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Mal ganz abseits jeder Polemik und jeder Lästerei:
Es ist keine Überraschung, dass sich die jungen Leute mit unserer schönen Sprache heute erheblich schwerer tun als frühere Generationen.
Deutsch ist eine der schwierigsten Sprachen überhaupt und das pure Pauken bringt keine dauerhafte Einprägung. Wenn nicht sehr viel begleitendes Lesen grammatikalisch reichhaltiger Texte dazukommt, verblasst das Erlernte in der täglichen Flut minderwertiger Texte sehr schnell.
Hinzu kommt das Fehlen jeglicher Vorbilder. Wenn die Medien selbst nur noch mit linguistischen Krüppeln präsent sind und ein Dieter Bohlen mit seiner Mischung aus hingerotztem Gossen-Slang und stenographischem Gequatsche zum Idol avanciert, nur weil er in die Funktion eines Cerberus auf dem heissersehnten Weg zur TV-Kamera gehievt wurde, ist die sprachliche Verwahrlosung vieler Jugendlicher überhaupt keine Überraschung.
Nicht nur das SMS-Gestottere bewirkt eine sprachliche Verkümmerung, sondern auch das schwindende Interesse an guter Literatur.
Und noch ein Aspekt: Die allgemeine Ächtung jeder Kritik! Wer Wert auf gutes Deutsch legt und dies auch mal durchblicken lässt, wird sofort als Grammatik-Nazi beschimpft. Dies bewirkt im Umkehrschluss, dass miserables Deutsch unterschwellig als Beleg dafür gilt, kein Nazi zu sein. Und schon schließt sich der Kreis.
Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen: Die Wenigen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht…, die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht…, und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht
Man sollte das Geschriebene von Kindern und Jugendlichen nicht so ernst nehmen, das kann sich noch ändern. Und nicht jeder geht über das Geschriebene noch mal rüber und korrigiert, oder benutzt Textprogramme. Und klassifiziert diese Personen nicht als Hauptschüler, solche Schreibweisen ziehen sich durch alle Schulstufen.
Es kommt noch etwas hinzu, was Du nur angedeutet hast: es wird viel zu wenig gelesen. Früher (also als wir noch jung waren, zur Zeit der Dinosaurier) spielte man entweder draußen oder las ein Buch. Z.B. Karl May, Asterix etc. Es gab eben noch keine Wii, Nintendo, X-Box etc., nicht einmal PC oder Smartphones.
Was heute gelesen wird, ist das, was Du andeutest: SMS und facebook. Die Verantwortung hierfür tragen sowohl Eltern als auch Lehrer.
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Da kann ich im gewissen Maß zustimmen. Auch ich drücke und drückte mich in der Chatsprache eher plump und mit Abkürzungen aus, aber das sagt noch nichts darüber aus, wie ich in Wahrheit rede. Chatsprache wirkte vor allem von der deutschen Grammatik und Rechtschreibung sehr so "primitiv", weil alles möglichst abgekürzt und vereinfacht ausgedrückt wird. Dies ist allerdings im Allgemeinen eine Neigung des Menschen, die schon seit den Zeiten des Römischen reiches existiert: Vereinfachungen in der Sprache erlauben auch eine leichtere Kommunikation. So lange gewisse Begriffe nicht verfälscht werden. Wenn ich z.B. auf der Straße höre "Ey, ich schwöre", dann wissen diejenigen, meistens Jugendliche, gar nicht, dass sie gerade einen Eid geleistet haben.
Nicht nur Hauptschüler dürften das sein.
In einer Sendung der ARD und danach in einer Talkshow (Anne Will?) wurde ein junger Mann ( ) gezeigt von der Fraktion IQ <= 85, der dann angeblich Abitur machen sollte... ( )
War ein junger Affe der Probleme mit der Def. von "Ähhre" hatte! "Ehre ist mein Leben..."
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