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Thema: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

  1. #1
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    Standard Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Vorab: Das Thema paßt besser ins Unterforum der Gesellschaftstheorien als ins Religionsunterforum, weil der Islam hier mehr als gesellschafts- und kulturpolitische Ideologie und weniger als theologischer Diskussionsgegenstand behandelt wird.

    Der PI- und FREIHEIT-Aktivist Michael Stürzenberger und der Leiter des rechtskonservativen Instituts für Staatspolitik Karlheinz Weißmann führen genau die Kontroverse, die hierzuforum schon oft genug zwischen, sagen wir mal, Rechtsliberalen und Nationalkonservativen/Nationalisten, Westlern und Anti-/Nichtwestlern oder, noch vereinfachter, zwischen PIlern und Anti-/Nicht-PIlern geführt wurde.



    Die weiterführenden Teile sind in dieser Liste aufgeführt: [Links nur für registrierte Nutzer] .

  2. #2
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Wie so oft zitiere ich [Links nur für registrierte Nutzer], der bitter-scharf die eklatanten Schwächen von Stürzenbergers Positionen zerbröselt:

    [...]
    Eine Teilwahrheit wird hier mit lautem Getöse zum Horrorpopanz aufgeblasen, der den Blick auf eine Lageanalyse eher verstellt als freimacht. Am Ende bleibt eine grell bestrahlte All-Gemeinheit, ein graustufenloses, manichäisches Bild übrig, das, wie Weißmann zu recht kritisierte, sowohl ahistorisch als auch im Grunde unpolitisch ist, denn es verhindert konkrete Feindbestimmungen zugunsten von abstrakten. Dazu bedarf es aber einer Karte, die die Gesamtheit der „islamischen Welt“ nicht Schwarz in Schwarz zeichnet, und ihr eine Geschlossenheit und Einheit des Willens unterstellt, die sie faktisch nicht besitzt.

    Stürzenberger erzählte, daß ihn der Schock über 9/11 auf die Frage gebracht habe, wie es käme, daß Menschen so etwas Böses tun können, und die Antwort fand er schließlich im Koran, der für ihn auf einer Stufe mit „Mein Kampf“ steht . Das war es also! Ein böses Buch ist an allem schuld! Diese Leute lesen einfach die falsche Literatur und gucken die falschen Fernsehprogramme! Es ist im Grunde nicht mehr als die alte George-W.-Bush-Nummer: „Sie sind böse und sie hassen unsere Freiheit!“ Man muß nicht weiter ausführen, wie dürftig eine solche Erklärung ist, selbst wenn man immer noch an der „offiziellen“ Darstellung der Vorgänge vom 11. September 2001 festhält.

    Den Koran und den Islam zeichnete er als einen wahren Welt- und Menschheitsfeind, als Quelle des „odium generis humani“ (Haß auf das Menschengeschlecht), wie er in der Antike den Christen und Juden vorgeworfen wurde. Stürzenberger verstieg sich schließlich bis zur Forderung, man müsse die Menschen in der muslimischen Welt von ihrer giftigen Ideologie „befreien“, die sie im Würgegriff habe und so böse mache, obwohl doch auch sie gute Menschen und Demokraten sein könnten. Das wären dann ca. 1,6 Milliarden Menschen, gegen die man dann einen globalen Mega-Kreuzzug (aka „Krieg“) für „Demokratie und Menschenrechte“ führen müßte, um sie zu zwangsbefreien und zu kleinen glücklichen Quasi-Amerikanern zu machen. (Nebenbei können wir auch gleich unser Öl unter ihrem Sand mitbefreien.) Hier wird kein Unterschied mehr gemacht zwischen dem Moslem in Neukölln, dem Moslem in Marseille, dem Moslem in Afghanistan und dem Moslem im Iran, von tausend anderen Unterschieden ganz zu schweigen. Das ist Neocon-Ideologie in ihrer vulgärsten Form, und wer seinen Carl Schmitt gelesen hat, weiß, was für fatale Konsequenzen eine solche Denke hat.

    „Ich habe nicht das Bedürfnis, andere Menschen von ihrer Kultur zu befreien“, konterte Weißmann trocken. Er schmunzelte auch sichtlich, als Stürzenberger wie zu erwarten die dicke Bertha auspackte, und den Islam – Argument aller Argumente! – als „Faschismus“ brandmarkte, also als das in der liberalen Diktion ultimativ Böse und Verwerfliche, das man ebenso radikal und unnachgiebig bekämpfen müsse wie einst den Nationalsozialismus.

    Stürzenberger ist der Prototyp des naiven, affektiven Umerziehungsdeutschen, der zeigen will, daß er der Klassenbesteste ist: wie er in der Schule gelernt hat, entstammt ja auch er einem Barbarenvolk, das erst durch die humanistische Intervention der Angloamerikaner ins Freiheitsparadies von Demokratie und Grundgesetz gebombt werden mußte. Nun ist der deutsche Neger ewig dankbar und stolz darauf, einen Zylinder und einen goldenen Nasenring tragen zu dürfen.

    Gemäß dieser Vorstellungswelt müßte man nicht nur mit den Moslems in Deutschland, sondern auch noch mit den restlichen eineinhalb Milliarden auf der ganzen Welt so verfahren [...]

    Und was in Dresden und Hiroshima so gut funktioniert hat, kann doch nur ein Klacks sein für Obamas Drohnen in Afghanistan, Libyen, Syrien, Irak oder wo sonst noch das ultimative Böse zuhause sein mag. Oder? [...]
    Ach, der ganze Beitrag ist zitierenswert.

    In einer übernächtigten Stimmung habe ich diesen Kommentar dazu verfaßt:

    Ich unterstelle mal Folgendes:

    Nur wenige PIler werden überhaupt jemals spüren, was viele Sezessionisten bereits vollends erkannt haben: nämlich daß diese vom westlich-liberalen Geist errichtete Lebens- und Bewußtseinswelt sowohl in ihrer Schale als auch in ihrem Kern ästhetisch häßlich und politisch tödlich ist, und daß dieses häßlich[e]-tödliche Gebilde weggewischt zu werden wert und nichts anderes ist.
    Der Islam ist weder der Gamet dieses häßlich-tödlichen Organismus noch der geeignete Wischmopp dagegen; er ist ein gesondertes Phänomen und Problem, dessen sich anzunehmen für Europa weniger schwierig wird, je eher dieser Kontinent die Wurzel des Häßlich-Tödlichen aus sich herausgerissen hat.

  3. #3
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Wie immer ein Super-Beitrag von Lichtmesz.


    Stürzenberger ist der Prototyp des naiven, affektiven Umerziehungsdeutschen, der zeigen will, daß er der Klassenbesteste ist: wie er in der Schule gelernt hat, entstammt ja auch er einem Barbarenvolk, das erst durch die humanistische Intervention der Angloamerikaner ins Freiheitsparadies von Demokratie und Grundgesetz gebombt werden mußte.


    Volltreffer! Genau deshalb habe ich die PI-Trottel seit eh und je verabscheut, auch wenn sie in einigen Punkten richtige Positionen vertreten mögen (meist aber aus den falschen Gründen).

  4. #4
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von König Beitrag anzeigen
    Ist der Isalm unser Feind?.
    Nein, nicht wenn du Moslem bist, und das auch bleiben möchtest.

    Als wenn es irgendjemanden interessieren würde wie der Islam sich selbst sieht oder ob man ihn vereinheitlichen kann oder ob die Moslems sich alle selbst massakrieren und sich ihren seltsamen Gesetzen unterwerfen.
    Keine Sau interessiert das, volkommen irrelevant.
    Relevant ist einzig und allen welches Aussmass ihre Ideologie auf mein freies Leben hat, und zwar als tatsächliche Auswirkung und nicht als theoretische. Auch die Hintergründe und Erklärungen und vorgebrachten Gründe sind vollkommen irrelevant, es zählt nur was ist.
    Menschen die schon immer den Drang hatten die Freiheiten anderer Menschen nach ihrem gut dünken zu beschneiden sind natürlich vom Islam angetan, egal ob Nazis oder faschistische Linke, sie sind die eine Seite die für den Islam kämpfen, weil sie so die Hoffnung haben ihre eigenen ideologischen Vorstellungen durchzusetzten. Die andere Seite, wenn man so will ihre unfreiwilligen Verbündeten, sind Gutmenschen denen durchaus etwas an einem liberalen Weltbild liegt, aber die Vorstellung haben "den Islam" kultivieren und liberalisieren zu können. Beide vom Grunde her zutiefst gegensätzliche Positionen vereinigen sich hier mit dem selben Ziel und Motiv den Islam vor der Kritik zu schützen und dessen Gegner zu diskreditieren.

  5. #5
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Der Islam kann keinesfalls unser Feind sein, haben seine Anhänger, soweit sie ihrem Glaubensbuch folgen, den unmißverständlichen Auftag von Gott (überbracht durch den unfehlbaren Propheten), alle renitenten Ungläubigen zu säbeln.

    Wer das überlebt, kann doch kein nur ein Freund des Islam (Übersetzung = Unterwerfung) sein!



    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  6. #6
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Relevant ist einzig und allen welches Aussmass ihre Ideologie auf mein freies Leben hat, und zwar als tatsächliche Auswirkung und nicht als theoretische.
    Solange du nicht vorhast in ein islamisches Land auszuwandern wohl gar keine. Für die Anwesenheit der Moslems hierzulande darfst du dich bei den zionistischen und westlich-liberalen Umvolkern und Globalisten bedanken.

  7. #7
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Solange du nicht vorhast in ein islamisches Land auszuwandern wohl gar keine.
    Bitte? da verschliesst du aber die Augen vor der Realität, sei es die Kriminalitätsrate, deutsch befreite Zonen wo sich nichtmal die Polizei hintraut, Schlampenbeschimpfungen auf der Strasse, Ehrenmorde, Ghettogesellschaften, Menschen die man trifft mit denen man sich nicht verständigen kann weil diese kein deutsch und man selber kein arabisch spricht, und keiner Interesse hat das zu ändern, Islamprediger in Moscheen als auch öffetlich die nicht gerade höfliches über eine freiheitliche Gesellschaft in der sie leben zu sagen haben, Schulen und Klassen in denen man als Deutscher der Ausländer ist dementsprechend auch gelernt wird, nämlich nichts, was wiederum Auswirkung auf unsere künftige Bildungskultur und Wohlstand hat, und nicht zulezt die Einschränkung unser persönlichen bürgerlichen Rechte wie die Meinungsfreiheit die wohl als weniger wertvoll eingestuft wird als Religionsschutz. In Anbetracht dessen das hinter all diesen vergleichsweise "harmlosen" Auswirkungen auch noch weltweit eine riesige Masse Mrd von Moslems lauert die den Islam bei weitem noch viel restriktiver leben und danach handeln und es sehr viel wahrscheinlicher ist das dieses Gedankengut auf unsere paar "liberale" Moslems in D überschwappt als statt dessen das sich die Wunschträume der Gutmenschen erfüllen und das Gedankengut der paar liberalisierten Moselms die welteite Masse beeinflusst, kann man sehr wohl feststellen das mein Leben aktuell und in Zukunft noch viel gravierender vom Islam und dessen negativen Auswirkungen geprägt sein wird.


    Für die Anwesenheit der Moslems hierzulande darfst du dich bei den zionistischen und westlich-liberalen Umvolkern und Globalisten bedanken.
    das mit dem zionismus kannst du stecken lassen, ist was für die Mottenkiste, wenn dann darf ich mich bei den Medien und Politikern bedanken und vor allem bei den Idioten die sie gewählt bzw die Medien konsumiert haben.
    Keiner hat uns gezwungen, wir haben die gewählt die das verbrochen haben, die die dagegen gestimmt und agiert haben wurden als Rechtsradikale diffamiert, genauso wie heute PI diskreditiert wird und von welchen Leuten, auch solchen wie du offensichtlich. Und in 100 Jahren stehen wir hier in D vor einer radikalen islamischen Gesellschaft und keiner wills wieder gewesen sein.

  8. #8
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    B
    das mit dem zionismus kannst du stecken lassen, ist was für die Mottenkiste, wenn dann darf ich mich bei den Medien und Politikern bedanken und vor allem bei den Idioten die sie gewählt bzw die Medien konsumiert haben.
    Medien und Politiker werden aber nicht vom Islam, sondern eben von den Zions und ihren Lakaien gesteuert, das scheinen du und die PI-Leute einfach nicht begreifen zu wollen.
    In wessen Hand befindet sich denn die Medienmacht, etwa in der Hand der Moslems?
    Ihr wollt die Symptome bekämpfen ohne die Ursache der Krankheit anzugehen, ja schlimmer noch, ihr seht die Ursache sogar als Heilmittel an.
    Die USA und Israel werden uns aber ganz sicher nicht vor dem Islam retten, ganz im Gegenteil.

  9. #9
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Medien und Politiker werden aber nicht vom Islam, sondern eben von den Zions und ihren Lakaien gesteuert, das scheinen du und die PI-Leute einfach nicht begreifen zu wollen.
    In wessen Hand befindet sich denn die Medienmacht, etwa in der Hand der Moslems?
    Ihr wollt die Symptome bekämpfen ohne die Ursache der Krankheit anzugehen, ja schlimmer noch, ihr seht die Ursache sogar als Heilmittel an.
    Die USA und Israel werden uns aber ganz sicher nicht vor dem Islam retten, ganz im Gegenteil.
    Was er wohl eher meinte ist die aktuelle Situation und der spürbare Einfluss auf sein Leben. Und da stimme ich zu: Der Islam bedroht uns derzeit konkreter und realer als alles andere.

  10. #10
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Ist der Islam unser Feind: Stürzenberger-Weißmann-Debatte

    Zitat Zitat von Frank Beitrag anzeigen
    Was er wohl eher meinte ist die aktuelle Situation und der spürbare Einfluss auf sein Leben. Und da stimme ich zu: Der Islam bedroht uns derzeit konkreter und realer als alles andere.
    Nicht der Islam, sondern die Überfremdung. Oder meint ihr wir wären mit Millionen christlicher Neger besser dran?

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