daß man im Falle der Erde fünf kugelförmige Gebilde unterscheiden könne, die ineinandergeschoben seien und deren jedes sowohl von innen wie von außen bewohnbar sei. Außerdem seien sie an den Polen mit geräumigen Öffnungen ausgestattet, so daß die Bewohner jeder Kugel sich von jedem beliebigen Punkt des Inneren an einen anderen und ebenso auf die Außenseite begeben könnten, so wie eine Ameise, die zuerst über die innere und dann über die äußere Fläche einer Porzellankugel läuft ... Symnes zog seine Vortragsreisen wie Wahlkampagnen auf. Bei seinem Tod hinterließ er Stöße von Notizen und das kleine Holzmodell seines Globus, das sich zur Zeit in der Akademie der Naturwissenschaften von Philadelphia befindet. Sein Sohn, Americ Vespucius Symnes, war einer seiner Schüler und versuchte, die nachgelassenen Notizen zu einem einheitlichen Band zusammenzufassen. Er fügte eine Hypothese an, laut der, wenn die Zeit erfüllt sei, die zehn verlorenen Stämme Israels, die vermutlich in der innersten der Kugeln lebten, wiedergefunden würden.«
    '
    Im Jahre 1870 behauptet ein anderer Amerikaner, Cyrus Read Teed, ebenfalls, daß die Erde hohl sei. Teed war ein hochgebildeter Mann, der sich insbesondere mit der alchimistischen Literatur befaßt hatte. 1869, während er in seinem Laboratorium arbeitete und über das Bibel-Buch Jesaia meditierte, hatte er eine Erleuchtung. Er begriff auf einmal, daß wir nicht auf der Erde, sondern in ihrem Inneren wohnen. Da diese Vision seiner Ansicht nach gewisse alte Sagen bestätigte, begründete er eine Art Religion und verkündete seine Lehre in einer kleinen Zeitschrift, die er The Sword of Fire betitelte. 1894 hatte er bereits mehr als viertausend fanatische Anhänger gewonnen. Er gab seiner Religion auch einen Namen: den Koreschismus. Im Jahre 1908 starb er, nachdem er verkündet hatte, daß sein Leichnam nicht in Verwesung übergehen werde. Zwei Tage nach seinem Tod jedoch sahen seine Anhänger sich genötigt, ihn einzubalsamieren.

    Diese Vorstellung von der hohlen Erde knüpft an eine Überlieferung an, die man allerorten und zu allen Zeiten antrifft. Die ältesten Werke der religiösen Literatur sprechen von einer abgesonderten, unter der Erdkruste gelegenen Welt, in der die Toten und die Geister hausen. Als Gilgamesch, der legendäre Held der alten Sumerer und der babylonischen Epen, seinen Ahnherrn Utnapischtim besuchen will, steigt er ins Erdinnere hinab, und hier sucht auch Orpheus die Seele seiner Eurydike. Odysseus bringt, als er an den Grenzen des Abendlandes angekommen ist, ein Opfer, damit die Geister der Abgeschiedenen aus den Tiefen der Erde heraufsteigen und ihm ihren Rat erteilen. Pluton herrscht in der Unterwelt über die Geister der Toten. Und dorthin verbannen die germanischen Sagen auch Venus. Dante verlegt die Hölle in die inneren Kreise. In der europäischen Folklore wohnen die Drachen unter der Erde, und die Japaner stellen sich vor, daß in den Tiefen ihrer Insel ein Ungeheuer haust, dessen Zuckungen die Erde erzittern lassen.

    Wir sprachen bereits von der vor-nationalsozialistischen Geheimgesellschaft, der Vril-Gesellschaft, die diese Legenden mit den Thesen vermengte, die der englische Schriftsteller Bulwer-Lytton in seinem Roman The Coming Race aufgestellt hatte. Nach Ansicht der Mitglieder dieser Rosenkreuzer-Gruppe bewohnen Wesen, die über höhere psychische Kräfte als wir verfügen, Höhlen im Mittelpunkt der Erde. Eines Tages werden sie daraus hervorkommen, um die Herrschaft über uns anzutreten.
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    Zanoni
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    Vril-Gesellschaft
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    Nach Beendigung des ersten Weltkriegs entdeckt Bender, ein junger deutscher Flieger, der in französische Gefangenschaft geraten war, einige alte Exemplare von Teeds Zeitschrift The Sword of Fire sowie etliche Propagandabroschüren, in denen die Behauptung vertreten wurde, daß die Erde hohl sei. Er fühlt sich von dieser Theorie angesprochen, erfährt selbst eine Art Erleuchtung und entwickelt die Doktrin weiter. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begründet er eine Bewegung, die Hohlweltlehre. Dabei stützt er sich auf die Arbeiten eines anderen Amerikaners, Marshall B. Gardner, der im Jahre 1913 ein Werk veröffentlicht hatte, in dem er den Beweis erbringen wollte, daß die Sonne nicht über der Erde steht, sondern in ihrem Mittelpunkt, und daß ihre Strahlen einen Druck ausüben, der uns auf der konkaven Erdoberfläche festbannt.
    Für Bender ist die Erde eine Kugel mit denselben Dimensionen, die ihr auch die orthodoxe Geographie zuschreibt; aber sie ist hohl, und das Leben wird vermittels gewisser von der Sonne ausgehender Strahlungen auf ihrer Innenfläche festgehalten. Darüber befinden sich unendliche Gesteinsmassen. Die Luftschicht im Inneren der Kugel ist sechzig Kilometer hoch, dann verdünnt sie sich immer mehr bis zu dem absolut luftleeren Raum im Mittelpunkt, in dem drei Körper schweben: die Sonne, der Mond und das Weltall-Phantom. Das Weltall-Phantom ist eine Kugel aus bläulichem Gas, in der Lichtkörner aufschimmern, die von den Astronomen als Sterne bezeichnet werden. Es wird Nacht auf einem Teil der konkaven Erdenfläche, wenn diese blaue Masse vor der Sonne vorbeizieht und der Schatten dieser Masse Verfinsterungen auf dem Mond hervorruft. Wir glauben an ein äußeres Universum, das sich über uns befindet, weil die Lichtstrahlen sich nicht in gerader Linie bewegen: sie sind, mit Ausnahme der infraroten Strahlen, gekrümmt. Diese Theorie Benders sollte um 1930 populär werden. Leitende Persönlichkeiten des Dritten Reichs, hohe Offiziere der Marine und der Luftwaffe glaubten an die Hohlweltlehre.

    Es erscheint uns völlig unbegreiflich, daß Männer, die die Führung einer Nation übernommen hatten, sich in ihren Maßnahmen teilweise nach mystischen Intuitionen richteten, welche die Existenz unseres Universums leugneten. Man muß jedoch bedenken, daß in Deutschland dem einfachen Mann, dem Mann von der Straße, der schwer unter der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit gelitten hatte, um 1930 die Theorien der Hohlweltlehre auch nicht wahnwitziger vorkamen als der Gedanke, daß ein winziges Körnchen Materie unbegrenzte Energiequellen enthalten könne, oder die Vorstellung einer vierdimensionalen Welt. Die Wissenschaft hatte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen Weg eingeschlagen, der nicht mehr der des sogenannten gesunden Menschenverstands war. Für naive, unglückliche und mystisch veranlagte Menschen wurde jede phantastische Idee glaubhaft, vor allem wenn sie so verständlich und tröstlich war wie die Hohlweltlehre. Hitler und seine Gefährten waren Männer aus dem Volk und Gegner des reinen Intellekts; ihnen mußten die Gedanken Benders viel einleuchtender erscheinen als die Theorien Einsteins, die eine unendlich komplizierte und außerordentlich schwer faßbare Welt voraussetzten. Zwar war die Bendersche Welt offensichtlich ebenso vernunftwidrig wie die von Einstein heraufbeschworene, aber um sie zu begreifen, bedurfte es gewissermaßen nur eines Wahnsinns ersten Grades. Bender baute seine Erklärung der Welt auf verrückten Voraussetzungen auf, doch die weitere Entwicklung seiner Gedanken war vernunftgemäß. Der Verrückte hat alles verloren, nur nicht die Vernunft!
    Die Hohlweltlehre, die die Menschen als die einzigen geistbegabten Lebewesen hinstellte, das Weltall auf die Dimensionen der Erde beschränkte und dem Menschen das Gefühl vermittelte, daß er umschlossen, eingefangen, beschützt war wie der Fötus im Mutterleib, befriedigte gewisse Hoffnungen der unglücklichen Seele, die in ihrem Stolz gekränkt und von Haß auf die äußere Welt erfüllt war. Außerdem war sie die einzige deutsche These, die man dem Juden Einstein entgegenstellen konnte.

    Die Theorie Einsteins beruht auf den Experimenten von Michelson und Morley, durch die sie bewiesen, daß die Geschwindigkeit des Lichts, das sich parallel zur Erdumdrehung bewegt, gleich der Geschwindigkeit der Lichtstrahlen ist, die senkrecht zur Erdbewegung verlaufen. Einstein folgert daraus, daß das Licht also nicht durch irgendein Mittel «getragen» wird, sondern selbst aus unabhängigen Korpuskeln besteht. Von dieser Gegebenheit ausgehend bemerkt Einstein, daß das Licht sich im Sinne der Bewegung zusammenzieht und daß es eine Lichtenergie gibt. Er stellt die Theorie von der Relativität der Lichtbewegung auf. Nach dem System Benders ist die Erde hohl und bewegt sich somit nicht. Es gibt für ihn keinen Michelson-Effekt. Die Hohlweltlehre trägt der Realität also scheinbar ebenso Rechnung wie die Theorie Einsteins. Zu jener Zeit waren Einsteins Überlegungen noch durch keine experimentelle Nachprüfung unterbaut worden: noch hatte keine Atombombe diese Gedanken auf eine ebenso absolute wie erschreckende Weise bekräftigt. Die führenden Persönlichkeiten des Nationalsozialismus hielten sich für berechtigt, den Arbeiten des genialen Juden jeden Wert abzusprechen. Damit begannen sie ihre Verfolgungstaktik gegen die jüdischen Gelehrten und ihren Kampf gegen die offizielle Wissenschaft.

    Einstein, Teller, Fermi und eine Anzahl anderer bedeutender Männer mußten emigrieren. Sie fanden gastliche Aufnahme in den Vereinigten Staaten, wo ihnen reichliche Geldmittel und vorzüglich ausgestattete Laboratorien zur Verfügung gestellt wurden. Hier entstand die Grundlage für die Atommacht Amerikas. Der Auftrieb der okkulten Kräfte in Deutschland war es, der den Amerikanern die Atomenergie bescherte.
    Das wichtigste Forschungszentrum der amerikanischen Armee befindet sich in Dayton im Staate Ohio. 1957 wurde bekannt, daß es im Laboratorium dieser Forschungsstätte gelungen war, eine Temperatur von einer Million Grad zu erzielen. Der Mann aber, dem dieses außerordentliche Experiment glückte, hieß Dr. Heinz Fischer - es war derselbe Heinz Fischer, der seinerzeit die Expedition auf die Insel Rügen angeführt hatte, welche die Thesen de: Hohlweltlehre bestätigen sollte. Als die amerikanischen Journalisten ihn über seine Vergangenheit befragten, erklärte er: «Die Nazis ließen mich die Arbeit eines Wahnsinnigen verrichten und beeinträchtigten damit erheblich den Fortgang meiner Forschungen.»
    Man kann sich fragen, was wohl geschehen wäre und wie der Krieg sich entwickelt hätte, wenn die Forschungen Dr. Fischers nicht zugunsten des Mystikers Bender unterbrochen worden wären. . .

    Nach dem negativen Ausgang der Versuche auf der Insel Rügen sank das Renomme Benders in den Augen der NS-Führer trotz der Protektion, die Göring dem früheren Helden der Luftfahrt, für den er Sympathie empfand, angedeihen ließ. Die Anhänger Hörbigers, die Verfechter der Welteislehre, trugen den Sieg davon. Bender kam schließlich in ein Konzentrationslager, wo er starb. So hatte die Hohlweltlehre ihren Märtyrer bekommen.
    Doch schon lange vor der verrückten Expedition nach Rügen hatten die Schüler Hörbigers Bender mit Hohn überschüttet und das Verbot seiner Schriften gefordert. Das Hörbigersche System erhob Anspruch darauf, eine für alle verbindliche Lehre zu sein: man konnte nicht gleichzeitig an einen Kosmos glauben, in dem Eis und Feuer einen immerwährenden Kampf ausfochten, und an eine in unendliche Gesteinsmassen eingeschlossene Welt. Hitler wurde gebeten, einen Schiedsspruch zu fällen. Seine Antwort stimmt nachdenklich: «Wir brauchen gar keine einheitliche Auffassung von der Struktur der Welt. Sie können alle beide recht haben.» Das, was zählt, ist nicht der Zusammenhang und die Einheitlichkeit der Sicht, es ist die Zerstörung der aus der Logik hervorgegangenen Systeme, der rationalen Denkmethoden, es sind die mystische Dynamik und die explosive Wucht der Intuition. In den dunkel schimmernden Bereichen des magischen Geistes ist Platz für mehr als einen Funken.

    Wir sind allerdings nicht der Ansicht, daß es sich hier um eine einzige, fest organisierte und klar verzweigte Gemeinschaft gehandelt hat, und auch das Bestehen eines einheitlichen Dogmas und bestimmter, altgemeingültiger Riten erscheint uns fraglich. Im Gegenteil, gerade die Vielfältigkeit und Zusammenhanglosigkeit dürften für dieses unterirdische Deutschland, das wir zu beschreiben versuchen, bezeichnend gewesen sein. Einem Abendländer, der vom Positivismus und der kartesianischen Denkweise herkommt, erscheint eine gewisse Einheitlichkeit für jedes, selbst ein mystisches Unternehmen, unerläßlich. Aber wir stehen hier außerhalb des Abendlands; es handelt sich um einen vielgestaltigen Kult, um einen über-geistigen (oder auch unter-geistigen) Zustand, der die verschiedensten nur lose miteinander zusammenhängenden Riten und Glaubensformen absorbiert. Wichtig ist nur, ein geheimes Feuer zu schüren, eine Flamme am Leben zu erhalten, und zu diesem Zweck ist jedes Mittel recht.
    In einem solchen Zustand ist nichts mehr unmöglich. Die Naturgesetze sind aufgehoben, die Welt wird fließend.

    Wir möchten nunmehr gemäß unserer Methode dem Leser einige Hinweise und Zitate über gewisse andere bisher vernachlässigte Seiten des «magischen Sozialismus» unterbreiten: die Thule-Gesellschaft, den Aufbau des Schwarzen Ordens und das Forschungsamt Ahnenerbe. Wir haben über diese Punkte eine etwa tausend Seiten umfassende Dokumentation gesammelt. Wollten wir jedoch eine klare, überzeugende und vollständige Arbeit über dieses Gebiet schreiben, müßte dieses Material zunächst noch einmal überprüft und ergänzt werden. Das liegt für den Augenblick außerhalb des Bereichs unserer Möglichkeiten. Andererseits möchten wir dieses Buch auch nicht ungebührlich belasten, da wir die Gegenwartsgeschichte hier lediglich als Beispiel für den «phantastischen Realismus» herangezogen haben. Darum geben wir nur eine kurze Zusammenfassung einiger interessanter Tatsachen.

    An einem Herbsttag des Jahres 1923 stirbt in München eine ungewöhnliche Persönlichkeit, ein Dichter, Verfasser von Dramen, ein Journalist, ein Bohemien: [/b]Dietrich Eckart[/b]. Seine Lungen sind von Giftgas zerfressen. Vor seiner Agonie spricht er ein Gebet vor einem schwarzen Meteoriten, den er «meine Kaaba» nennt und den er Professor Oberth, einem der Schöpfer der Astronautik, vermachte. Kurz zuvor hatte er ein langes Manuskript an seinen Freund Karl Haushofer geschickt. Seine Angelegenheiten waren geregelt. Er starb, aber die Thule-Gesellschaft sollte weiterbestehen und bald die Erde und das Leben auf dieser Erde verändern.

    Im Jahre 1920 machen Dietrich Eckart und ein anderes Mitglied der Thule-Gesellschaft, der Architekt Alfred Rosenberg, die Bekanntschaft Hitlers. Diese erste Zusammenkunft findet im Haus Winifred Wagners in Bayreuth statt. Drei Jahre hindurch sind diese beiden Männer nun ständig um den kleinen Gefreiten des ersten Weltkriegs und beeinflussen seine Gedanken und Handlungen. Konrad Heiden schreibt:
    «Dietrich Eckart übernimmt Adolf Hitlers geistige Führung. Hitler lernt von ihm schreiben und sogar sprechen.»
    Diese Unterweisung betraf zwei Gebiete: die « Geheimdoktrin» und die Propagandadoktrin. Die Unterhaltungen, die Lehrer und Schüler miteinander führten, hat Eckart in einer merkwürdigen Broschüre aufgezeichnet: Der Bolschewismus von Moses bis Lenin.
    Im Juli 1923 ist Eckart, Hitlers neuer Lehrer, eines der sieben Gründungsmitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Sieben: die heilige Zahl. Als er im Herbst stirbt, sagt er:
    «Folgt Hitler! Er wird tanzen, aber die Musik zu seinem Tanz habe ich komponiert. Wir haben ihm die Mittel gegeben, mit IHNEN in Verbindung zu treten ... Beklagt mich nicht: ich werde mehr Einfluß auf die Geschichte gehabt haben als jeder andere Deutsche ...»
    Weiter Teil II.

  8. #348
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    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen



    Aus welchem Grund sollten die Briten das akzeptieren? So gesehen hätte dieser Friede nur Deutschland was gebracht, England aber nichts weiter. Die Balance of Power auf dem Festland wäre mit einem zu starkem Deutschland auch nicht mehr gegeben. Gerade wenn man bedenkt, daß siegessichere Parteien nicht einfach ohne Grund aus einem besetzten Gebiet zurückziehen, sondern sich natürlich Einfluss sichern.
    Was hätte Hitler den Briten denn anbieten sollen deiner bescheidenen Meinung ?

    Wäre der Fieden in Europa für die Briten denn nicht Lohn genug gewesen ?

  9. #349
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    Teil II
    Über die okkulten Nebel zum Dritten Reich
    Die Sage von Thule geht auf älteste Zeiten zurück. Man spricht von einer Insel, die irgendwo im fernen Norden im Meer versunken ist. Ebenso wie Atlantis soll auch Thule der magische Mittelpunkt einer untergegangenen Kultur gewesen sein. Für Eckart und seine Freunde jedoch waren nicht alle Geheimnisse Thules verlorengegangen. Irgendwelche Wesen, die zwischen dem Menschen und Geistern außerhalb der Erde stehen, verfügten nach Ansicht der Eingeweihten über ein Kraftreservoir, aus dem sie schöpfen konnten, um Deutschland die Herrschaft über die Welt zu verleihen, um aus Deutschland die Verkündernation des künftigen Übermenschentums, der bevorstehenden Mutationen der menschlichen Rasse (siehe Bulwer-Lytton) zu machen. Eines Tages werden Legionen sich in Bewegung setzen, um alles, was dem geistigen Schicksal der Erde im Wege steht, zu vernichten, und sie werden von unfehlbaren Männern angeführt werden, die aus den Quellen der Kraft getrunken haben und den Spuren der Großen folgen.

    Solcherart sind die Mythen, die in der Doktrin Eckarts und Rosenbergs enthalten sind und die diese Propheten eines magischen Sozialismus der medialen Seele Hitlers einimpfen. Aber die Thule-Gesellschaft ist vorerst zweifellos nur eine zwar mächtige, aber kleine Knetmaschine, die Traum und Wirklichkeit miteinander vermengt. Sie wird sehr bald unter anderen Einflüssen und unter der Führung anderer Persönlichkeiten zu einem viel sonderbareren Instrument werden: zu einem Instrument, das imstande ist, das Wesen der Wirklichkeit selbst zu verändern. Erst durch das Auftreten Karl Haushofers scheint die Thule-Gesellschaft ihren wahren Charakter zu gewinnen: sie wird zu einer Geheimgesellschaft, deren Mitglieder in Verbindung mit dem Unsichtbaren stehen - zum magischen Mittelpunkt des Nationalsozialismus.
    Hitler wurde am 20. April 1889 um 17 Uhr 30 in Braunau am Inn, Salzburger Vorstadt 219, geboren. (Anmerkung: Seit ein paar Minuten herrschte an diesem Nachmittag schon das Materie-Tierkreiszeichen STIER über dem Geborenen!) Diese kleine Stadt an der Grenze zwischen Österreich und Bayern, Begegnungspunkt zweier großer deutschsprachiger Staaten, sollte später für Hitler zu einem symbolischen Ort werden. Eine eigenartige Tradition ist mit der Geschichte dieser Stadt verknüpft: sie ist eine Pflanzstätte für Medien. Hier wurden Willy und Rudi Schneider geboren, deren Experimente auf diesem Gebiet vor etwa dreißig Jahren eine Sensation waren. Hitler hatte dieselbe Amme wie Willy Schneider. Jean de Pange schreibt 1940:
    «Braunau ist ein Zentrum der Medien. Eines der bekanntesten ist Frau Stockhammer, die im Jahre 1920 in Wien den Prinzen Joachim von Preußen heiratete. Aus Braunau ließ sich auch der Münchner Parapsychologe Albert Freiherr von Schrenck-Notzing seine Medien kommen, zu denen unter anderen ein Vetter Hitlers gehörte.»
    Der Okkultismus lehrt, daß, nachdem die geheimen Mächte durch einen Pakt versöhnt sind, die Mitglieder der Gruppe diese Kräfte nur durch Vermittlung eines Beschwörers zur Wirkung bringen könnten. Dieser Beschwörer wiederum kann ohne ein Medium nichts ausrichten. In unserem Fall nun sieht es ganz so aus, als sei Hitler das Medium gewesen und Haushofer der Beschwörer (Magier).

    Rauschning beschreibt den Führer folgendermaßen:
    «Man ist gezwungen, an Medien zu denken. Die meiste Zeit sind sie ganz gewöhnliche, unbedeutende Menschen. Plötzlich fallen wie aus dem Himmel Kräfte auf sie, die sie weit über das Maß des Gewöhnlichen herausheben. Diese Kräfte haben mit ihrer eigentlichen Persönlichkeit nichts zu tun. Sie sind wie Besucher von anderen Sternen. Das Medium ist besessen. Wenn der Bann gebrochen ist, fällt es wieder in seine Mittelmäßigkeit zurück. Und auch bei Hitler ist es unzweifelhaft so, daß gewisse Kräfte durch ihn hindurchgehen. Fast dämonische Kräfte, denen der Mensch, der Hitler heißt, nur die augenblickliche äußere Hülle bietet. Durch dieses Zusammentreffen des Gewöhnlichen und des Außerordentlichen ergibt sich jene unerträgliche Zwiespältigkeit, die man empfindet, sobald man mit Hitler in Berührung kommt. Diese Figur hätte von Dostojewsky erfunden sein können. Das jedenfalls ist der Eindruck, den die Verbindung einer krankhaften Unruhe und einer dunklen Kraft in seinem grotesken Gesicht vermittelt.„
    Und Strasser:
    «Ein Schlafwandler - wahrhaftig, ein Medium, wie es die wirresten Epochen der Menschheitsgeschichte hervorbringen. Er taucht aus dem Halbschatten auf, zwischen Tag und Nacht. Wie oft bin ich gefragt worden, worin denn die außergewöhnliche Rednergabe Hitlers bestehe. Ich kann sie nicht anders erklären als durch jene wunderbare Intuition, die ihm die unfehlbare Diagnose von der Unzufriedenheit vermittelt, unter der seine Zuhörer leiden ... Das Medium versinkt in Trance, wenn es seinem Publikum gegenübersteht. Das sind die Augenblicke seiner wirklichen Größe ...»
    Bouchez meint:
    «Ich sah seine Augen an, Augen, die medial geworden waren ... Manchmal ereignete sich etwas Ähnliches wie bei dem Phänomen des Ektoplasmas: irgend etwas schien in dem Redner zu wohnen. Eine Art Fluidum sonderte sich ab ... Dann wurde er wieder klein, ja vulgär, ein Irgendwer. Er schien erschöpft, die Akkumulatoren waren leer.»
    Und Frangois-Poncet:
    «Er geriet in ein Art mediale Trance. Sein Gesichtsausdruck war der einer ekstatischen Verzückung.»
    Half auch Hitlers Leibarzt Morell, der Modearzt und Drogenmischer vom Kurfürstendamm Ecke Fasanenstraße, etwas “magisch” nach (im Auftrag des “Magiers und Hellsehers” Hanussen alias Steinschneider aus der Lietzenburger Str.)?
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    Hinter dem Medium aber hat man zweifellos nicht einen einzelnen Menschen zu suchen, sondern eine Gruppe, eine Energiegemeinschaft, eine magische Zentrale. Und eins erscheint uns sicher: Hitler wurde von etwas anderem angetrieben als von dem, was er selbst darstellte: von Kräften und Richtungen, die sich zwar nicht ganz deutlich abzeichneten, die aber unendlich gefährlicher waren als die bloße nationalsozialistische Theorie.
    Von einem Gedanken, der viel größer war als das, was sein eigenes Hirn produzieren konnte, der ihn ständig über sein eigenes Ziel hinausschießen ließ und über den er seinem Volk und seinen Mitarbeitern nur bruchstückhafte und vergröberte Andeutungen machen konnte. Hitler war ein heftig schwingender Resonanzboden.
    «Er war wirklich der “Trommler”, wie er sich selbst im Münchner Prozeß bezeichnete, und dieser Trommler ist er zeitlebens geblieben. Bei alledem hat er, je nach den Umständen, von dieser Gabe nur soweit Gebrauch gemacht, wie sie seinem Machthunger, seinem Traum von der Welteroberung und der biologischen Erzeugung des Gottmenschen dienlich war.» (Achille Delmas
    Aber da gab es noch einen anderen Traum, einen anderen Wahn: das Leben auf der gesamten Erde zu verändern. Zuweilen tritt er zutage, oder, richtiger gesagt, dieser Hintergedanke drängt sich vor, sickert plötzlich durch einen kleinen Spalt heraus.
    Hitler sagt zu Rauschning:
    «Unsere Revolution ist eine neue Etappe, oder vielmehr sie ist die endgültige Etappe in der Entwicklung, die zur Überwindung der Geschichte führt ...»
    Oder:
    «Ihr wißt nichts von mir, meine Parteigenossen haben keine Ahnung von den Träumen, die mich bewegen, und von dem grandiosen Gebäude, dessen Grundmauern zumindest stehen werden, wenn ich sterbe ... Es wird sich eine Umwälzung auf der Erde vollziehen, die ihr, die nicht Eingeweihten, nicht verstehen könnt ... Das, was hier vor sich geht, ist mehr als das Heraufkommen einer neuen Religion ...»
    Rudolf Heß war der Assistent Haushofers gewesen, als dieser als Professor an der Universität München wirkte. Er ist es, der den Kontakt zwischen Haushofer und Hitler herstellt. In den seltenen Augenblicken der Geistesklarheit, die seine unerklärliche Krankheit ihm läßt, soll der Gefangene Heß, der letzte Überlebende der Thule-Gesellschaft, erklärt haben, daß Haushofer der Magier, der geheime Meister, gewesen sei. (Jack Fishman, The Seven Men of Spandau)

    Nach dem mißglückten Putsch 1923 kommt Hitler als politischer Häftling auf die Festung Landsberg. Auf Veranlassung von Heß besucht Haushofer ihn hier täglich, verbringt jedesmal mehrere Stunden bei ihm, entwickelt ihm seine Theorien und kehrt dabei alle für die politische Machtergreifung günstigen. Argumente hervor.
    (Anmerkung: Haushofer besucht die Landsberger Häftlinge jeden Donnerstag.
    Haushofer hat dem mit seiner Vernehmung Beauftragten der USA im Oktober 1945 gesagt, daß unter den Büchern, die er damals (in Landsberg) Hitler und Heß selbst brachte, sich Ratzels „Politische Geographie" und das Werk von Clausewitz „Vom Kriege" befanden. Friedrich Ratzel, Politische Geographie, München und Berlin 1923, 3. Auflage mit der Vorrede zur 1. Auflage vom Spätsommer 1897.
    Friedrich Ratzel, Der Lebensraum, Eine biogeographische Studie, in: Festgaben für Albert Schäffle, Tübingen 1901.



    VFZ München, Karl Lange, Der Terminus „Lebensraum'' in Hitlers „Mein Kampf" S. 426
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    In Gemeinschaft mit Heß verquickt Hitler die zur politischen Propaganda verwendbaren Thesen Haushofers mit den Gedanken Rosenbergs zu einem Ganzen, das er sofort diktiert. So entsteht sein Buch Mein Kampf.

    Karl Haushofer wurde 1869 geboren. Er unternahm zahlreiche Reisen nach Indien und in den Fernen Osten, wurde auch nach Japan geschickt und erlernte dort die Landessprache. Für ihn befand sich die Wiege des deutschen Volkes in Zentralasien, und der Bestand, die Größe und der Adel der Welt waren durch die indogermanische Rasse gesichert. In Japan soll Haushofer einer der bedeutendsten buddhistischen Geheimgesellschaften beigetreten sein und sich verpflichtet haben, falls seine «Mission» scheitern sollte, den vorgeschriebenen zeremoniellen Selbstmord zu begehen.

    Nach dem ersten Ersten Weltkrieg nimmt Haushofer seine Studien wieder auf und scheint sich ausschließlich für die Probleme der politischen Geographie zu interessieren. Er gründet die Zeitschrift Geopolitik und veröffentlicht zahlreiche Arbeiten. Sonderbarerweise scheinen diese Studien auf einem streng materialistischen politischen Realismus zu fußen. Dieses bei allen Mitgliedern der Gruppe erkennbare Bemühen, eine rein materialistische exoterische Sprache zu führen und auf diese Weise pseudowissenschaftliche Begriffe zu propagieren, stiftet ununterbrochen neue Verwirrung.
    Hinter dem Geopolitiker verbirgt sich jedoch noch eine andere Persönlichkeit: der Schüler Schopenhauers, der den Weg zum Buddhismus gefunden hat, der Bewunderer des heiligen Ignatius von Loyola, den der Gedanke der Herrschaft über die Menschen reizt, der Mann, der über eine hohe Bildung und eine ungewöhnliche Seelenkraft verfügt. Man darf wohl annehmen, daß Haushofer es war, der das tibetanische Hakenkreuz als buddhistisches Glücks-Emblem gewählt hat.

    Symbol der buddhistisch-Theosophischen Adyar-Loge


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    Im 4. Jahrhundert v. Chr. erscheint es in Indien und im 5. Jahrhundert n. Chr. in China. Ein Jahrhundert später taucht es in Japan auf, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Buddhismus, der es zu seinem Emblem macht, hier an Einfluß gewinnt. Eine Tatsache läßt sich aus alledem herauslesen: in allen semitischen Religionen, also in Ägypten, in Chaldäa, in Assyrien und in Phönizien, ist das Hakenkreuz unbekannt oder tritt nur vereinzelt und zufällig auf. Es gilt als das heilige Zeichen der Mongolen. (Weltherrschaft: vier Pferdeköpfe, die in alle Himmelsrichtungen blicken.)
    Am russischen Zarenhof wird das Hakenkreuz durch die Zarin Alexandra Feodorowna eingeführt. Geschah es unter dem Einfluß der Theosophen? Oder vielleicht unter dem des Mediums Badmajew, jener sonderbaren Persönlichkeit, die eine Ausbildung in Lhasa genossen hatte und späterhin noch immer zahlreiche Verbindungen mit Tibet unterhielt? Tibet aber ist eins der Länder, in denen man sowohl das nach rechts wie das nach links gerichtete Hakenkreuz am häufigsten antrifft. Und in diesem Zusammenhang ist eine sehr erstaunliche Geschichte zu vermerken.
    Auf eine Mauer des Hauses in Jekaterinburg, in dem die Zarin die letzten Tage ihres Lebens verbrachte, hatte sie vor ihrer Erschießung ein Hakenkreuz und eine Inschrift gezeichnet. Wie es heißt, wurde eine Photographie von dieser Zeichnung gemacht, bevor sie beseitigt wurde. Der berühmte General Kutjepow soll im Besitz eines am 24. Juli aufgenommenen Photos gewesen sein. Ihm sei, wie verlautet, außerdem die Ikone übergeben worden, die man bei der Leiche der Zarin fand und die eine weitere Botschaft enthielt, in welcher auf die Geheimgesellschaft des Grünen Drachens angespielt wurde. Laut Bericht des Spionageagenten, der später auf mysteriöse Weise vergiftet wurde und der Romane unter dem Pseudonym Teddy Legrand verfaßt hat, war Kutjepow, der spurlos verschwand, auf der Dreimastbark des Barons Otto Bautenaas entführt und dort getötet worden. Auch Bautenaas selbst soll später ermordet worden sein. Teddy Legrand schreibt:
    «Dieses große weiße Schiff hieß Asgard. Es war also - zufällig? - auf den Namen getauft worden, mit dem die isländischen Sagen das Reich des Königs von Thule bezeichnen.»
    (“Asgard” ist die Asiatenheimat Odins in Turkmenien in nordischen Sagen (Dan Hemming))

    Nach Trebitsch-Lincoln (der behauptete, in Wirklichkeit der Lama Djordi Den zu sein) stammte die Gesellschaft der Grünen, die der Thule-Gesellschaft verwandt war, aus Tibet. In Berlin gab es einen tibetanischen Mönch, der unter dem Spitznamen «der Mann mit den grünen Handschuhen» bekannt war und der dreimal in der Presse mit absoluter Genauigkeit im voraus die Zahl der nationalsozialistischen Abgeordneten angab, die in den Reichstag einziehen würden. Dieser Mann hatte regelmäßige Zusammenkünfte mit Hitler. Er war, wie die Eingeweihten sagten, «der Bewahrer der Schlüssel, die das “Reich Agarthi” öffnen».
    Damit wären wir wieder in Thule. Zur gleichen Zeit, da “Mein Kampf“ veröffentlicht wurde, erschien auch das Werk des Polen Ossendowski “Tiere, Menschen und Götter”, in dem zum erstenmal öffentlich die Begriffe Shampullah und Agarthi genannt werden. Im Nürnberger Prozeß wird man diese Namen wieder aus dem Mund derer hören, die das Forschungsamt Ahnenerbe leiteten.
    Wir schreiben das Jahr 1925. Die nationalsozialistische Partei beginnt sehr aktiv zu werden. Horst Wessel, der Gewährsmann Hörbigers und Verfasser des später zur zweiten Nationalhymne erhobenen Horst-Wessel-Liedes, organisiert die Sturm-Abteilungen. Ein Jahr später wird er von Kommunisten ermordet. Der deutsche Schriftsteller Hans Heinz Ewers, gewissermaßen ein deutscher Lovecraft, verschreibt sich voller Begeisterung der Partei, weil er in ihr, zumindest in ihren Anfängen, «den stärksten Ausdruck der schwarzen Mächte» erblickt.
    Was nun diese «schwarzen Mächte» betrifft, so sind die sieben Begründer der Partei, die davon träumen, das Leben zu verändern, überzeugt, daß sie physisch und vor allem geistig von ihnen gestützt und getragen werden. Falls die Auskünfte, die wir erhielten, zutreffen, so haben der Schwur, der sie bindet, der Mythos, auf den sie sich beziehen und aus dem sie Kraft, Vertrauen und Zuversicht schöpfen, ihren Ursprung in einer tibetanischen Sage.
    Danach lebte vor drei- oder viertausend Jahren im Gebiet der heutigen Wüste Gobi ein Volk mit einer hohen Kultur. (Kimmerier ?) Infolge einer Katastrophe verwandelte das Land Gobi sich in eine Wüste, und die Überlebenden wanderten aus: ein Teil zog nach Nordeuropa, ein anderer in den Kaukasus. Der Gott Thor der nordischen Mythologie soll einer der Helden dieser Wanderung gewesen sein.
    Die «Eingeweihten» der Thule-Gesellschaft waren überzeugt, daß diese Auswanderer aus dem Lande Gobi die Grundrasse der Menschheit, den arischen (indogermanischen) Stamm, bildeten. Haushofer wies auf die Notwendigkeit hin, zu den «Quellen» zurückzukehren, d. h., ganz Osteuropa, Turkestan, Pamir, die Wüste Gobi und Tibet zu erobern. Diese Länder waren in seinen Augen die «Herzregion», das “Herzland” des britischen Geopolitikers Mackinder, und der Herrscher über sie war gleichzeitig der Herr der Welt.
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    Nach dieser Sage, so wie sie Haushofer zweifellos gegen 1905 aus dem Orient mitbrachte und wie Rene Guenon sie auf seine Art in Le Roi du Monde erzählt,
    siedelten sich die führenden Persönlichkeiten jener hohen Kultur, die großen Weisen, die Söhne der Geister anderer Welten, nach der Katastrophe von Gobi in einem riesigen Höhenbezirk unter dem Himalaja an. Innerhalb dieses Bezirks spalteten sie sich in zwei Gruppen; die eine folgte dem «Weg rechter Hand», die andere dem «Weg linker Hand». Der Mittelpunkt des «ersten Weges» soll Agarthi gewesen sein, eine unauffindbare Stadt, der Ort der Kontemplation, der Tempel des Nicht-Teilhabens an der Welt. Der «zweite Weg» führte über Shampullah, die Stadt der Macht und der Gewalt, deren Kräfte über die Elemente und die Massen der Menschen geboten und sie der «großen Zeitwende» entgegenführten. Den großen Magiern anderer Völker war es möglich, durch Gelöbnisse und Opfer einen Pakt mit Shampullah zu schließen.
    (siehe ZANONI des britischen Rosenkreuzerfreimaurers Bulwer-Lytton. Diese “magische Geschichte” erinnert stark an die kalvinistische Auserwähltheitslehre von den gottgefälligen Herrschern und den nichtprädestinierten Habenichtsen, die für die Hölle vorherbestimmt sind und daher nach göttlicher Herrenart behandelt, ausgebeutet, unterdrückt und verbraucht werden können. Das ewige “Kanonenfutter”.)

    In Österreich verkündete die Gruppe «Edelweiß» im Jahre 1928, es sei ein neuer Messias geboren. In England erklärten Sir Mosley und Bellamy im Namen der Hörbigerschen Lehre, daß Deutschland vom «Licht» berührt sei. In Amerika erschienen die Silver Roads des Obersten Ballard. Eine Anzahl bedeutender englischer Persönlichkeiten versucht, die Öffentlichkeit vor dieser Bewegung zu warnen, in der sie zunächst nur eine geistige Bedrohung, das Heraufkommen einer luziferischen Religion erblickt. Kipling läßt das Hakenkreuz von den Umschlagdeckeln seiner Bücher entfernen. Lord Tweedsmuir, der unter dem Namen John Buchau schreibt, veröffentlicht zwei Schlüsselromane: The Courts of the Morning und A Prince in Captivity, die eine Beschreibung der Gefahren enthalten, welche der abendländischen Kultur durch eine geistige und zugleich magische, auf das Böse ausgerichtete «Energiezentrale» erwachsen können. Saint-George Saunders zeigt in The Seven Sleepers und The Hidden Kingdom die düsteren Flammen der nationalsozialistischen Esoterik und ihrer «tibetanischen Herkunft» auf.
    Im Jahre 1926 bildeten sich in München und Berlin kleine Kolonien von Hindus und Tibetanern. Nach dem Einmarsch der Russen in Berlin fand man unter den Leichen etwa tausend Todesfreiwillige in deutscher Uniform ohne Ausweise und Abzeichen, die sichtlich der Himalaja-Rasse angehörten. Von dem Augenblick an, da die Bewegung über große Geldmittel verfügt, werden zahlreiche Expeditionen nach Tibet organisiert, die praktisch ohne Unterbrechung bis zum Jahre 1943 fortdauern.
    Die Mitglieder der Thule-Gesellschaft waren sicher, daß sie die Weltherrschaft erringen würden, daß sie gegen jede Gefahr gefeit seien und daß ihr Wirken sich über tausend Jahre, bis zur nächsten Sintflut, erstrecken werde. Sie verpflichteten sich, von eigener Hand zu sterben, wenn sie einen Fehler begehen sollten, der den Pakt gefährdete. [...]
    Am 14. März 1946 tötete Karl Haushofer zuerst seine Frau Martha und gab sich dann selbst nach japanischer Tradition den Tod. (Andere sehen die Hand des britischen Geheimdienstes im Spiel) Kein Denkmal, kein Kreuz zeigt sein Grab an. Er hatte erst sehr spät erfahren, daß sein Sohn Albrecht, der in die Verschwörung und das Attentat gegen Hitler vom 20. Juli 1944 verwickelt war, verhaftet und im Moabiter Gefängnis hingerichtet worden war. In der Tasche des blutdurchtränkten Anzugs von Albrecht Haushofer fand man einige Gedichte, darunter die folgenden Verse:
    «Für meinen Vater war das Los gesprochen. Es lag einmal in seiner Willenskraft, Den Dämon heimzustoßen in die Haft. Mein Vater hat das Siegel aufgebrochen. Den Hauch des Bösen hat er nicht gesehn. Den Dämon ließ er in die Welt entwehn.»
    Diese Darstellung in ihrer Kürze und zwangsläufigen Zusammenhanglosigkeit konnte nur ein Bündel von zufälligen Erkenntnissen, Ausschnitten, Hinweisen und Vermutungen bringen. Selbstverständlich schließen die hier nach unserer Methode zusammengestellten Einzelheiten keinesfalls eine Erklärung des nationalsozialistischen Phänomens durch politische und wirtschaftliche Erwägungen aus. Und es ist ebenso selbstverständlich, daß im Geist oder auch im Unterbewußtsein der Menschen, von denen wir sprechen, nicht alles von diesem magischen Glauben bestimmt worden ist. Aber ob man nun die irrwitzigen Bilder, die wir zeichneten, für Phantasie oder für Realität hält, eins erscheint uns sicher: sie haben in gewissen Augenblicken in den Gehirnen dieser Menschen
    gespukt.«

    Hier der “Herzland”-Kreis um die Zeitschrift Geopolitik, die von Haushofer und Obst geletet wurde. (Mit der Maus über die Namen fahren, da steht alles Wissenswerte):
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  10. #350
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    Standard AW: Die Wahrheit!

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    In welcher Lage könnte denn Deutschland sein, das es gezwungen war die Waffe zu ergreifen?
    Unterdrückung des deutschen Volkes durch England und Frankreich.Landraub des deutschen Landes durch England und Frankreich.Landraub der deutschen Kolonialländereien durch England und Frankreich.Zerstörung des deutschen Kaisar Reiches durch England und Frankreich.Aber vor allem unterdrückung des deutschen Volkes durch England und Frankreich.

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