Man sollte diese Eskalation an Übertragungsbandbreite nicht übertreiben. Oft sind angebliche Hör-Unterschiede nur eingebildet und gehen in Richtung esoterischer oder schein-elitärer Spinnerei und Wichtigmacherei.
1. Das menschliche Gehör reicht (in jungen Jahren) gerade mal bis etwa 16.000 Hertz. Darüber hinaus werden auch Einschwingvorgänge von Instrumenten nicht mehr als einzelne Schallereignisse wahrgenommen, sondern nur noch als spezifische Klangfärbungen.
2. Selbst die besten Mikrofone (Kondensator-Mikrofone) reichen bis etwa 25.000 Hertz (-3dB-Bandbreite). Daher ist jede Erweiterung der -3dB-Bandbreite über vielleicht 35......40.000 Hz völlig nutzlos, denn sie enthält keine Schallinformation mehr.
3. Selbst die besten Lautsprecher (auch der zuvor zitierte Manger-Biegewellenwandler) oder elektrostatische Systeme schaffen gerade mal etwa 30.000 Hz. Weiter oben ist dann Feierabend.
4. Nach Fourier reicht zur Darstellung steiler Flanken von Tonimpulsen etwa die doppelte Abtastrate (Samplingfrequnz). Somit sind bei Schallereignissen bis maximal 25.000 Hz Abtastraten von vielleicht 50....60.000 Hz absolut ausreichend für eine originalgetreue Wiedergabe. Alles darüber hinaus kann schon aus physikalischen Gründen keine wahrnehmbare Verbesserung mehr bringen.
Es soll sogar "Enthusiasten" geben, die angeblich den klanglichen Unterschied zwischen einem normal dicken Kupferkabel zum Lautsprecher und einem gleich dicken Kupferkabel mit langen, sauerstoffarmen Kupfermolekülen hören können.
Das ist etwa genauso glaubhaft wie ein Rosenquarz neben einem Röhrenmonitor zur Abwendung der schädlichen Strahlen....