V-Waffen... bitte nicht.Zitat von Tiger
Die waren Müll, nichts anderes. Das Beispiel der alliierten Bombenstrategie (seit 1938 von den Briten festgelegt!) zeigte doch deutlich, daß man mit zivilen Zielen nur die Moral des Gegners stärkt.
Zum Thema Moral:
Mich überraschte es (positiv) wie hoch die deutsche Moral war. Sie war der britischen in keinster Weise unterlegen. Auch nicht überlegen, aber das ist klar.
England war immerhin seit Jahrhunderten die Weltmacht Nummer eins, ein absolutes Vorbild für Hitler, für mich und hoffentlich auch für alle guten Deutschen.
Die V-Waffen hätten höchstens den dekadenten Amis einen auswischen können, nicht jedoch den Briten.
U-Boote:
Das ist auch quatsch. Seekriegsführung findet auf vielen Ebenen statt.
Eine perfekte task-force besteht aus:
-Flugzeugträger
- Schweren- und leichten Kreuzern, Schlachtkreuzern
- Zerstörern
Diese ist für U-Boote unberührbar, egal wie fortschrittlich.
Ein Rudel kann bestenfalls Konvois angreifen, ein Gegenmittel ist jedoch nie weit.
Aus gleichem Grund werden Panzer stets überbewertet.
Kaum kommt ein Panzer mit 50mm Kanone raus, folgt die billigere Panzer-Abwehrkanone mit 70 mm usw...
Düsenjäger:
Tödliche Entscheidung, diese als Jagdbomber auszustatten, richtig.
Kam übrigens auf witzige Weise zustande.
Der Führer fragte Willi Messerschmidt auf Inspektionsreise: "Könnte die ME-262 auch Bomben tragen?"
M:"Theoretisch sicherlich."
Das sorgte für eine Hitlertypische Entscheidung, sofort alle Düsenjäger zu Düsenbombern umzurüsten und somit ihren großen Vorteil preiszugeben, die Geschwindigkeit.
Somit waren die Düsenbomber nur scheiße steuerbare, durchschnittlich schnelle Bomber.
Auch wieder nur die halbe Wahrheit allerdings.
Der Rohstoff-Mangel (v.a. Tungsten) sorgte dafür, daß die ME-262 lediglich ca. 30 Flugstunden vollbrachte, bevor sie generalüberholt werden musste.
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Taktische Überlegenheit:
Diese ist allerdings unangefochten und blieb den gesamten Krieg über erhalten.
Taktik im Gegensatz zur Strategie (welche denn doch ab 1942 nachließ).
Guderian's Revolution der Panzerkriegführung beinhaltete die von dir angesprochene Funkausstattung für jeden einzelnen Panzer.
Das war eine nicht zu unterschätzende Innovation (später von den Russen erfolgreich kopiert).
Das ist das schöne am Krieg. Die vielen kleinen Meisterwerke, die leider so oft übersehen werden. Die Funkausstattung war einer der formidabelsten Vertreter davon.
Stukas:
Naja, überschätzt. Nur bedingt einsetzbar.
1. Geringe Reichweite
2. Bedingt absolute Lufthoheit
Der erste Punkt machte sie unmöglich im Osten, der zweite in der gesamten zweiten Hälfte des Krieges.
Sie hatten ihre Prestige-Momente 39 und 40, mehr nicht.
Später verheizt in Kamikaze-Angriffen auf Schiffe (wofür sie sowas von nicht geeignet waren).
Die alliierten taktischen Bombern waren ihnen weit überlegen.