Diese Antwort wäre richtig gewesen noch vor etwa 2000 Jahren. Heute ist kein Gleichgewicht mehr möglich, weil die Tiere nur noch 40% der Fläche zur Verfügung stehen haben und es keine Großbeutegreifer mehr gibt:
- Bär weg
- Luchs weg
- Wolf weg
- Otter: weg
- Dachse: fast weg
- Adler. fast weg
- Marder und Iltisse: fast weg
Und Deine "geschonten" Haustiere: jedes Jahr erlegt die deutsche Jägerschaft etwa 5-6 Mio. Hauskatzen, die die unverantwortlichen Halter aus Spaß nachzüchten lassen, um sie dann in die Natur zu entlassen. Mir laufen pro Jahr so 15 Stück vors Waffenrohr. multiplizier mal mit 32 Jahren, was mich das schon allein an Munition und vor allem Zeit gekostet hat, nur weil viele Halter das Wort "Kastration" nicht kennen oder bewußt aus Kostengründen meiden.
Wer zählt die ganzen biotopfremden Tiere wie Schwäne, Marderhund, Waschbär, Wollhandkrabbe, Nerz, Mink, amerik. Eichhörnchen oder biotopfremde Planzen im Revier wie Rhododendron, Herkulesstaude, Sequoia sempervirens, arabisches Springkraut usw, die einheimische Arten verdrängen oder behindern:
Deine Rechnung hinkt da gewaltig an den Folgen der Zivilisation.
Mit kräftigem Horrido,
KwK
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
Gott mit uns
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
Die natürlichen Feinde wurden fast bzw. ganz ausgerottet und nun wird gejammert, weil die heimische Wildpopulation überhand nimmt. Verirrt sich doch mal ein Freßfeind in unsere Gefilde, wird er "zum Schutz des Menschen" gleich wieder abgeschossen. Nein, hier geht es um blose Tötungslust. Denn mit Verbißschäden oder zerwühlten Landschaften ist die Natur seit Millionen von Jahren fertig geworden. Auch ohne Mensch.
Werter Pegasus!
Es nimmt nur eine einzelne Art überhand und zwar die Sauen (Wildschweine).
Als ich 1980 meinen ersten Jagdschein löste, war die Welt noch in Ordnung:
- warme Sommer, kalte Winter mit entsprechendem Wildausfall
- die Frischlinge wurden im Dezember gezeugt und kamen im Frühjahr zur Welt (wurden gefrischt).
- die Frischlinge wuchsen in der Zeit des Überflusses heran
- Rest des Jahres war "Fortpflanzungsruhe"
- Sauen waren erst ab 2 Jahren geschlechtsreif
- Keiler wurden konsequent von den Leitbachen "weg-gebissen", wenn sie an das "Frischfleisch" wollten und sofort aus der Rotte verstoßen.
- Sauen waren auch tagaktiv und damit tagsüber bejagbar
- Nachtaktivitätsteil war etwa 10-15%
- Jagd bei Nacht war zwar nicht erlaubt, wurde aber geduldet
- wenig Mais und Raps auf den Feldern
- Tiere hatten 4 Monate Schonzeit
- Sauenbestand Westdeutschland eta 1,8 Mio. Stück
Heute:
- Frischlinge buddeln das ganze Jahr über
- merkliche Erwärmung , besonders milde Winter mit wenigen Ausnahmen in den letzten 20 Jahren
- Sauen pflanzen sich ganzjährig fort, haben in der Rotte immer Frischlinge (dann sind die Muttis agressiv)
- Schonzeit wurde abgeschafft für Frischlinge bis 40-50 kg
- Sauen sind "heimlich" geworden, laufen nur im Mondschatten
- fast nur noch nachtaktiv ( über 75%)
- absolutes Nachtjagdverbot außer Ansitz, keine Restlichtaufheller, kein IR
- Mais und Raps im Überfluß auf den Feldern für Agrarsprit (Öko-Diesel und "Super 10%")
- unsinnige Jagdverbote auf Greife und Krähenvögel, weil diese per definitionem "Singvögel" (krächz) sind..
-Sauenbestand Gesamtdeutschland etwa 7,7 Mio Stück
Wenn es nach den wirklichkeitsfremden Öko-Paxen ginge, würde die Jagd bald komplett abgeschafft und die Zeche zahlte
- der Steuer-Bürger durch die Wildschäden und
- das Wild durch extremen Sozial-Streß wegen Über-Population sowie
- der Wald und Forst durch extremen Verbiß und dadurch Langzeitschäden am Gesamt-Baumbestand und niedrigerer Triebrate.
Orte ohne jede Jagd sind die Naturparks Eifel und Bayerischer Wald, in denen Wolf, Luchs und evtl. auch Bären wieder angesiedelt werden sollten, erstere bereits erfolgreich.
Leider brauchen Bären etwa 70 km² Jagdfläche/Kreatur, die in Deutschland durch Zersiedelung nicht oder nur ganz wenig darstellbar sind.
Ohne Jagd geht's nun mal nicht mehr, das sehen mittlerweile die Gtünen auch ein und rudern zurück...
Ohne Jäger kein Wild
Diese Aussage der Jägerschaft wird heute von manch einem ebenso angezweifelt wie unser Bemühen um die Erhaltung eines für alle Lebewesen intakten Lebensraumes. Wenn Jagd lediglich Befriedigung menschlicher Tötungsgier wäre, wie Jagdgegner behaupten, gäbe es in unseren Wäldern und Fluren längst keine freilebende Kreatur mehr.
Unsere Aufgaben und Ziele sind gerade in der heutigen Zeit die Pflege, Erhaltung und nachhaltige Nutzung eines von der Natur hervorgebrachten Lebewesens, dessen Lebensraum unserer Verantwortung ebenso unterliegt wie unser eigener.
Diesen Lebensraum zu erhalten, da und dort zu regenerieren und auch den Tieren den ihnen vom Schöpfer zugedachten Raum im gesamten Naturgefüge unserer Erde zu bewahren, ist eine der vornehmsten Aufgaben jener Frauen und Männer, die sich der Jagd verschrieben haben, ist ihr Ziel und ihre Passion.
In diesem Sinne verstehen wir Jagd und in diesem Sinne ist der Hubertusgedanke Leitmotiv unseres Handelns.
Waidmannsheil,
KuK
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
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