Einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller F. M. Dostojewski sagte: „Ohne Gott ist alles erlaubt“.

Was meinte er damit?

Viele Menschen haben für sich eine vage oder genaue Vorstellung von »gut« und »böse«.
An der Mehrheit gemessen heißt es:
- Eine sei altruistische Handlung »gut«, eine egozentrische bzw. selbstsüchtige Handlung dagegen »schlecht«
- (Jemanden) verletzen sei »schlecht« bzw. »böse«, dasselbe zu unterlassen sei »gut«
- Töten, Klauen, Verletzen, Bosheit, usw. sei »schlecht«
- Helfen, Schützen, Beschützen, usw. sei »gut«

Aber welche gültigkeit haben ihre ansichten? Sie sind eine ihrem Verstand und ihrem Denken enstammende Definition von »gut« und »böse«. Es gäbe durchaus eine Meinungspluralität und damit keine objektive, vom menschen unabhängige Wertvorstellung.

Wenn es aber eine objektive Wahrheit bzw. einen »Gott« gäbe bzw. eine universelle Festlegung von »gut« und »böse« bzw. »schlecht« durch derselben, gibt es auch was »gutes« oder »schlechtes« außerhalb unseres menschlichen Verstandes.

Und ab hier beginnt die eigentliche Pathologie der Glaubens und der Religion!

Viele Religioten sagen nämlich, wir brauchen Religion um »gut« zu handeln! Und das ist ein himmelschreiender Blödsinn! Denn auch Religion beinhaltet eine dem menchlichen Verstand und ihrem Denken enstammende Definition von »gut« und »böse«, genauso wie die der nichtreligiösen. Gläubige allerdings berufen sich dabei auf Gott und das ist falsch.
Aber was ist mit den »Prophetentum«?
Nun, auch sie haben eine ihrem Verstand und ihrem Denken enstammende Definition von »gut« und »böse« geschrieben.

Die Religionen haben also für sich eine vage oder genaue Vorstellung von »gut« und »böse«!

Und diese Tatsachen zeugen von der Ideotie, ja von einer Psychopathologie (Geisteskrankheit) der Religion. Die religiösen glauben »gut« zu handeln, handeln aber letztlich, wie andere auch, nach von Menschen definierten Regeln.

Religion ist heute nur so Human, weil Philosphen eine Moralphilosophie (Ethik) entworfen haben und diese dann von den Chefideologen der Religionen eingepflegt wurden. Also jeweils eine unobjektive Änderung.

Was ist wenn wir haufenweise Menschen massakrieren, Tiere umbringen und die Umwelt verpesten und zerstören? Man könnte sagen, es ist unethisch, gemäß einer konkreten Ethik aus einer konkreten philosophischen Literatur... aber was ist, wenn es »gut« ist?
Was ist wenn Leid »gut« ist, wenn Schrecken und Verderben »gut« sind?
Was ist wenn »gut« ist, Philosphen als Ketzer zu verfolgen.
Was ist wenn »gut« ist, "Hexen" zu verbrennen.
Was ist wenn »gut« ist, sich etwas darauf ein zu bilden dass man der "Weißen Rasse" angehört?
Was ist wenn »gut« ist, sich etwas darauf ein zu bilden dass man einer bestimmten Spezies angehört?
Was ist wenn die Blanke Orthodoxie des Glaubens vor Gott mehr moralischen Wert hat als, sagen wir mal, 100 Menschenleben?

Na wenn Religion Wahr ist, was soll dann diese nichtige Moral-Philosohpie wenn es doch ein besseres und absolut richtiges Original gibt?

Wenn Religion Wahr ist, was haben dann Empathie, Anteilnahme und Gerechtigkeit noch für einen Wert, wenn diese in teilen sogar der doktrinierten Religions-Ethik widerspricht? Wir verhuren uns indem wir Empathie, Anteilnahme und Gerechtigkeit verlernen und unterdrücken um in »Gottes Augen« als »gut« zu gelten!

Wenn Religion Wahr ist, zum Teufel mit der philosphischen Begründing von Moral, steht doch eh alles in der Heiligen Schrift!

Wenn Religion Wahr ist, dann einen Hoch auf den Absoluten Egoismus! Denn wenn wir aus religiösen Gründen Moralisch handeln, handeln wir nur aus Eigennutz "moralisch" um eine Fette belohnung zu kassieren.

Braucht man nun Religion wirklich um grücklich zu leben?

Braucht der Mensch einen höheren Sinn um gesund zu leben braucht die Kreatur das auch. Immerhin hat man über die Menschliche Psyche aus der Untersuchung der Psyche von Tieren gelernt.
Der Mensch kann über einen höheren Sinn nachdenken, die Kreatur nicht. Wird diese dadurch krank oder depressiv? Nein!

Keine Kreatur (ausser dem Menschen) glaubt an Gott. Kein Reh, kein Hase, keine Ziege, kein Pferd...
Heisst das, dass
- ein Reh nicht glücklich leben kann?
- ein Hase nicht glücklich leben kann?
- ein Ziege nicht glücklich leben kann?
- ein Pferd nicht glücklich leben kann?
Doch, können sie!

Die Religion hat nichts Befriedigendes an sich, Garnichts! Sie ist eine Droge, die abhängig macht.

Das Wesen jeder Droge ist, dass sie in der Anfangsphase ein leichter Ausweg aus einer misslichen Gefühlslage zu sein scheint, dann aber recht bald das Elend selbst zu produzieren beginnt, aus dem heraus sie dann wiederum der Ausweg sein muss. Hierdurch ergibt sich ein Circulus Vitiosus, ein sich selbst in Gang haltender Teufelskreis aus rhythmischen Wiederholungen von Elendsphasen mit anschließender "Selbsthilfe" durch den Drogenkonsum.
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So ähnlich beschrieb es auch der Psychoanalytikers Tilmann Moser in seinem Buch "Gottesvergiftung": Moser beschreibt seine Erfahrungen mit der Religion als unheilbare Krankheit, eine Vergiftung, als Fessel und bedrängende Übermacht. Er berichtet von einem Teufelskreis des Glaubens. Einmal begonnen, verstricke man sich in ein Angstgefühl, welches noch frömmer und demütiger mache, die Angst aber nicht beseitige.

Religion ist ein Gift dessen vermeidliche Befriedigung und Erfüllung in Wirklichkeit Berauschung und Entzugserscheinungen sind.

Ist Religion in irgendeiner Hinsicht logisch?

Die Aussage, Irreligiosität sei falsch/unwahr und die Religionen nicht ist ein Parradox, da religiöse Inhalte sich Teilweise egenseitig ausschließen. Damit ist diese Aussage ein Parradox in sich.

Aber mal angenommen eine Religion von vielen sei wahr, dann müssten alle anderen X Religionen falsch sein. Dann ist Religion zu einem Prozentsatz von ((X-1)/X)*100% paradox bzw. unwahr. In der Tat dürfte der Prozentsatz zwischen ((X-1)/X)*100% und 100% liegen, weil auch sein könnte, dass diese eine Religion auch noch unwahr wäre.

Was ist mit der Bibel? Was ist mit Genesis? Was ist mit dem Alter der Erde? 6000 Jahre? Wir haben Knochen von Dinosauriern ausgebuddelt die 60 Millionen Jahre alt sind. Die Erde ist also mindestens 10.000 X älter als es in der Bibel steht.

Nun, lange Rede kurzer Sinn:

Religion ist an sich entlarft.
Sie bietet keine göttliche Moral, da auch sie von Menschen erdacht wurde.
Sie ist nicht beweisbar, nicht im geringsten.
Sie schadet dem Moralphilosophischen Fortschritt indem sie eine Ethik vorgibt und sie mit dem Geltungsanspruch »Gotte's« gegen weiterentwicklung sichert.