Zwickau ist nicht überall!
Nee, mal ernsthaft: Soweit ich weiss, laufen in vielen Museen und sonstigen staatlichen Archiven Projekte mit Mikrofilm, um die wichtigen Dokumente der Menschheit für lange Zeiträume zu archivieren.
Eine der Fragestellungen dabei war auch, welche Codes und physischen Träger bei einer digitalen Speicherung denn zukünftig überhaupt noch gelesen werden können. Beispielsweise kann bereits nach zehn Jahren heute fast kein privater Rechner mehr eine Diskette abspielen.
Mikrofilme können - in feuerfesten Behältnissen archiviert - sofort abgelesen oder entziffert werden, so wie man heute noch Schriftzeichen von uralten Steinplatten ablesen kann.
Und Lupen wird es auch nach sehr langer Zeit immer noch geben.
bei allen modernen Speichermedien ist nicht nur die begrenzte Haltbarkeit ein Problem, sondern auch die in der Zukunft fehlenden Lesegeräte! Die "Halbwertszeiten" der Speichermedien und ihrer Lesegeräte wird immer kürzer. Was hatten wir nicht alles in den letzten 50 Jahren. Tonband, Lochstreifen, Kasetten, Floppy-Disc, MOD, ZIP, HDD, CD, DVD, Blue-Ray, SDD........usw!
Wer kann z. B. noch ein Video 2000 abspielen?
Kritisch werden vor allem verschlüsselte Daten.
Es reicht da nur eines einizigen Fehlerbits, um Gigabyte Daten zu vernichten.
Daher sollte man keine verschlüsselten Daten abspeichern, für lange Konservierung.
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Es ist mir bekannt, dass es separate Laufwerke für die 3,5"er-Disketten gibt. Für die 5,25"er dürfte es schon eng werden.
Wer aber weiss, ob es in 150 Jahren noch solche Laufwerke geben wird? Wer kann dann noch die Strukturen der FATs und sonstigen Aufzeichnungscodes rekonstruieren?
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