Es läuft ja heute auch einiges anders. Jemand, der es ganz nach oben geschafft hat, sei es durch Glück, Erbe oder im Bestfall eigene Fähigkeiten hätte zumindest als Mann früher hunderte Kinder in die Welt gesetzt. Heute ist es eher so, dass er 0-5 Kinder in die Welt setzt, die dafür vielleicht beste Chancen haben, zu überleben und wiederum ihre Gene weiterzugeben. Es gibt aber genug zu fressen, dass jeder Vollassi 10 Kinder in die Welt setzen kann und zumindest in den Wohlstandsgesellschaften werden sie wohl zumindest mal überleben.
Kinderreichtum hat sich von überragenden Fähigkeiten weitestgehend entkoppelt.
Es war natürlich auch früher nie streng so vorgegeben durch die Evolution, aber im Prinzip stimmte es. Ein steinreicher Mann (was individuell nicht automatisch heisst, dass er bessere Fähigkeiten mitbrachte, aber so eben im statistischen Mittel schon eine gewisse Korrelation gehabt hat) hatte öfters mehr Nachfahren als ein armer Schlucker und auch bei Frauen, die nicht hunderte Nachfahren in die Welt setzen können, wird es wohl zumindest so gewesen sein, dass sie durch Reichtum, Macht, andere überragende Eigenschaften zumindest die Chancen ihrer Kinder verbessern konnten, gefahrloser aufzuwachsen. Ist eine Mutmaßung von mir, würde mir aber evident erscheinen.
Heute gibt es da bestimmt kaum noch eine Korrelation. Nicht wenige Akademikerinnen und Karrierefrauen bleiben kinderlos.