Ukrainer schimpfen
"Unsere Spieler sind in Deutschland vergiftet worden"


Eine Lebensmittelvergiftung soll Schuld an der schwachen Leistung der Ukraine beim 0:2 (0:1) gegen die Türkei gewesen sein. Wenn ja, besteht noch Hoffnung. Wenn nicht, könnte der Auftritt bei der EM im eigenen Land und Polen recht kurz werden.

Ingolstadt. „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“, heißt es in der Nationalhymne des Mitausrichters der EM-Endrunde. Glaubt man Oleg Blochin, hat dazu freilich nicht viel gefehlt. „Unsere Spieler sind in Deutschland vergiftet worden“, behauptete der Nationaltrainer nach dem blamablen 0:2 (0:1) gegen die Türkei bei der EM-Generalprobe allen Ernstes. „Wir hatten große Personalsorgen. Zehn Spieler haben unter einer Lebensmittelvergiftung gelitten“, rechtfertigte Blochin die erschütternde Leistung seiner Mannschaft in Ingolstadt - es klang wie eine billige Ausrede.

Auch Bayern Münchens Star Anatoli Timoschtschuk gehörte angeblich zu den Vergifteten, er lief beim letzten EM-Test nicht auf. Er habe, jammerte Blochin, wegen der Erkrankungen seine Aufstellung kurz vor dem Anpfiff verändern müssen und sei noch immer auf der Suche nach der Ursache für die Probleme. Verteidiger Bogdan Butko und Mittelfeldspieler Denis Garmasch, erklärte er weiter, hätten sogar trotz der Vergiftung spielen müssen. „Wir wissen noch nicht, was der Grund ist. Alle, die betroffen sind, haben unterschiedliche Dinge gegessen“, sagte Blochin.

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