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Thema: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

  1. #41
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Diese Wendung war eigentlich nicht meine Intention, aber gut.

    Nach WKI blieb das französische Militär was es war, ein verkrusteter elitistischer Schnurrbartzwirblerverein in den höheren Rängen in dem keine größeren Entwicklungen stattfanden sondern bornierte Lehrmeinungen der Altvorderen vertreten wurden. Die Briten waren Anfangs kaum besser.
    Deutschland hingegen erfuhr nach dem WKI einen radikalen Wandel seines Militärs. Die Abstammungshierarchie wurde großteils durch eine Leistungshirarchie ersetzt was sich insbesondere in der hohen Eigenverantwortlichkeit der Frontkommandeure aller Dienstgrade auswirkte sowie im verbundenen Einsatz der Waffengattungen.
    Die Franzosen brachten zum Beispiel nur ein paarmal überhaupt Panzer zum Einsatz und davon auch nur lächerlich wenige, obwohl sie über eine stattliche Anzahl zu diesem Zeitpunkt sogar überlegener Tanks verfügten. Die paar die mal vorgeschickt wurden gaben dann auch zügig Fersengeld wenn sie nicht ohnehin schon dem verbundenen Waffeneinsatz der Deutschen zum Opfer gefallen waren.
    So erzählt man es uns. Danke, ich bin bereits bestens informiert.

    Was war eigentlich die Ursache?
    Hat der Generalstab gemeinschaftlich Klebstoff geschnüffelt?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  2. #42
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Das ist irgendwie trotzdem wahrscheinlicher als für den französischen Generalstab Dämlichkeit anzunehmen. Ferner passt das auch ins Bild, daß die Franzosen eben während des Polenfeldzugs untätig waren und auf den deutschen Angriff Monate später gewartet haben.
    Bilanz der Alliierten nach dem Frankreichfeldzug:
    360 000 Tote, 2 Millionen Gefangene, sämtliches militärische Material im Mutterland beschlagnahmt und dieses vollkommen in der Hand der Deutschen. Ein viel zu hoher Preis, um "absichtlich zu verlieren." Abgesehen davon, dass die Franzosen später nur mit massiver amerikanischer Hilfe bei der Ausrüstung überhaupt wieder ins Boot kamen.

    Das andere: es lässt sich so auf den Nenner bringen: die Briten konnten noch nicht, die Franzosen wollten nicht. Die britische Armee war 1939 noch nicht ausreichend gerüstet für eine große Aktion. Die Franzosen starteten am 7. September die Saar-Offensive, die aber schon wenige Tage später bei gegen null gehenden Geländegewinn gestoppt wurde. Die Franzosen verließen sich dann auf ihre Defensiv-Doktrin - für welche die Maginot-Linie eigens gebaut wurde - und zum Teil auch darauf, dass mit einer Offensive gegen ihr Land 1939 nicht mehr zu rechnen war. Zu den ersten größeren Kämpfen zwischen französischen und deutschen Truppen kam es dann bei Narvik, während der Invasion Norwegens.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  3. #43
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Blöderweise meinte dann der Gröfaz übernehmen zu müssen und ließ die Briten aus Dünkirchen abhauen, was in meinen Augen bereits der eigentliche Wendepunkt des WKII war.
    Das kann man so sehen. Hätte man dort die Briten und Franzosen vernichtet hätte sie sich davon auch moralisch wohl kaum erholt.
    Ich denke das der Gröfaz dies als Geste des guten Willens ansah. Schließlich war man ja schon seit langem in geheimen Friedensverhandlungen mit den Briten.
    Leider ein fataler Fehler zu glauben das die Briten an einem Frieden interessiert seien.
    Demokratie ist, wenn Idioten, die ich nicht gewählt habe und nie wählen würde, idiotische Dinge beschließen und behaupten, sie hätten das in meinem Namen und zu meinem Besten getan. Merkeldeutsche Demokratie heißt es, wenn diese Leute uns anschließend für ihre Idiotien zur Kasse bitten und sich selbst die Diäten erhöhen.
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  4. #44
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Es wurde ja gerade behauptet die Ardennen wären für Panzer undurchdringlich.
    Waren sie doch nicht. Ich suche den Film noch.

    Die französischen Sitzkrieger wollten nicht gegen Hitler kämpfen, sondern gegen den Bolschewismus.

    Dazu Maiskis erhellende Mitteilungen:

    »DIE NIEDERLAGE FRANKREICHS
    (Maiski, Sowjetbotschafter in London, ab Seite 573)
    Der Durchbruch bei Sedan hatte sich wie ein drohender Schatten über Frankreich gelegt. Heute wissen wir, daß Frankreich damals nur noch einen einzigen Monat als selbständige Großmacht bestand. Damals wußten wir das nicht genau, doch schon Mitte Mai (1940) machten sich weite politische Kreise in England große Sorge um die Zukunft Frankreichs. Viele wollten es nicht offen aussprechen, bangten aber insgeheim um das Morgen ihres wichtigsten Verbündeten auf dem europäischen Festland. Diese Besorgnis verbreitete sich auch jenseits des Atlantiks. Höchst bezeichnend ist, daß Roosevelt bereits am 15. Mai, also gleich nach dem Durchbruch bei Sedan, Mussolini ermahnte, von einer neuerlichen Ausweitung des Krieges Abstand zu nehmen. Diese Mahnung stieß bei Mussolini natürlich auf taube Ohren, doch hätte der Präsident der Vereinigten Staaten einen solchen Schritt gewiß nicht getan, wenn er nicht Frankreichs baldigen Zusammenbruch befürchtet hätte. Aus meiner Umfrage ergab sich ebenfalls, daß so kompetente Leute wie Lloyd George und die Webbs die nahe Niederlage Frankreichs für höchst wahrscheinlich hielten.

    Ähnlich äußerten sich auch andere Bekannte, die ich unter Parlamentariern, Politikern und Journalisten hatte. Natürlich verfolgte ich das gesamte Frontgeschehen mit größter Aufmerksamkeit und nicht geringerer Sorge. Es gestaltete sich immer bedrohlicher.

    Mitte Mai war das Schicksal Belgiens und Hollands eigentlich besiegclt. Die niederländische Armee hatte kapituliert, aber Königin Wilhelmina und ihre Regierung, die nach. England gegangen waren, hatten erklärt, daß sie sich der französisch-britischen Koalition anschlössen und den Krieg gegen Deutschland fortsetzten. Die belgische Armee kapitulierte formal erst am 28. Mai, aber schon Mitte Mai wurde klar, daß sie geschlagen war und daß die französisch-britische Hilfe sie nicht mehr retten konnte. Zudem war es, wie bereits erwähnt, zwischen dem belgischen König Leopold und seiner Regierung, an deren Spitze Pierlot stand, zum Bruch gekommen: Der König ergab sich dem Sieger auf Gnade und Ungnade, die Regierung dagegen beschloß, den Krieg fortzusetzen, und nahm ihren Sitz zunächst in Frankreich und später in England.

    Nun war Hitler nur noch ein Gegner auf dem Kontinent verblieben. Frankreich, dem er am 14. Mai bei Sedan einen gefährlichen Schlag versetzen konnte. Das führte in Frankreich zu einer politischen wie militärischen Reaktion. Die Regierung Reynaud, die nach dem sowjetisch-finnischen Krieg das Kabinett Daladier abgelöst hatte, wurde von einem regelrechten Reorganisierungsfieber befallen. Am 10. Mai, sofort nach dem Oberfall Deutschlands auf Holland und Belgien, beschloß der Ministerpräsident, seine Regierung dadurch zu „festigen", daß er sie erweiterte, aber nicht nach links, zum Volke hin, sondern nach rechts, zu den „200 Familien". Vertreter faschistischer Elemente wurden ins Kabinett geholt.
    Am 18. Mai, kurz nach dem Durchbruch bei Sedan, nahm Reynaud eine neuerliche Kabinettsumbildung vor. Als Stellvertreter des Ministerpräsidenten wurde der berüchtigte Marschall Petain in die Regierung berufen, der sich bei der Kapitulation Frankreichs als Erzverräter erweisen sollte.
    Am 19. Mai wurde Gamelin als Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte von Weygand abgelöst. Aber alle diese Umbesetzungen änderten nichts am Wesen der Sache, stammten doch die neuen Minister und Generale aus dem gleichen durch und durch verrotteten Milieu der „200 Familien", die Hitler der Volksfront vorzogen.
    Kein Wunder, daß solche „Führer" weder die Volksmassen zum Kampf zu führen noch im Augenblick der höchsten Gefahr Wege zur Rettung Frankreichs zu finden vermochten. Das sollte sich sehr bald in der Praxis erweisen.

    Auf dem Papier war das Kräfteverhältnis der deutschen und der französisch-britischen Truppen, die im Mai 1940 im Westen gegeneinander kämpften, fast gleich. Churchill berichtet in seinen Kriegserinnerungen, daß die Deutschen ihre Offensive mit hundertsechsunddreißig (136) Divisionen (darunter zehn Panzerdivisionen mit beinahe dreitausend (3000) Panzerwagen) begannen und daß ihnen hundertfünfunddreißig (135) französische, britische, belgische und holländische Divisionen gegenüberstanden.

    In Wirklichkeit waren die Deutschen jedoch weit stärker als die Alliierten, vor allem aus drei Gründen.

    Erstens
    war die deutsche Armee ihren Gegnern in der Waffentechnik und den Methoden der Kriegführung überlegen. Panzer, Panzerwagen, Motorräder und motorisierte Infanterie verliehen ihr eine gewaltige Stoßkraft und sicherten ihr eine schwungvolle Vorwärtsbewegung. Hinzu kam eine Luftwaffe, wie sie noch nicht dagewesen war.
    Dagegen waren die alliierten Armeen samt ihrem Offizierskorps in den Traditionen der Vergangenheit erstarrt und hinsichtlich der modernsten Technik jener Zeit weit hinter der deutschen Armee zurück. Erwähnt sei nur, daß die Franzosen den zehn deutschen Panzerdivisionen eine einzige und die Engländer überhaupt keine Panzerdivision entgegenzusetzen hatten. Die Alliierten bildeten ihre Armeen zwischen den beiden Weltkriegen im Grunde genommen nach den Erfahrungen des ersten Krieges aus, ohne eine rechte Vorstellung davon zu haben, wie ein neuer Weltkrieg aussehen würde.
    Darum war selbst ein so kluger Politiker wie Lloyd George so erstaunt darüber, daß bei den Kämpfen auf deutscher Seite nur Maschinen und fast keine Menschen zu sehen waren.

    Zweitens hatte die faschistische Wehrmacht in diesem Krieg in der Geschichte völlig neue Kampfmethoden angewandt, wie sie sich aus dem hohen Grad ihrer technischen Ausrüstung ergaben. Das Zusammenwirken motorisierter und Panzerverbände mit Stukageschwadern wurde zum Hauptmittel, um die Front zu durchbrechen und den Gegner aufzureiben.
    Das hatte es nie zuvor gegeben; die alliierten Armeen waren darauf weder technisch noch moralisch eingestellt und hielten deshalb in der Regel den feindlichen Angriffen nicht stand. Die Frontlinie wurde sofort durchbrochen, in den Durchbruch drangen sehr schnell Panzer und Panzerwagen ein, überrollten alles und stießen den alliierten Truppen unglaublich schnell in den Rücken oder in die Flanken. Weder die Franzosen noch die
    Engländer hatten die technischen Mittel, die Ausbildung oder die Methoden zur Abwehr derartiger Angriffe, und darum gerieten ihre Armeen in Verwirrung, ja in Panik und wichen zurück.

    Drittens wurde die Hitlerwehrmacht von einem einheitlichen Kommando gelenkt und war von aggressivem Geist erfüllt, während die Armeen der Alliierten mehreren Kommandos (dem englisch-französischen, dem belgischen, dem niederländischen) unterstanden, vor allem aber vom zersetzenden Defätismus beherrscht waren, der von den „200 Familien" ausging.

    Churchill will in seinen Kriegserinnerungen die UdSSR und die Kommunisten für die Zersetzung der französischen Armee im Frühjahr 1940 verantwortlich machen. Er schreibt:
    „Die französische Armee, angenagt vom sowjetinspirierten Kommunismus und entmutigt durch den langen trüben Winter an der Front, hatte tatsächlich an Wert eingebüßt. .."
    Welch flagrante Geschichtsfälschung! Mußte doch Churchill wissen, daß nach dem Fall Frankreichs gerade aus den „sowjetinspirierten" Kreisen Tausende der heldenhaftesten Kämpfer der Resistance, Kämpfer gegen die Unterjochung ihres Landes durch die Nazis, hervorgegangen sind. Nein, die Hilflosigkeit der französischen Armee im Kampf gegen den Feind erklärte sich nie und nimmer aus dem „sowjetinspirierten Kommunismus", sondern aus dem faktischen Landesverrat der „200 Familien" und der mit ihnen liierten französischen Generale. Churchills Behauptung ist um so befremdender, als die Kapitel seiner eigenen Erinnerungen, welche die Niederlage Frankreichs behandeln, eindrucksvoll die tiefgehende Zersetzung innerhalb der politischen und militärischen Oberschicht des Landes schildern. Hier nur ein Beispiel für viele.
    Über eine so maßgebliche Figur wie Weygand, der doch Frankreich vor der Niederlage retten sollte, schreibt Churchill:
    „Er empfand eine tiefe, lebenslange Abneigung gegen das parlamentarische Regime der Dritten Republik. Als überzeugter und eifriger Katholik sah er in dem Unglück, das über sein Land hereingebrochen war, die Strafe Gottes für die Abkehr vom christlichen Glauben."'
    Wie hätte ein Mann mit solchen Ansichten eine Armee in den Kampf gegen den Feind führen können?

    Kein Wunder also, daß es den deutschen Truppen bereits sechs Tage nach ihrem Durchbruch bei Sedan gelang, ganz Frankreich in der Ost-West-Richtung zu durchqueren und am 19. Mai Abbeville an der Atlantikküste zu erreichen. Damit waren die französisch-britische Front in zwei Teile gespalten, Nordfrankreich abgeschnitten, alle alliierten Kräfte, die sich im Norden befanden, darunter auch das von General Gort befehligte Britische Expeditionskorps, in eine Falle geraten und an die Küste der Nordsee und des Ärmelkanals gedrängt worden.
    In Paris brach eine regelrechte Panik aus. Churchill berichtet in seinen Memoiren, am Morgen des 15. Mai, das heißt am Tage, nach dem Durchbruch, habe ihn der französische Ministerpräsident Reynaud angerufen und gejammert:
    „Wir sind geschlagen!"
    Churchill suchte ihm Mut einzuflößen und zu beweisen, daß jede Lücke gestopft werden könne, aber vergeblich. Darum begab er sich am 16. Mai mit den Generalen Dill und Ismay auf dem Luftweg nach Paris, um den Widerstandswillen der französischen Führer zu stärken. Er fand Verwirrung und Hilflosigkeit vor. General Gamelin, damals noch Oberbefehlshaber, war ratlos. Als Churchill fragte, wo denn die französischen strategischen Reserven seien, zuckte Gamelin nur die Achseln und antwortete:
    „Wir haben keine" („Aucune").
    Diese reaktionären Generale taugten nicht einmal als Militärs etwas!
    Damals kannte ich noch nicht alle Einzelheiten, über die Churchill schreibt, aber das Wichtigste war schon im Mai 1940 klar. Darum hatte ich ja gerade in jenen Tagen meine Umfrage über die vermutliche Haltung Englands nach einem Ausscheiden Frankreichs aus dem Krieg angestellt.
    Sobald die deutschen Truppen den Norden Frankreichs abgeschnitten hatten, gingen sie daran, die dort eingekreisten alliierten Kräfte aufzuspalten, um sie nacheinander gefangenzunehmen. Die Kapitulation der belgischen Armee erleichterte ihnen diese Aufgabe bedeutend. Die französischen und britischen Truppen wehrten sich hartnäckig, mußten aber Schritt für Schritt an die Küste zurückweichen. Ihr Rückzug nach England wurde höchst akut. Die Alliierten mußten dazu mehrere Häfen halten und dort „blitzartig" eine ausreichende Anzahl Schiffe zusammenziehen. Das erwies sich als sehr schwer.
    Ursprünglich waren dafür Boulogne, Calais und Dünkirchen vorgesehen, doch vermochten die Alliierten die beiden erstgenannten Häfen nicht gegen den Ansturm der Hitlerwehrmacht zu behaupten. Schließlich war ihnen nur noch Dünkirchen mit einem schmalen Küstenstreifen verblieben. Auf diesem Brückenkopf waren nun über dreihunderttausend (300.000) Mann zusammengedrängt, zum größten Teil Engländer, die es abzutransportieren galt.

    Die Lage war sehr schwer. Die deutschen Landstreitkräfte hatten den Raum Dünkirchen mit ihren vielen Panzern und Panzerwagen wie mit einem eisernen Ring umklammert... Sehr bald wurde klar, daß der Rückzug binnen weniger Tage erfolgen mußte, sonst würden die hier eingeschlossenen britisch-französischen Kräfte unweigerlich aufgerieben werden oder in deutsche Gefangenschaft geraten. ...

    Das war ein wahrhaft heroischer Rückzug, und die Engländer waren mit Recht stolz darauf. Er dauerte zehn Tage, vom 26. Mai bis zum 4. Juni, und war zweifellos ein Erfolg. Allerdings mußten alle Waffen und Vorräte in Frankreich zurückgelassen werden, doch gerettet und nach England gebracht wurden dreihundertachtunddreißigtausend (338.000) Mann, darunter einhunderttausend Mann, die von kleinen Fahrzeugen direkt am Strand aufgenommen worden waren. Unter den Geretteten befanden sich etwa fünfzigtausend Franzosen. Von den achthunderteinundsechzig Fahrzeugen, die an dem Unternehmen „Dynamo" teilgenommen hatten, wurden zweihundertdreiundvierzig versenkt.
    [...]
    Im Zusammenhang mit Dünkirchen entbrannten schon während des Krieges und erst recht danach heftige Diskussionen darüber, weshalb wohl Hitlerdeutschland den Rückzug so großer alliierter Truppenteile, die in einer Falle zu sitzen schienen, zugelassen hatte. Dabei wurde insbesondere darauf verwiesen, daß große Panzerverbände, die unmittelbar bei Dünkirchen zur Verfügung standen, nicht gegen die Engländer und Franzosen eingesetzt wurden. Hätte man sie eingesetzt, so wäre Dünkirchen für die Alliierten eine regelrechte Katastrophe geworden.

    „Gutinformierte Personen" mit und ohne Uniform haben mehrere Theorien entwickelt, die das seltsame Verhalten Deutschlands erklären sollen.

    - Die einen behaupteten, Hitler habe die Engländer absichtlich bei Dünkirchen „entkommen" lassen, weil ihm viel daran gelegenn war, gleich nach der Niederschlagung Frankreichs mit Großbritannien Frieden zu schließen, und er die erwünschte Verständigung durch die Gefangennahme von hunderttausend britischen Soldaten nicht erschweren wollte.

    - Andere sagten, zum Zeitpunkt des Rückzugs wären die in der Nähe befindlichen Panzerverbände der Faschisten zu erschöpft gewesen: Nach dem vorangegangenen langen Marsch mußten sie ihre Maschinen überholen und die erforderlichen Vorbereitungen treffen für die zweite Phase der „Schlacht um Frankreich", die ihnen die Tore von Paris öffnen und Frankreich zur Kapitulation zwingen sollte. Da Deutschland den Frankreich-Feldzug möglichst rasch abschließen wollte, hätte es seine motorisierten Kräfte nicht von dieser Hauptaufgabe ablenken wollen und deshalb darauf verzichtet, sie für die relativ zweitrangige Operation der
    Gefangennahme des Britischen Expeditionskorps einzusetzen.

    - Wieder andere beteuerten, die deutsche Kriegsmaschine hätte gerade in den Tagen von Dünkirchen zufällig versagt: Irgend jemand sollte Hitlers Worte nicht richtig verstanden oder einen Befehl höchster Instanzen nicht richtig übermittelt haben, und als das bemerkt wurde, wäre es schon zu spät und der Abtransport der Engländer und Franzosen bereits zu Ende gewesen.

    - Noch andere schließlich nahmen an, das deutsche Oberkommando, damals noch ohne große Erfahrung in der Luftkriegführung, hätte die Bedeutung der Luftwaffe überschätzt und gemeint, es könnte den Rückzug allein, ohne Unterstützung durch motorisierte Bodentruppen, verhindern.

    Ich muß sagen, daß die in den Nachkriegsjahren veröffentlichten Dokumente, Erinnerungen und Studien keine eindeutige und überzeugende Antwort auf die Frage geben. Ich glaube deshalb, daß das „Wunder von Dünkirchen" auf eine Verknüpfung verschiedenster politischer, militärischer und psychologischer Umstände zurückzuführen ist sowie auf einen zufälligen, aber höchst wichtigen Faktor: Während der ganzen kritischen Tage war das Meer völlig ruhig. Dadurch wurde es möglich, zum Abtransport zahlreiche kleine Fahrzeuge einzusetzen und hunderttausend Soldaten direkt vom Strand oder sogar aus dem Wasser an Bord zu nehmen.«

    Quelle: M. Maiski „Memoiren eines sowjetischen Botschafters“. Dietz Verlag: Berlin, 1967 (Viel gelesenes Buch über seine Zeit als Botschafter in Großbritannien, das auf seinen Tagebuchnotizen beruht, die von der Yale University Press veröffentlicht und ins Netz gestellt werden sollen. Wichtig für die Vorgeschichte zum Zweiten Weltkrieg.)

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    Geändert von Nereus (12.08.2012 um 15:47 Uhr)

  5. #45
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Am Ende ist es auch egal ob 3 Wochen, ein Monat, oder mehrere Monate. Die Franzosen waren zum Zeitpunkt des Polenfeldzuges an der Westengrenze lokal überlegen. Man hätte nur angreifen brauchen und so vielleicht einen zweiten Weltkrieg verhindern können.
    Sie hatten wohl auch kein Interesse den Weltkrieg zu verhindern. Die Zerschlagung des DR und die bedingungslose Kapitulation wären dann nicht möglich gewesen. Nach dem Polenfeldzug hatte das DR eine Grenze zur SU und damit die SU die Möglichkeit das DR ungehindert anzugreifen ohne das lästige Polen dazwischen.
    Man ahnte wohl schon das man das DR nur in einem Weltkrieg schlagen könnte.
    Demokratie ist, wenn Idioten, die ich nicht gewählt habe und nie wählen würde, idiotische Dinge beschließen und behaupten, sie hätten das in meinem Namen und zu meinem Besten getan. Merkeldeutsche Demokratie heißt es, wenn diese Leute uns anschließend für ihre Idiotien zur Kasse bitten und sich selbst die Diäten erhöhen.
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  6. #46
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Gemäß deiner eigenen Argumentation zur Motivlage würdest du hier nur eine Interpretation durch eine noch kühnere ersetzen.
    Der Personalismus setzt die letzte Ursache ins Gehirn der Handelnden. Er zerbricht die Kausalkette.
    Beliebt sind "Dummheit", "wahnwitzige Pläne", "Paranoia", "krude Gedanken" usw., alles was rein aus der Psyche kommt.

    Man darf aber nicht im Denken stehen bleiben, sondern muss die Realität betrachten.
    In welcher Situation steckte denn Frankreich?

    Und da ist ein Punkt das Aufbegehren der Kolonialvölker. Nach dem Krieg verlor es sein gesamtes Kolonialreich.
    Und da müsste man überlegen, was das mit dem Krieg mit Deutschland zu tun haben könnte.

    Man könnte z.B. dieses Zitat des Großbankiers Georg Solmssen betrachten, welcher behauptet die Sowjetunion würde die Kolonialvölker aufrütteln und müsse deshalb vernichtet werden:

    "Der Bolschewismus ist keine Politik mehr, sondern ist zur Religion geworden. Es ist daher sehr beachtenswert, wenn ein Kenner Russlands wie der verstorbene General Hoffmann nach dem vor kurzem veröffentlichten Zeugnis seiner Witwe der Überzeugung Ausdruck gab, dass der gegen die Zivilisation gerichtete, jede Evolution abweisende Vernichtungswille des Bolschewismus die farbigen Rassen Asiens und Afrikas gegen die Europäer aufwiegeln und das hochindustrialisierte und überbevölkerte westliche und mittlere Europa mit den Verlust seiner asiatischen und afrikanischen Kolonien und den sich daraus ergebenden Ernährungskrisen überraschen werde. Dementsprechend stelle sich die Frage Zivilisation oder Bolschewismus als eine der als eines der großen Probleme der Weltwirtschaft dar, das ebenso wie die Frage Griechentum oder Asiatendespotismus, Abendland oder Hunnensieg, Christentum oder Mongolentum nur durch das Schwert gelöst werden könne. Der Angriff des Bolschewismus werde die Mächte Europas trotz Allem früher oder später in eine Front zwingen und ihnen das Schwert in die Hand drängen."


    Quelle: Georg Solmssen, Vortrag: Entwicklungstendenzen und Weltwirtschaftliche Aufgaben der deutschen Großbanken, gehalten in Zürich am 5. Februar 1930 auf Einladung der Deutschen Handelskammer in der Schweiz, Berlin 1930, S. 6 – 7.

    Ein Zitat was du in deiner "Forschung" niemals finden wirst. Höchstens wird sowas mal unkommentiert abgedruckt, um die Brisanz zu nehmen.

    Edit:

    Um das Zitat richtig einzuschätzen muss man den Hoffmann-Rechberg-Plan kennen. Der ein deutsch-französischen Feldzug gegen die Sowjetunion vorsah.
    Nereus kann da sicher mehr Informationen liefern.
    Geändert von Lichtblau (12.08.2012 um 16:14 Uhr)
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    ignore: Lichtblau

  7. #47
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Gefunden: Der Spaziergang durch die Ardennen...

    Frankreichfeldzug (Spiegel TV)
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    Guderians Plan durch die Ardennen, lustiger Sitzkrieg mit Fußball und Weinrunden
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    3 Angriff durch Luxemburg, Belgien in die Ardennen
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    4 Durch die Ardennen, Waldspaziergang mit Staus
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    5 Durch die Ardennen auf Sedan zu
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    6 Durchbruch bei Sedan
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    usw.

  8. #48
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Bodenheim Beitrag anzeigen
    Die Wahlen, welche die NSDAP zur stärksten Partei im Reichstag machten, waren eigentlich weitgehend korrekt.

    Ich bin im Laufe meiner sehr langen Studien zur NSDAP/Hitler zum dem einfachen Schluss gekommen, dass die große Rezession von 1929 Hitler 6 Millionen ganz legaler Stimmen einbrachte, damit war er ein legales Schwergewicht in der Politik. Das war der Anfang vom Ende.

    Klar, das Ermächtigungsgesetz usw. das war alles illegal, aber die 6 Mio Stimmen waren eben legal (stärkste Partei im Reichstag).
    Die Menschen waren millionenfach arbeitslos ohne Sozialsysteme, und wählten Hitler. So einfach ist das. Der Versailler Vertrag war gar nicht so wichtig, denn vor 1929 war die Unterstützung für Hitler eher gering. Erst mit der großen Rezession kam die Unterstützung für Hitler.
    Er hatte auch Unterstützung aus der Industrie, da sie sich aus der Wiederbewaffnung gute Geschäfte erhoffte: Die Industrie finanzierte Hitlers Wahlkämpfe (Allianz, Thyssen, Commerzbank u.a.).

    _______

    Das ist insofern interessant, als wir jetzt wieder vor einer großen Rezession stehen, und ich gespannt bin was passiert, wenn die Menschen hier millionenfach arbeitslos werden. Die Banken haben mal wieder die Demokratie riskiert, siehe Griechenland. Ok, ich bin off.
    Da haben wir einen Schlüssel zum Verständnis der Ereignisse im vorigen Jahrhundert, deren Auswirkungen uns noch heute oder deren Wiederholung uns schon wieder beschäftigen.

    Ich bin im Laufe meiner sehr langen Studien zur NSDAP/Hitler zum dem einfachen Schluss gekommen, dass die große Rezession von 1929 Hitler 6 Millionen ganz legaler Stimmen einbrachte, damit war er ein legales Schwergewicht in der Politik. Das war der Anfang vom Ende.
    Richtig, die „6 Millionen“ (oder mehr) waren wichtig, um den kriegsbereiten Hitler mit seiner Idee „gen Osten zu marschieren und den Bolschewismus zu vernichten“, an die Macht zu bringen.
    Wer hat ihn an die Macht gebracht, wer wollte den Bolschewismus vernichtet haben, warum sollte der Bolschewismus entmachtet und vernichtet werden?

    Wer hat also die 6 Millionen Arbeitslose in Deutschland und ebensoviele in Amerika geschaffen? Ich will jetzt nicht die marxistische These hören, daß es die „zyklischen Krisen des Kapitalismus“ waren. Auch die göttliche Vorsehung war es nicht, welche „die Menschen für ihre Sünden strafen wollte“.

    Der Höchsteingeweihte geheimer Machtzirkel, F.D. Roosevelt, äußerte mal wissend:
    „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“
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    Um nun herauszufinden, wer und mit welchem Interesse die arbeitslosen Massen geschaffen hatte, damit sie in ihrer Not nach einem rettenden Strohhalm greifen und dem scheinbaren Erlöser ihre Wählerstimmen geben, muß nur nach dem Auslöser der Wirtschaftskrise gesucht werden. Z.B. welche Bank machte in Europa Pleite und löste eine Kettenreaktion in der Wirtschaft aus mit unzähligen Nachfolge-Konkursen? Wem gehörte die Bank?

    In mehreren Beiträgen habe ich versucht die Interessenprofiteure an einer Weltwirtschaftskrise und an einem Weltkrieg aufzuzeigen. Die sichtbaren, von der offiziellen Geschichtsschreibung gezeigten Akteure waren nur die Marionetten der Mächtigen.

    Die politische Weltgeschichte kann nicht ohne die wirtschaftliche Interessenlage der führenden Kapitalkräfte in der Welt betrachtet werden! Der schmutzige Krieg von Churchill und Shell gegen Rußland.
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    Nach dem Scheitern von Churchills und Shells putschistischen Versuchen den Bolschewismus zu stürzen, suchten die Londoner Wirtschaftskreise nach einem europäischen Kriegsknecht, der für sie die Kastanien aus dem Feuer holt. (Siehe dazu auch den hiesigen Eröffnungsbeitrag)
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    Londoner Kreise, mit dem Wirtschaftswissenschaftler PAISH an der Spitze, machen sich Gedanken darüber, wie es mit den sowjetischen „Öl-Räubern“ weitergehen soll.
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    M. Norman von der Bank von England entwirft zusammen mit PAISH ein Manifest zur „wirtschaftlichen Gesundung der Welt“, wobei als Unterstützer oder Auftraggeben das Bankhaus Rothschild und die fünf Londoner Großbanken auftreten
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    Das Problem für die Gesundung der Weltwirtschaft sind im PAISH-Manifest die wirtschaftliche Situation von Deutschland und Russland.
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    Krieg um Öl: Ein französisches Ölbuch wird in London verboten
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    Hintergründe zum Verbot des Ölbuches: es sollen keine schlafenden deutschen Hunde geweckt werden
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    Das in London verbotene Zischka-Buch erscheint in Deutschland.
    Zischka: Kampf um Öl – Ein neuer Weltkrieg um 1940 ? Darauf wird das Buch nicht weiter veröffentlicht, sondern erst 1939 in abgeänderter Form unter dem Titel „Ölkrieg“ in den Handel gebracht.

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    Die deutsche Ölnot, der Londoner Kriegsknecht ist gefunden.
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    Mit der Ölwaffe zur Weltmacht: das »Projekt Hitler« der Londoner Weltwirtschaftler
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    Hitlers Treibstoffpläne für die Aufrüstung
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    Der Lockvogel für Hitlers gläubige Englandfreundschaft und Bereitschaft zum Ostfeldzug: Europäische Großraumwirtschaft unter deutscher Führung mit Russland als Lebensraum, Kolonie und Erdöllieferant.
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    Die ewigen Hintergrundmächte in der Weltwirtschaft
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    Die Weltwirtschaftler haben nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Machtzentrum in die USA verlegt.

    Wie sagte 1992 Professor Angelo Codevilla, Mitglied des Stabes im Geheimdienstkomitee des US-Senates, in seiner Studie »Informing Statecraft: Intelligence for a New Century«?.
    Als Hauptbedrohung der USA würde heute die wirtschaftliche Konkurrenz aus Japan und den europäischen Ländern angesehen werden. Codevilla: »Wer in diesem Wettstreit siegt, wird der Manager der Welt sein, die Verlierer dagegen die Arbeitsbienen.«
    China und Korea sind nur die Wurmfortsätze der Trilateralen asiatischen Raummacht.

    Geändert von Nereus (20.08.2012 um 13:09 Uhr)

  9. #49
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Milka Beitrag anzeigen
    Klar, er hat aber den Ueberfall Deutschlands auf Polen geplant.
    Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde schon lange vorher von London geplant, nicht von Hitler. Zu diesem Zweckt mußte durch den Polenkrieg eine günstige Einmarschgrenze mit Rußland geschaffen werden. Es ging nicht um Danzig. Danzig, Korridor, Molotow-Ribbentrop-Abkommen, diplomatisches Geplänkel vor September 1939 mit London und Paris und deren Sitzkrieg später waren nur Ablenkungs- und Tarnungsmanöver, um die Sowjetunion in Sicherheit zu wiegen. Hitler wurde von der Weltwirtschaft für den ersten Akt des Dramas dazu ausgewählt die Sowjetunion anzugreifen, weil die international orientierten Geopolitiker Haushofer, Heß und Hesse ihm den Ostlandritt eingeredet und in sein Buch „Mein Kampf“ im 14. Kapitel untergebracht hatten. Der Zweite Akt des Drehbuches der Weltwirtschaft war der Nazi-Regierung nicht bekannt und wurde von Roosevelt inszeniert.

    Das Drehbuch für den Ersten Akt:
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    Geändert von Nereus (12.09.2012 um 20:01 Uhr)

  10. #50
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    Standard AW: Wurden die Weichen für den Weltkrieg schon 1925 von Londoner Kreisen gestellt?

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde schon lange vorher von London geplant, nicht von Hitler. Zu diesem Zweckt mußte durch den Polenkrieg eine günstige Einmarschgrenze mit Rußland geschaffen werden. Es ging nicht um Danzig. Danzig, Korridor, Molotow-Ribbentrop-Abkommen, diplomatisches Geplänkel vor September 1939 mit London und Paris und deren Sitzkrieg später waren nur Ablenkungs- und Tarnungsmanöver, um die Sowjetunion in Sicherheit zu wiegen. Hitler wurde von der Weltwirtschaft für den ersten Akt des Dramas dazu ausgewählt die Sowjetunion anzugreifen, weil die international orientierten Geopolitiker Haushofer, Heß und Hesse ihm den Ostlandritt eingeredet und in sein Buch „Mein Kampf“ im 14. Kapitel untergebracht hatten. Der Zweite Akt des Drehbuches der Weltwirtschaft war der Nazi-Regierung nicht bekannt und wurde von Roosevelt inszeniert.

    Das Drehbuch für den Ersten Akt:
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    Man kann es aber auch echt übertreiben.
    Klar waren eine Menge einflussreicher Menschen Schuld am Krieg, aber man sollte ihren Anteil nicht überschätzen.

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