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Thema: Fantastisches Nordkorea!

  1. #1141
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen

    Ich war mal im chinesischen Nationalmuseum in Taipei (die Nationalchinesen unter Chiang Kai Shek haben viele Schiffsladungen an Museumsstücken vor den roten Mao-Anhängern nach Taiwan in Sicherheit gebracht).
    Die unvorstellbare Fülle an Bildern, Porzellan, Schnitzereien, Möbeln und vielen, vielen anderen Artefakten aus der langen chinesischen Geschichte hat mich fast umgehauen. Man kann diese unzähligen Stücke überhaupt nicht erfassen und wird von den vielen Eindrücken fast erschlagen.
    Besser, man hat einen Einheimischen dabei, der einem wenigstens die wichtigsten Hintergründe erklärt.
    Da war ich auch. Besonders beeindruckt hat mich das Porzellanpferd mit Reiter in Lebensgröße. Hab mir n a t ü r l i c h ne Miniatur mitgebracht. Witzig war, daß mein Vetreter in Taiwan die Inschriften nicht lesen konnte. Wieder was gelernt über Asien.....

    Taiwan ist übrigens auch ne interessante Insel. Schönes, angenehm-subtropisches Wetter und eine merkwürdige Mischung aus extrem konventioneller chinesischer Kultur und starken westlichen Einflüssen. Ich habe das Gefühl, daß man nirgendwo autentischer chinesisch essen kann als in Taiwan.

    Nur eins sollte man besser lassen: Direkt neben dem Verteidigungsministerium wohnen. Ich erinnere mich noch lebhaft an die morgentliche Flaggenparade, die mich um 6 im Hotelbett senkrecht stehen ließ. Witzig war auch die (kaum verhüllte) Prostitution überall. Ich sag nur: Barbershops mit zig Mädels in Schuluniform in Reih und Glied (eher innerstädtisch) und Candy/Chewing Gum Girls (sind Dir bestimmt auch aufgefallen - die merkwürdigen "Telefonzellen" mit den leicht bekleideten Mädels an den Überlandstraßen)....

    Sehr seltsames Land dieses Taiwan.

  2. #1142
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    Standard AW: Fantastisches Nordkorea!

    Zitat Zitat von Kater Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, warum Entfernungsmesser für so einen Pipifax einen kompletten Beitrag samt Bildern zitieren musste.
    Darum!!!!!!

  3. #1143
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    Standard AW: Fantastisches Nordkorea!

    Zitat Zitat von torio Beitrag anzeigen
    Das liegt an der fantastsich-gigantischen Architektur. Da verschätzt sich selbst ein Entfernungsmesser.
    Fabtastisch-gegantisch. Da hat wohl Albert Speer die Feder geführt??

  4. #1144
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Kim Ping Pongs Rakete ist auseinandergefallen

  5. #1145
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    Standard AW: Fantastisches Nordkorea!

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Aus rein politischem Interesse würde ich gern mal nach Nordkorea fahren, mich würde es nämlich nicht stören, permanent vom Geheimdienst und seinen Schergen in die potemkinschen Dörfer geführt zu werden und für dieses Abenteuer nehme ich auch abgezählte Toastscheiben und Stromsperre ab 22.00 Uhr in Kauf.

    Auch interessant:

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    Wobei man sagen muss das die Abschottung und Überwachung von Touristen gar nicht so unberechtigt ist wenn man bedenkt das NK im Krieg mit SK und der USA liegt und man durchaus nicht unberechtigt davon ausgehen kann das Agenten als Touristen in dieses Land kommen. Natürlich sind die Massnahmen total übertrieben, aber völlig aus der Luft gegriffen sind sie nicht. Es würde in vielerlei Hinsicht jeden Betroffenen weiterhelfen wenn es endlich Frieden zwischen den drei Nationen geben würde.

  6. #1146
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    Standard AW: Fantastisches Nordkorea!

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Aus rein politischem Interesse würde ich gern mal nach Nordkorea fahren, mich würde es nämlich nicht stören, permanent vom Geheimdienst und seinen Schergen in die potemkinschen Dörfer geführt zu werden und für dieses Abenteuer nehme ich auch abgezählte Toastscheiben und Stromsperre ab 22.00 Uhr in Kauf.

    Auch interessant:

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    Voller Spannung blicken die Fluggäste auf das Rollfeld, wo die IL 62 der nordkoreanischen Fluggesellschaft Air Koryo aus Peking kommend sanft gelandet ist, "Arirang", das traditionelle koreanische Willkommenslied ertönt aus den Lautsprechern. Galante Stewardessen mit weißen Handschuhen begleiten die Besucher zur Paß- und Zollabfertigung, die problemlos und schnell vonstatten geht. Danach wird der ausländische Gast, sei er Individual- oder Gruppenreisender, von seinem koreanischen Dolmetscher, Fahrer und Reisebegleiter erwartet, die ihn während der gesamten Reise begleiten werden. Pyongyang liegt beiderseits des Dädong-Flusses (der "Strom der großen Harmonie"), wo bereits vor 3000 Jahren gesiedelt wurde. Breite Boulevards führen zum monumentalen Triumphbogen (größer als der in Paris), danach ist das eigentliche Zentrum erreicht. Gäste aus dem Ausland wohnen meist im 45-stöckigen Koryo-Hotel oder im neuen Yanggakdo-Hotel auf einer Insel inmitten des Dädong, beides Häuser mit großem Komfort, u.a. mit Schwimmbädern. Die erste Bekanntschaft mit der koreanischen Küche überrascht: umfangreiche Speisen, pikant gewürzt und geschmackvoll dargeboten. Am Abend sieht man in der Ferne die feuerrote künstliche Fackel auf der Spitze des 170 m hohen obeliskähnlichen Juche-Turmes leuchten, eines der markantesten Wahrzeichen Nordkoreas.
    Für Pyongyanger Abende bieten sich Konzert-, Theater- oder Zirkusveranstaltungen an, eine hochmoderne Bowlingbahn oder das koreanische Fernsehen, das in zwei Programmen meist Natur-, Dokumentar- oder Spielfilme eigener Produktion sendet (Nordkorea ist neben Indien einer der größten Filmproduzenten in Asien). Am nächsten Tag steht meist eine ausführliche Stadtrundfahrt auf dem Programm, wobei thematische Schwerpunkte im voraus angemeldet werden können. Die Stadtbesichtigung ist geprägt von Superlativen der Architektur: der Große Studienpalast des Volkes, das Pyongyanger Großtheater, der Kulturpalast (alles Großbauten geschmackvoll errichtet in Anlehnung an die traditionelle koreanische Architektur), das Mansudae Großmonument mit der eindrucksvollen Bronzestatue des Staatsgründers und langjährigen Staatsführers Kim Il Sung sowie eine Fahrt mit der U-Bahn, deren Stationen mit riesigen Mosaikbildern unterirdischen Palästen gleichen. Alle Bauten sind nach dem Korea-Krieg errichtet worden, in dem die Stadt fast vollständig zerstört wurde. In Erinnerung bleiben auch die adretten Politessen, die zackig den wenigen Verkehr regeln sowie die Fußgänger, die ordnungsgemäß in unterirdischen Unterführungen die Straßenseite wechseln, die koreanische Musik, die in den gepflegten Parks und Grünanlagen ertönt - überall spürt man eine große Ordnung und Sauberkeit sowie ein vermutlich streßfreies Leben.
    Von einem beschaulichen Rundgang entlang der Pavillons und Stadttore und anderer historischer Relikte auf dem Moranhügel genießt man herrliche Rundblicke auf die Stadt. Eigenständige Spaziergänge sind möglich, sollten jedoch vorher mit dem Reisebegleiter abgesprochen werden. Besuche von Warenhäusern und Lebensmittelgeschäften geben dem Besucher ein objektives Bild über das Warenangebot. Auch gibt es Fachgeschäfte wie z.B. Optiker, Musikläden, Briefmarkenfachgeschäfte für Sammler und zahlreiche Buchhandlungen. Nirgendwo findet der Besucher außerhalb der deutschsprachigen Länder soviel Literatur und Bildbände in deutscher Sprache wie in Pyongyang, sogar Postkarten mit deutscher Bedruckung sind vorrätig.
    Vor Beginn einer Rundreise empfiehlt es sich auch, Besichtigungen von Betrieben und Bildungseinrichtungen einzuplanen, um so ein besseres Verständnis für das moderne Leben zu erhalten, u.a. wird der Besuch des Kinderpalastes unvergeßlich bleiben, in dem die Schulkinder nachmittags in zahlreichen Arbeitsgruppen basteln, musizieren (jedes Kind in Nordkorea spielt ein Instrument), Sport betreiben oder anderen Freizeitbeschäftigungen nachgehen.
    Das Gelbe Meer, die alte Stadt Kaesong und ein seltener Blick vom Norden gen Süden.

    Ein empfehlenswerter Ausflug führt in süd- und südwestlicher Richtung entlang des breiten Dädong-Stromes nach Nampo zum Westmeerschleusensystem, einem 13 km langen Damm, an dem auch ein Badehalt einlegt werden kann. Über das malerische Kuwol-Gebirge erreicht man die südlichste nordkoreanische Stadt Kaesong, die vor allem für ihre schöne Altstadt, das Koryo-Museum und die Ausflüge zu den Königsgräbern der Könige Kongmin und Wanggon berühmt ist. In Kaesong kann der ausländische Gast im traditionellen Folklore-Hotel wohnen, man speist (klassische koreanische Küche) und schläft ebenerdig und kann sich zu netten Gesprächen in den lauschigen Innenhöfen der Gästehäuser treffen, bevor es am nächsten Tag in die entmilitarisierte Zone zur Waffenstillstandslinie geht. Die Autobahn führt fast unmittelbar zur Grenze, ein Schild "Seoul 45 km" erinnert den Besucher an die ganze Tragweite der Teilung der koreanischen Nation seit rund 55 Jahren.
    Nur vom Norden aus ist es in Begleitung von Presseoffizieren möglich, die historischen Gebäude, in denen der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, zu besuchen. Im nahegelegenen Grenzort Panmunjom wird dann die weltberühmte Verhandlungsbaracke besichtigt, die einen Nord- und Südeingang besitzt und in deren Mitte Mikrofonkabel die provisorische Grenze darstellten. An einigen Tagen kann die Nordseite Besucher in den Verhandlungsraum führen, an anderen die Südseite. Besucher, die vom Norden her kommen, werden übrigens von amerikanischer und südkoreanischer Seite ausgiebig fotografiert.
    In die "Berge der angenehmen Düfte", zur Internationalen Freundschaftsausstellung und ein Besuch im Pohyon-Tempel.

    Neben einer lieblichen Naturkulisse aus rauschenden Wasserfällen und Gebirgsbächen, anmutigen Tälern mit kleinen Pavillons, dem rund 1000 Jahre alten Pohyon-Tempel ist es besonders die im traditionellen Baustil errichtete Museumsanlage der "Internationalen Freundschaftsausstellung", die auf die Besucher faszinierend wirkt. Eine einzigartige Sammlung von Staatsgeschenken an Kim Il Sung und seinen Sohn und Nachfolger Kim Jong Il wird hier gezeigt, u.a. Meißener Porzellan von Erich Honecker, gepanzerte Limousinen von Joseph Stalin, Kristallgefäße von Jimmy Carter sowie eine Sammlung von Meisterwerken chinesischer Kunst von Mao Tse Tung und Tschou En Lai.
    Paektu-San, Chilbo-San und Kumgang-San - die großen Berge Koreas

    Wandern, Trekking, Bergsteigen in Nordkorea - dies ist durchaus möglich. In ganz Korea wird der im äußersten Norden liegende Vulkan Paektu als heiliger Berg verehrt, der in einer faszinierenden Naturlandschaft mit tiefen, an die sibirische Taiga erinnernde Wälder liegt. Seltene Pflanzen, Monumente und Gedenkstätten, die an den Kampf gegen die japanischen Besatzer erinnern sowie ein kristallklarer Kratersee sind die Höhepunkte. Der Chilbo-San ist erst seit kurzem für Touristen zugänglich und beeindruckt durch seine bizarren Fels- und Verwitterungsformationen, die bis in das Ost-Meer hineinreichen. Das Kumgang-Gebirge ("Diamant-Gebirge") gliedert sich in den See-, Äußeren- und Inneren Kumgang, wobei im letztgenannten der Besuch der Tempelanlagen Pyohun und Jongyang und die Wanderung zur Podok Einsiedelei entlang von buddhistischen Felsskulpturen ein landschaftlich- und kunsthistorischer Höhepunkt sind.

  7. #1147
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Die haben neben dem Bronzedenkmal für Kim Il Sung jetzt auch eine ebenso große Statue für Kim Jong Il aufgestellt:

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    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  8. #1148
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Die haben neben dem Bronzedenkmal für Kim Il Sung jetzt auch eine ebenso große Statue für Kim Jong Il aufgestellt:

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    Sehr schön!

    Nicht weniger als 100 000 Menschen sind auf die zentralen Plätze von Pjöngjang gekommen, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Bemerkenswert ist, dass Kim Jong Il seinen Anhängern zu seiner Lebenszeit verboten hat, ein Denkmal für ihn zu errichten. „Es mangelt an Geld im Land und sie wollen es für Luxus ausgeben“, hat er gesagt.

  9. #1149
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Sehr schön!

    Nicht weniger als 100 000 Menschen sind auf die zentralen Plätze von Pjöngjang gekommen, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Bemerkenswert ist, dass Kim Jong Il seinen Anhängern zu seiner Lebenszeit verboten hat, ein Denkmal für ihn zu errichten. „Es mangelt an Geld im Land und sie wollen es für Luxus ausgeben“, hat er gesagt.
    "Gekommen worden?"

  10. #1150
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    Standard AW: Kim Jong Il: Genie unseres Jahrhunderts

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Da war ich auch. Besonders beeindruckt hat mich das Porzellanpferd mit Reiter in Lebensgröße. Hab mir n a t ü r l i c h ne Miniatur mitgebracht. Witzig war, daß mein Vetreter in Taiwan die Inschriften nicht lesen konnte. Wieder was gelernt über Asien.....
    Nur ganz kurz, damit es keinen Zoff wegen OT gibt:

    Die chinesische Kalligrafie ist ein Fall für sich.
    Während in Taiwan, Hongkong und Singapur noch die altmodischen Schriftzeichen gelehrt und benutzt werden (wobei es da auch verschiedene "Schulen" gibt) wurde im großen roten Vaterland vor längerer Zeit die komplette Kalligrafie modernisiert, heisst stark vereinfacht und mehr stilisiert. Da kann es schonmal vorkommen, dass ein Chinese aus den genannten Ländern bzw. Städten (ein sogenannter "Oversees Chinese") im Mainland wie ein Ochse vor dem Scheunentor steht und an Inschriften herumbuchstabiert, bis dann der Groschen fällt...

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Taiwan ist übrigens auch ne interessante Insel. Schönes, angenehm-subtropisches Wetter und eine merkwürdige Mischung aus extrem konventioneller chinesischer Kultur und starken westlichen Einflüssen. Ich habe das Gefühl, daß man nirgendwo autentischer chinesisch essen kann als in Taiwan.
    Jain.
    Das Essen in Taiwan ist sehr typisch für die Ursprungsprovinz, aus der die meisten Taiwanesen stammen: Fujian.
    Daher sprechen die Taiwanesen auch kein direktes Mandarin (Putonghua), sondern eine leicht abgewandelte Form davon. Aber hauptsächlich wird der Dialekt von Fujian gesprochen, das sogenannte Hokkien.

    Das Essen ist eben auch für Fujian typisch, während beispielsweise in Kanton wieder ganz anders und trotzdem authentisch gespeist wird. Jede chinesische Provinz hat ihre eigene Esskultur.

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Nur eins sollte man besser lassen: Direkt neben dem Verteidigungsministerium wohnen. Ich erinnere mich noch lebhaft an die morgentliche Flaggenparade, die mich um 6 im Hotelbett senkrecht stehen ließ.
    Hab davon gehört, wurde aber bisher davor verschont.
    Übrigens: Wenn Du aus Taipei in Richtung Autobahn zum Flughafen bzw. nach Taichung fährst, siehst Du am Stadtrand von Taipei an einem Hang ein großes, im traditionellen chinesischen Stil erbautes, großes Gebäude mit roten Dekor-Elementen (sieht aus wie ein Kaiserpalast).
    Das war und ist bis heute ein Ruhesitz für die Getreuen und deren Nachkommen, gestiftet von Generalissimus Chiang Kai Shek und der Kuomintang. Alles Militärs aus den Kampfzeiten gegen Mao und der Flucht der Nationalchinesen aus China.
    In dem Haus soll noch sehr strenger militärischer Drill praktiziert werden und auch sonst sollen lustige Sachen passieren (hab ein paar funny stories darüber gehört).

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Witzig war auch die (kaum verhüllte) Prostitution überall. Ich sag nur: Barbershops mit zig Mädels in Schuluniform in Reih und Glied (eher innerstädtisch) und Candy/Chewing Gum Girls (sind Dir bestimmt auch aufgefallen - die merkwürdigen "Telefonzellen" mit den leicht bekleideten Mädels an den Überlandstraßen)....
    Jaja, das Gewerbe in Taipei....

    Klar hab ich das alles mitbekommen...

    Dort habe ich auch noch ein paar andere nette "Approaches" erlebt.
    Neu war für mich die Sache mit den Fahrstühlen in großen Hotels. Man will nach dem Dinner nichts Böses (oder Gutes) ahnend auf sein Zimmer und drückt auf das Fahrstuhlknöpfchen. Das Ding kommt, die Tür geht auf, und.....holla, die Waldfee....
    Wird jetzt auch im Mainland sehr gerne praktiziert (Shenzhen, Shanghai, Hangzhou, Guangzhou usw.).

    Dort gibt es allerdings noch eine andere Variante: Telefon.
    Man liegt brav im Bett, das Telefon auf dem Tischchen bimmelt, und eine Bordsteinschwalbe ruft von einem Apparat in der Lobby an und flüstert was Nettes....

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Sehr seltsames Land dieses Taiwan.
    Ja, ein verrücktes Land. Partnerstaat von Singapur (die Singapurer Armee kommt immer nach Taiwan zum Manöver - böse Zungen behaupten allerdings, die Singapurer Artillerie käme nur deswegen nach Taiwan, weil dort ein Schuss auch tatsächlich auf der Insel bleibt - Singapur selbst ist zu klein und ein Schuss fällt aufgrund der Reichweiten der Geschütze automatisch immer ausserhalb der Landesgrenzen ins Meer...).

    Noch kurz ein Wort zu Taiwans Landschaft: Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, fahr mal an die Ostküste. Dort ist das Tarokko-Tal, in dem noch die Ureinwohner Taiwans leben, ein Tribe, der mit den Philippinos verwandt ist.

    Sorry an die anderen User wegen des OTs.

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