OK, der Titel ist jetzt etwas provozierend.
Wahr ist aber, dass die Franzosen in manchen Dingen erstaunlich wenig vom Wein verstehen.
Weniger als die Deutschen.
Und an 4 oder 5 Beispielen werde ich euch das beweisen.
Moment noch ....
OK, der Titel ist jetzt etwas provozierend.
Wahr ist aber, dass die Franzosen in manchen Dingen erstaunlich wenig vom Wein verstehen.
Weniger als die Deutschen.
Und an 4 oder 5 Beispielen werde ich euch das beweisen.
Moment noch ....
Erstes Beispiel:
Was ich hier sage, ist mit einem Körnchen Salz zu verstehen.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber:
1. Die Franzosen geben selten die Rebsorte an.
Und von den 3 Kriterien: "Herkunft, Jahrgang, Rebsorte" ist die Rebsorte imho die wichtigste.
Überhaupt steht auf diesen versnobbten französischen Weinen der höheren Kassen fast gar nix drauf, außer "Chateau XY".
Der Kunde soll eben gefälligst auswendig wissen, was "Chateau XY" oder "Chateau Boooordoooo de la Fronkroisch" eben ist.
Eine Arroganz, die diesen Weingütern mal ausgetrieben gehört.
Aber solange es noch Snobs gibt, die von 200 Euro an aufwärts für so was hinlegen, wird die Arroganz wohl bleiben .....
2. Der Unsinn der "Großen Weine".
Wann ist in Frankreich ein Wein ein "Großer Wein"" - und also gut?
Einfach:
Wenn er anno dunnemals, als das festgelegt wurde, ein Großer Wein war.
So um achtzehnhundertleipzig - einundleipzig.
In diesem jetzigen Jahr kann er so miserabel geraten sein, wie er will, und nach Vitriol schmecken.
Tut nichts zur Sache - er ist ein Großer Wein.
Andere Weine, die 100 mal besser sind, gelten dagegen nix.
Warum nicht?
Weil sie 1888 oder so eben keine Großen Weine waren.
Snobismus pur. Oder schlicht und einfach dooooof.
Äh, nein.
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Da hast Du irgendwas missverstanden, scheint mir.Der Grand Vin, frz. "Großer Wein", ist das repräsentative Produkt eines großen Weingutes, vorzugsweise im Bordelais.
Er ist das Renommierprodukt und qualitativer Ausweis des Weingutes. Dieser Wein zeigt das, was in dem jeweiligen Jahrgang, unter Anwendung der verfügbaren Technik, der Kenntnisse und des Personaleinsatzes möglich war.
Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
3. Franzosen trinken Wein nur zum Essen.
Seit Jahrtausenden wird nun Wein getrunken.
Aber die Franzosen haben immer noch nicht geschnallt, dass man Wein auch um seiner selbst willen trinken, genießen, und würdigen kann.
Sie kennen nur diese alte Spießer-Frage: Welcher Wein zu welchem Essen?
Wer in Frankreich Wein allein um des Weines trinkt, gerät in den Verdacht, er sei ein Säufer.
Sind mir schöne Weinkenner, diese Franzosen ....
Der Wein spricht deutsch!
Gut erkannt wurde das u. a. in dem Buch "Wein spricht deutsch!" von Stuart Pigott:
[Links nur für registrierte Nutzer]Deutscher Wein muss sich nicht verstecken, er hat Klasse, er ist anmutig, schön und kann ein ganzes Kaleidoskop von Gefühlen abbilden, wenn man ihn denn lässt. Den vorgestellten Weinerzeugern meinen Dank, das sie die Seele ihres Weines atmen lassen und Weine erzeugen, welche das Prädikat AUS DEUTSCHLAND" wirklich verdienen, denn sie sind Botschafter erster Klasse und zeigen Deutschland im Ausland wie es wirklich ist, schön, klar und rein mit Anmut und edler Herkunft.
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