Deutschland soll für EU-Autobauer zahlen
Die Forderungen aus Brüssel werden immer absurder: Deutsche Steuerzahler sollen jetzt Werkschließungen italienischer und französischer Autobauer finanzieren – das sehen Pläne der EU vor.
Die Europäische Union und damit die Steuerzahler der Mitgliedstaaten sollen dafür bezahlen, wenn in Italien, Frankreich oder anderen Ländern Autowerke geschlossen werden. Ein entsprechender Plan, den der Fiat-Chef und Präsident des europäischen Verbandes der Automobilhersteller Acea, Sergio Marchionne, seit Monaten verfolgt, wird nach Informationen der in Berlin erscheinenden „Welt am Sonntag“ (E-Tag: 20. Mai 2012) von der EU-Kommission wohlwollend geprüft.
Marchionne hatte in seiner Funktion als Acea-Präsident vorgeschlagen, dass die Hersteller beim Abbau von Produktionskapazitäten Zugriff auf verschiedene EU-Töpfe haben sollten, um die Folgen für betroffene Mitarbeiter und Regionen zu lindern. „Wir werden auf die Wünsche der Industrie hören“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission der „Welt am Sonntag“.