Na, weiter zum Thema natürlich.
Zukunft ist ein ziemlich unklares Ding. Keiner weiß, wie sich eine Sache entwickeln wird. Daher muss man überlegen, was der menschlichen Gesellschaft zum vernünftigen Miteinander und zur Erhaltung der Umwelt nützt und was ihr schadet.
Zum Bsp. Schwulenehen. Sie nützen weder noch schaden sie. Der Schaden ist nur eingebildet. Schwule gibt es unabhängig von Gesetzen, Vorschriften und Verboten. Wenn man sie aber verbietet oder missachtet, kann nur eins dabei herauskommen, nämlich dass sie ihr Schwulsein verstecken müssen oder man sie sogar verfolgt und diskreditiert.
Zum Islam, zur Religion im Staate überhaupt. Ich glaub Walter K. sagte, dass das Christentum (= Religion) "staatstragend" sei.
Das hätte ich gern begründet. Wenn viele Leute im Staat dieser Religion angehören, heißt das ja noch lange nicht, dass die Religion den Staat trägt.
Diesen Staat tragen die demokratischen und freiheitlichen Rechte, die u.a. im Grundgesetz definiert sind.
Auch der Islam ist "staatstragend", wenn auch vor allem in islamistischen Staaten wie dem Iran. Dort wird klar, wie das funktioniert, wenn die Religion wirklich den Staat "trägt". Sie trägt ihn nicht, sie diktiert und bestimmt ihn. Auch das Christentum strebt im Grunde danach, nur hat man ihm hier und in der westlichen Welt überhaupt teilweise die Basis dafür entzogen. Du kannst aber sicher sein: Die Schlange ist nicht tot, sie stellt sich nur schlafend!
In Dt. gibt es einen Pakt zwischen der Kirche (den Kirchen) und dem Staat. Das hat u.a. zur Folge, dass noch immer keine wirkliche Trennung vollzogen wurde, dass in staatlichen Schulen Religion gelehrt wird oder dass in staatlichen Universitäten Theologie gelehrt wird und Pfaffen ausgebildet werden.
Dieser unselige Pakt dient wohl eher beiden, den Kirchen zur ungehinderten Ausübung ihres frühsteinzeitlichen Aberglaubens und dem Staat, weil er sich durch Hätschelung und Förderung der Kirchen Millionen Unterstützer, vor allem bei Wahlen (wann sonst?) sichert. Diesen Pakt hatte sogar die DDR-Führung mit der Kirche. Noch ich hatte Relgionsunterricht innerhalb der Schule. Erst später wurde das in irgendwelche Kirchengebäude verlegt. Auch in der DDR wurden in staatlichen Unis (dort gabs keine privaten) Theologen ausgebildet.