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Thema: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

  1. #291
    Mitglied Benutzerbild von Goldlocke
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von charger Beitrag anzeigen
    Ich würde sagen die Kapitulation war angesichts der Wachsenden Übermacht seitens der Alliierten, bei gleichzeitig grassierender Spanischer Grippe, unumgänglich.

    Man beachte die oft sehr lange und mühsame Rekonvaleszenz Phase bei überstandener Erkrankung und die Anzahl der Erkrankungen.
    Eine Weiterführung der Kampfhandlungen war völlig aussichtslos geworden.
    Strategisch auf JEDEN Fall, auch ohne "Spanische Grippe". Wie ich schon weiter vorne im Strang geschrieben habe, war die letzte Möglichkeit den Ausgang positiv zu beeinflussen, das Frühjahr 1918 und hier wurde dilettantisch verfahren, dass es überhaupt solche Geländegewinne, wenn auch nutzlose, gab, ist Bruchmüller und Hutier zu verdanken und den unteren zuständigen Generälen, weniger der strategischen Planung Ludendorffs, der, was anscheinend Dubidomo nicht weiß, eine Generalvollmacht hatte. Nach dem Bruch mit Max von Hoffman, der sich für einen schnellen Frieden mit Russland Ende '17 einsetzte und die Intrigen Ludendorffs gegen Hoffman, nachdem dieser Wilhelm II. seine Ansichten darlegte, wurden Truppen, die aus Erfahrung notwendig waren, in den Weiten des Osten gebunden, ohne dass es strategisch entscheidend war, ebenso interessant ist die Ausbreitung der Osmanen im Kaukasus, obwohl die Truppen in Palästina und in Mesopotamien dringender gebraucht wurden. Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt schlicht und ergreifend den Krieg verloren.
    "Vivere militare est."

    -Seneca der Jüngere

  2. #292
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    Nach den gescheiterten Frühjahrsoffensiven war es ganz einfach vorbei. ... über das Schwinden der Moral, besonders auf deutscher ...Seite,
    Und so was wie der unnütze zusätzliche Tod von ca. 100000 junger Männer hat die Frühjahrsoffensiven zum Scheitern gebracht. Die Moral und der Glaube an die Gerechtigkeit waren dahin. Wofür sollten die noch ihr Leben opfern? Das darf natürlich nicht zählen! Oder?

    Dass Luddendorf gerne geredet hat, heißt nicht, dass er der führende General gewesen ist.

  3. #293
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    der, was anscheinend Dubidomo nicht weiß, eine Generalvollmacht hatte.
    Dann her mit der Quelle über diese Generalvollmacht!!!!
    Zitat Zitat von Goldlocke Beitrag anzeigen
    ... nachdem dieser Wilhelm II. seine Ansichten darlegte, wurden Truppen, die aus Erfahrung notwendig waren, in den Weiten des Osten gebunden, ohne dass es strategisch entscheidend war, ....
    Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt schlicht und ergreifend den Krieg verloren.
    Du übersiehst, wer die Verhandlungen in Brest-Litowsk führte. Wilhelm hatte damit nichts zu tun. Deine Sorte sollte endlich den Bundesrat mit seiner Fürstenclique mehr ins Spiel bringen. Die Bindung der Truppen im Osten diente der militärischen Schwächung des Reiches. Und den Wilhelm solltest du ganz unten einordnen in seiner Macht und seinem Einfluss auf das Kriegsgeschehen. Und wenn Herr Groener irgendetwas abseiht über ein Gespräch mit Wilhelm in Spa, muss das dann schon stimmen? Es wird mir zuviel behauptet, ohne dass die Quellen ausreichend verifiziert wurden.

    Als die USA ins Kriegsgeschehen eingriffen, war das Deutsche Reich verloren. Sie stellten sich auf die Seite der Angreifer, diese so edle Nation!!!!

  4. #294
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Die oberste Heeresleitung,willigte deswegen Verhandlungen mit den Allierten ein,nach dem alle Verbündeten des Deutschen Reiches abgesprungen sind.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #295
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Dann her mit der Quelle über diese Generalvollmacht!!!!
    Irgendwo in Wiki zum ersten Weltkrieg. Ist aber allgemein bekannt, hatte es im Geschichtsunterricht und dürft in jeder Doku erwähnt werden.




    Als die USA ins Kriegsgeschehen eingriffen, war das Deutsche Reich verloren. Sie stellten sich auf die Seite der Angreifer, diese so edle Nation!!!!
    Das tat Deutschland zuvor auch und kam so in den Krieg.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  6. #296
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Deutschland hätte einfach Serbiens Unabhängigkeit garantieren sollen, selbst ÖU zerschlagen, Österreich angliedern und den Balkan zum geteilten Protektorat mit Russland (bei den orthodoxen) machen.
    Die Monarchien waren schwach und wurden von den Demokratien eingekreist und bedroht, sie hätten sich verbrüdern sollen.
    Und ÖU war ein Anachronismus, der nicht mehr haltbar war.

    Es gäbe ein großdeutsches Reich, ein russisches Zarenreich und keine Sozialdemokraten. Alle wären happy.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  7. #297
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Das Deutsche Reich hätte nach dem Sieg im Osten,seine Truppen im Westen an die Grenze des Deutschen Reiches verlegen sollen und gleichzeitig den Allierten ein Friedensangebot machen sollen.Mit einem Sieg im Hintergrund ist man auf alle Fälle besser aufgestellt.

    Es handelt sich nur um eine Hypothese
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  8. #298
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Das Deutsche Reich hätte nach dem Sieg im Osten,seine Truppen im Westen an die Grenze des Deutschen Reiches verlegen sollen und gleichzeitig den Allierten ein Friedensangebot machen sollen.Mit einem Sieg im Hintergrund ist man auf alle Fälle besser aufgestellt.

    Es handelt sich nur um eine Hypothese
    Hier triffst du vollkommen ins Schwarze. Man hätte tatsächlich die gesamten Kräfte zum Schlag gegen die Briten in Flandern und in Nordfrankreich nehmen sollen. Das Bürgerkriegsrussland hätte man später im Notfall zerschlagen können, denn das, was gegen die Deutschen arbeite, war die Zeit. Je früher der (ein milder)Friede hätte realisiert werden können( mit Russland), desto besser vorbereitet und vor allem früher, hätte die Offensive im Westen mit Schwerpunkt BEF starten können. Russland war sowieso handlungsunfähig durch die Revolution. Ich sehe da zumindest ein Zeitfenster, in welchem noch einiges möglich war, zwar immer noch eine "alles oder nichts" Offensive, aber sicherlich strategisch interessanter als der historische Verlauf.
    "Vivere militare est."

    -Seneca der Jüngere

  9. #299
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Deutschland hätte einfach Serbiens Unabhängigkeit garantieren sollen, selbst ÖU zerschlagen, Österreich angliedern und den Balkan zum geteilten Protektorat mit Russland (bei den orthodoxen) machen.
    Die Monarchien waren schwach und wurden von den Demokratien eingekreist und bedroht, sie hätten sich verbrüdern sollen.
    Und ÖU war ein Anachronismus, der nicht mehr haltbar war.

    Es gäbe ein großdeutsches Reich, ein russisches Zarenreich und keine Sozialdemokraten. Alle wären happy.
    Nun, wir haben hier einen deutsch-russischen Antagonismus, der sich seit den Balkankriegen weiter verschärfte und auf deutscher Seite war eine berechtigte Angst vor den Russen gegeben, denn die frz. Investitionen in RU, besonders in das Eisenbahnsystem, weitere Zusammenarbeiten auf zivilen Gebieten und die zunehmende Wirtschaftskraft Russlands bis 1914, ja die war tatsächlich gegeben und recht beeindruckend, führten in DE, zumindest in gewissen Kreisen, zu einer Angst gegenüber Russland und die russische Armee wurde in DE recht hoch eingeschätzt, besonders durch die Masse. Auch stellt sich die Frage, wie sich die panslawistischen Kreise in Russland nach einer hypothetischen Zerschlagung Ö-U verhalten hätte, denn damit wäre Deutschland auf Gedeih und Verderb an Russland gebunden, anstatt an das besser zu kontrollierende Ö-U. Eine interessante, aber in meinen Augen sehr gefährliche Möglichkeit.
    "Vivere militare est."

    -Seneca der Jüngere

  10. #300
    Mitglied Benutzerbild von Korgan
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Ich finde das Thema ist doch ein Schlüsselpunkt zum WK1 darum grabe ich es nochmal aus. Ich denke schon das unter den damaligen Bedingungen der Kriegsführung eine rein defensive Kriegsführung Deutschland, evtl. hinter die großen Flüsse Rhein und Maas, doch zumindest ein Ausgleichsfriede hätte erreicht werden können. Selbst mit ihrer starken materiellen Überlegenheit wären die Allierten hier niemals durchgekommen

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