Heimat

[Pappenheimer]

Ich mag die Kälte lieber als die Wärme, ich könnte nie in einen Land leben wo es im Jahr nicht kälter wird als 20 Grad. Ich mag auch Skandinavien und die nordischen Länder.

Eine Autostunde von hier entfernt ist der Pass Cerro de la Muerte, das ist von hier der kuerzeste Weg zum Pazifik. In 3.500 Metern Hoehe wird es richtig frisch, 5 Grad ueber Null sind nicht selten. Da laeuft die Heizung in meinem ansonsten nur Tropentemperaturen gewoehnten Auto auf Hochtouren. Bin immer richtig froh wenn ich da durch bin und mir am Pazifik die Luftfeuchtigkeit wie ein nasses Handtuch ins Gesicht schlaegt

[Efna]

Eine Autostunde von hier entfernt ist der Pass Cerro de la Muerte, das ist von hier der kuerzeste Weg zum Pazifik. In 3.500 Metern Hoehe wird es richtig frisch, 5 Grad ueber Null sind nicht selten. Da laeuft die Heizung in meinem ansonsten nur Tropentemperaturen gewoehnten Auto auf Hochtouren. Bin immer richtig froh wenn ich da durch bin und mir am Pazifik die Luftfeuchtigkeit wie ein nasses Handtuch ins Gesicht schlaegt

5 Grad über Null, im Winter wäre das mir ein bisschen zu mild. Ich bin kein Flachlandtiroler, ich komme aus dem Thüringer Wald und dort ist es am schönsten wenn es Minusgrade sind. Deswegen fande ich die Kältwelle dieses Jahr auch richtig schön, vor allem weil die Luft klar war.

[Pythia]

Eine Autostunde von hier entfernt ist der Pass Cerro de la Muerte, das ist von hier der kuerzeste Weg zum Pazifik. In 3.500 Metern Hoehe wird es richtig frisch, 5° C sind nicht selten. Da läuft die Heizung in meinem ansonsten nur Tropentemperaturen gewöhntem Auto auf Hochtouren. Bin immer richtig froh wenn ich da durch bin und mir am Pazifik die Luftfeuchtigkeit wie ein nasses Handtuch ins Gesicht schlägt

Cerro de la Muerte ist mit 3.454 m Höhe der höchste Punkt, der in Costa Rica mit dem Fahrzeug zu erreichen ist. In der Nähe von Medellin war ich mit dem Auto auf der 3.100 m hohen Station des Cerro del Padre Amaya, und in Venzuela zu Fuß auf 3.600 m im Paramo bei Merida. Hab mir in beiden Fällen auch ohne Frostwetter den Arsch abgefroren. Ans Tropenklima angepaßt fängt bittere Kälte eben bei 10° C an.



Die Kälte hielte mich in Venezuela davon ab den Humbodt-Gipfel (4.940 m) oder gar den Bolívar-Gipfel (4.981 m) zu besuchen, obwohl es in Venezuela zum gutem Ton gehört nebenbei sagen zu können: "Als ich auf dem Pico Bolívar war, haben wir ..." und für Deutsche ist es fast schon Pflicht nebenbei sagen zu können wie: "Auf dem Pico Humboldt habe ich gesehen, daß ..."

Na, da muß ich also trotz väterlicher Familie in Colonia Tovar zugeben: ein 100%iger Venezuela-Deutscher bin ich nicht, da ich die Gipfeln meiner Venezuelanischen Heimat ja noch nicht in ehrfürchtiger Liebe gehuldigt habe. Das war mir zu kalt.

[Frumpel]

Meine Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
Meine Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Meine Heimat ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld,
Und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde
Und die Fische im Fluß sind die Heimat.

[Brathering]

Heimat - welch ein wunderschöner Begriff, für die meisten liebvertraut, rührt er an früheste Kindheitserinnerungen, Erlebnisse, Klänge, Gerüche, die uns erzählen, wer wir überhaupt sind. Für jeden ist Heimat etwas anderes, aber es hat wohl fast immer mit Vertrautheit, zuhaus-Fühlen zu tun.

Diese Woche hat der Spiegel diesem schönen Rätselwort eine Titelgeschichte gewidmet und die Online-Ausgabe läßt drei Dutzend Redakteure aufmarschieren, [Links nur für registrierte Nutzer]. Darunter dann auch solche [Links nur für registrierte Nutzer] (und nein, das hat der Knabe völlig unironisch gemeint).

~~~

Heimat ist für mich ein Samstagabend im Spätsommer, wenn die Kirchenglocken sebstvergessen unter goldenem Licht den Sonntag einläuten. Heimat ist für mich der Geruch der Felder nach einem Regen, Heimat sind für mich die Rufe der Amseln in der winterlichen Abenddämmerung, Heimat ist der Kölner Dom... zum Beispiel.


Aber was ist EURE Vorstellung, was verbindet Ihr mit diesem Wort? Erzählt mal.

Ich habe keine wahre Heimat, geboren wurde ich in einem sozialistischen Staat, der sich im Zerfall befand, bestehend aus einzelnen nah verwandten Völkchen die in einen Hass und übersteigertes Identitätsbewusstsein bei diesen mündete.
Meine ersten 6 Jahre war Jugoslawien im Endstadium meine Heimat, das prägte mich etwas.
Danach wuchs ich in Bayern auf und bin loyal zu diesem Fleckchen, die Menschen und Kultur hasste ich natürlich als Kind und Jugendlicher... doch als ich wegzog, sah ich, welche schönen Seiten es hatte.
(Besuche Bayern 2 mal im Jahr mindestens!)
Nach der Schule wollte ich etwas an meine Wurzeln anknüpfen und begann ein Studium in Belgrad, es wurde rasch zu meiner neuen Heimat und gleichzeitig einem Abenteuer, weil ich mich weit vom südslawischen hin zu deutschen Gedankenstrukturen verformt habe.
Deutsche Zivilisation und Wohlstand lernte ich dabei genauso wie Serbien zu schätzen, beides in ihren netten Unterschieden.
Jetzt bin ich in Mitteldeutschland, einem hässlichen Fleck Erde, zu dem mir jede Gebundenheit fehlt.

In dieser ganzen Zeit gab es aber eine Konstante: jedes Jahr war ich min 2 Monate in Kroatien, an der Adria, im Fischerdörfchen Kosljun, mit seinen 2-50 Einwohnern (abhängig von Jahreszeit).
Der Blick dort auf die Adria vor einem und die Berge (Velebit) hinter einem, den strahlen blauen Himmel über sich und heißes Gestein unter sich.
Das ist mein Zufluchtsort, meine Notheimat, dort kenne ich jeden Stein über und unter dem Wasser und die Genealogie aller Nachbarn.

[Bieleboh]

Meine Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
Meine Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Meine Heimat ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld,
Und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde
Und die Fische im Fluß sind die Heimat.

Und wir lieben die Heimat, die schöne
Und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört,
Weil sie unserem Volke gehört.

[FranzKonz]

Heimat - welch ein wunderschöner Begriff, ...

Mit der Sense im Wingert oder mit der Axt im Walde.

[Lahn12]

Heimat - welch ein wunderschöner Begriff, für die meisten liebvertraut, rührt er an früheste Kindheitserinnerungen, Erlebnisse, Klänge, Gerüche, die uns erzählen, wer wir überhaupt sind. Für jeden ist Heimat etwas anderes, aber es hat wohl fast immer mit Vertrautheit, zuhaus-Fühlen zu tun.

Diese Woche hat der Spiegel diesem schönen Rätselwort eine Titelgeschichte gewidmet und die Online-Ausgabe läßt drei Dutzend Redakteure aufmarschieren, [Links nur für registrierte Nutzer]. Darunter dann auch solche [Links nur für registrierte Nutzer] (und nein, das hat der Knabe völlig unironisch gemeint).

~~~

Heimat ist für mich ein Samstagabend im Spätsommer, wenn die Kirchenglocken sebstvergessen unter goldenem Licht den Sonntag einläuten. Heimat ist für mich der Geruch der Felder nach einem Regen, Heimat sind für mich die Rufe der Amseln in der winterlichen Abenddämmerung, Heimat ist der Kölner Dom... zum Beispiel.


Aber was ist EURE Vorstellung, was verbindet Ihr mit diesem Wort? Erzählt mal.

Kann dir selten Recht geben, hier schon! Am liebsten erlebe ich solche Momente in Oberhessen, Regensburg, oder immer, dann wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin!

[Efna]

Na, da muß ich also trotz väterlicher Familie in Colonia Tovar zugeben: ein 100%iger Venezuela-Deutscher bin ich nicht, da ich die Gipfeln meiner Venezuelanischen Heimat ja noch nicht in ehrfürchtiger Liebe gehuldigt habe. Das war mir zu kalt.

Bei einen schwülen Klima wäre ich nur auf diesen Gipfel.

[honie]

Meine Heimat is es, wo ein winziges Volk wie Vietnamesisch besiegte die Zweien der riesengroßten Herrschaften aller Zeiten, nämlich die Mongolischen und Amerikanischen