[...]Türkei gewährte hochrangigem Al-Qaida-Mitglied Asyl
Elke Dangeleit 19.07.2016
Doppeltes Spiel mit Terroristen und islamistischen Gruppen
Die Menschen, die Freitagnacht in Istanbul Jagd auf die putschenden Soldaten machten, wurden in vielen Medien als Zivilbevölkerung bezeichnet. Aber sie entpuppten sich als islamistischer marodierender Mob, der nicht nur auf die Soldaten einschlug, sie auspeitschte und auf sie urinierte, sie enthaupteten auch - ganz in IS-Manier - einen Soldaten auf der Bosporusbrücke. Der Journalist Kemal Hür berichtet im Deutschlandfunk:
Erdoğans Gefolgschaft stürmte auf die Straßen, skandierte lauthals Allah-u Akbar, zeigte den Gruß der Islamisten und Faschisten. In Istanbul zogen sie durch Stadtteile, wo Aleviten leben und durch Viertel, wo junge Menschen in Cafés und Bars Alkohol trinken.
[Links nur für registrierte Nutzer]In jüngerer Zeit agierte Taha von der Türkei aus als Berater der islamistischen syrischen Rebellengruppen, die mit Al-Qaida in Verbindung stehen. US-Terrorexperten kritisierten die Türkei, dass sie Taha politisches Asyl gewährten. Es sei türkische Schizophrenie, sich einerseits als Teil der internationalen Koalition im Kampf gegen den IS zu betrachten und andererseits islamistische Gruppen zu tolerieren und sogar solche Islamisten zu schützen, die von den westlichen Regierungen als Terroristen eingestuft werden. Sie kritisierten auch die laxen Grenzkontrollen nach Syrien, die es ermöglichten, dass Waffen und Söldner des IS nach Syrien ungehindert passieren konnten.
Die Türkei ist ein Schurkenstaat. Schande auch über die Türken, die vom deutschen Sozialparadies aus ihrem Führer Erdogan huldigen, aber nicht bereit sind, in die Türkei zu ziehen, um dort die politischen und wirtschaftlichen Folgen von Erdogan am eigenen Leib zu spüren.