Zum Brandanschlag auf das Büro der AKS bzw. der sozialdemokratischen Jugendorganisationen wird von der Kriminalpolizei ermittelt. Die Jugendorganisationen selbst gehen in die Offensive und antworten mit einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen zu Rechtsextremismus und rechte Gewalt. Auffällig ist die Zurückhaltung der Medien in der Berichterstattung über den Brandanschlag.

Über den Brandanschlag haben bislang nur „Österreich“ und die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet. Dabei handelt es sich nach einer Stellungnahme des Landeskriminalamtes Tirol um einen „massiv gefährlichen“ Vorfall. In der Nacht vom 30. auf 31. März verschafften sich bisher unbekannte Täter Zutritt zu den Vereinsräumen in Innsbruck, verwüsteten diese, schmierten Hakenkreuze und zündeten vermutlich Stunden später ein Sofa an, das unmittelbar neben zwei schlafenden Jugendlichen stand. Schon zuvor war es zu mehreren Einbrüchen bzw. NS- Schmieraktionen gekommen.

Mittlerweile gibt es nicht nur eine Presseaussendung von SJ/VSStö/AKS, sondern auch erste Fotos von dem verwüsteten Raum bzw. dem versuchten Brandanschlag.
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Die Tiroler Tageszeitung berichtet nun folgendes:

Innsbruck – „Rechtsextremer Brandanschlag auf sozialistische Jugendorganisation“: Mit diesem Titel schickte die rote Jugendorganisation „Jusos“ am Wochenende eine Presseaussendung aus, um auf einen Brandanschlag in ihren Vereinsräumen in den Viaduktbögen aufmerksam zu machen.

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die angeblichen politischen Motive hinter dem Anschlag gar nicht zutrafen. Denn der Täter war selbst Jusos-Mitglied.
sowie:

Die Polizei gab am Donnerstag bekannt, dass der 18-Jährige sich bei den Vernehmungen in Widersprüche verwickelt hatte und schließlich eingestehen musste, dass er die Brände selbst gelegt hatte. Als Motiv gab er an, dass er höhere mediale Aufmerksamkeit für geplante Presseaussendungen erhalten wolle.
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An Primitivität und Dämlichkeit mit Sicherheit nicht zu überbieten.