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Thema: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

  1. #21
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Eben sah ich mir ne Aufzeichnung mit Kenneth Branagh an (Die falsche Fährte).

    Branagh stellt einen etwas demolierten, aber fähigen Kommissar absolut überzeugend dar. Er ist unrasiert, wirkt müde durch seinen Job, trinkt auch mal ab und zu was (2 x Whisky, 1 x Kaffe, einmal was zum Essen mit Vater, einmal Bier an der Bar.
    Das ist weder übertrieben noch zur Schau gestellt, wie es Lassgard tut.
    Seine Verhältnisse zu Vater oder Tochter sind ebenso überzeugend dargestellt. Er kann sich benehmen (im Gegensatz zu Lassgard) und zeigt Kante, wenn es sein muss.

    Lassgard demonstriert dagegen statt zu überzeugen, er versucht einen andauernd irgendwas Trinkenden und einen Rüpel zu simulieren, und das gelingt ihm ganz und gar nicht. Man glaubt es einem erwachsenen Mann einfach nicht, dass er sich ununterbrochen an irgendeiner Flasche festhalten muss. Und dazu dann sein tänzelnder Dandy-Gang... Ich vermute mal, der ist schwul.

    Ende Dez. zeigen sie Lassgard nochmal, ich werd dann man aufpassen, was alles an dem nicht passt.

  2. #22
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Also ich werde den Lassgard-Wallander heut Nacht aufzeichnen und mir dann bei Gelegenheit mal genau ansehn.

  3. #23
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    So. Und jetzt die Kritik:

    Die falsche Fährte, 3 Teile.

    Das mit dem Trinken ist mir hier nicht aufgefallen. Er trank zwar paarmal was, das war aber nicht überzogen, sondern angepasst. Kaffee zum Kuchen, Bier zu Hause, Whisky hab ich nicht gesehn, hab auch paarmal was übersprungen. Also kein Thema.

    Besonders sind mir hier beim Lassgard aufgefallen:

    Er stellt besonders dümmliche Fragen, macht dümmliche Bemerkungen und zieht ein ebenso dümmliches Gesicht.

    Bsp.:

    Man findet 4 5-Liter Benzinkanister bei der verkohlten weiblichen Leiche, er fragt: "Wo hatte sie das viele Benzin her?"

    Man findet eine Halskette bei der Leiche, er fragt, ob sie das um den Hals hatte. Wo sonst wohl.

    Er sagt: "Nein, das gibts doch nicht".

    Das Telefon im Zimmer des Opfers klingelt, er hebt ängstlich ab, sein Unterkiefer zittert, er sagt nichts und legt einfach wieder auf.
    Es war die Mutter des Opfers.

    Er fragt den Ermittler, ob sich eine Glühbirne auch von selbst lockern könne.
    Auf die Antwort "Nein" sagt er: "Dann muss die Birne jemand gelockert haben." und
    "Er wollte, dass es da dunkel ist."

    Auch sowas: "Ein Mensch der sowas tut, ist doch nicht ganz richtig im Kopf."
    und:
    "Wir müssen ihn kriegen, so schnell wie möglich."
    und:
    "Es kann nur ein Mann sein"
    Dabei keucht er völlig konsterniert, aber ohne erkennbares Motiv.

    Beim Aufsuchen der Witwe mit deren Teen-Sohn schaut er ratlos und dümmlich von einem zum andern, sagt nichts, und fragt die Witwe, "ob sie jemanden kennt, der sich vorstellen kann, wer es getan haben könnte."

    Redet er doch mit der Witwe, kommt wiederholt "eeh, eeeh, äääh, äääh, dann stammelt er irgendwas, dann wieder ääääh, eeeh, und schließlich sagt er zum etwa 17-jährigen Jungen, dass er nun die Verantwortung übernehmen müsse (offenbar für seine Mutter, die sowieso von ihrem Mann getrennt war) und seine Schwester auch.
    Die befindet sich aber in der psychischen Klinik, weil sie nicht mehr ansprechbar ist.

    Außerdem hat er meist die Hände in seinen Hosentaschen, redet mit vollem Mund.

    Achso, ja: Andere Bemerkungen als die beschriebenen hab ich von Lassgard kaum wahrgenommen.

    Fazit:
    Eine meisterliche "Glanzleistung" eines "bewährten" Kriminalkommissars.
    Ein dümmlicher Schauspieler, der einen Kommissar versucht dümmlich darzustellen.

  4. #24
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Zitat Zitat von Daphne Beitrag anzeigen
    Ich kenne alle Wallander-Krimis als Buch und Film und ich kenne auch alle Wallander Darsteller.
    Der einzige der den Wallander aus dem Buch in allen Facetten nachzeichnet ist und bleibt Rolf Lassgard.
    Wallander ... ein labiler Mensch, mit zerbrochener Ehe, beziehungslos- und unfähig, mit schlechtem Verhältnis zur Tochter und einem noch schlechteren Verhältnis zur schwedischen Gesellschaft und ihren Auswüchsen. Wahrlich kein Held.
    Und dem Anspruch zu retten was noch zu retten ist.
    So sehe ich Lassgard als Kurt Wallander.
    Ich habe jetzt einige Wallanders gesehn, und zwar mit Kenneth Branagh.

    Vergleiche ich den mit Lassgard, so ergibt sich folgendes Bild:

    Branagh stellt einen ziemlich kaputten Typ dar, der eigentlich seinen Job aufgeben müsste, wäre er nicht ab und zu absolut überzeugend in seinem Beruf. Er muss Situationen aushalten, die ein anständiger Mensch eigentlich gar nicht aushalten kann, und gelangt schließlich doch zum Erfolg. Branagh spielt das alles recht überzeugend und - wie von einigen gesagt - zudem vorlagengetreu.

    Lassgard ist dagegen nur ein Versuch, und ein ziemlich misslungener zudem. Er überzeugt einfach nicht, stümpert herum, macht dämliche und sinnlose Bemerkungen, und man versteht eigentlich gar nicht, wie am Ende der Täter doch noch überführt werden konnte. Da Lassgard in dieser Rolle kaum noch gezeigt wird, nehme ich an, die Filmemacher sehn das ähnlich und haben ihn für die Wallander-Rolle einfach ersetzt.

  5. #25
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander


    Kenneth Branagh (Quelle: Wiki)

  6. #26
    LAW & ORDER!!! Benutzerbild von Trashcansinatra
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Bin zufälligerweise in diesen Strang gestolpert.

    Man(n) merkt, daß eine Frau in diesem Strang die Hauptrolle spielt. Das, was ich hier lese, ist echt die Fortsetzung des Pferdeposters mit anderen Mitteln. Nicht auszudenken, wenn George Clooney die Hauptrolle übernehmen würde: dann könnte ich die feuchten Höschen bestimmt förmlich triefen sehen und deren Ausdünstungen spüren.

    Mir sagt der neue Wallander auch eher zu als der alte. Nebenbei gesagt. Aber das, was ich hier teilweise an Begründungen lese, warum der neue besser sei ... das sollte besser in der Bravo, Bäckerblume, Apothekenrundschau oder im Das Goldene Blatt stehen. Ziemliches Hausfrauengewäsch.

    Und nicht vergessen: die gerechteste und beste Beurteilung, wer der bessere Darsteller ist, kann nur der Autor des Buches, also Henning Mankell treffen.

    Daher meine negative Bewertung des Strangthemas.

    Das Militär ist der einzige Weg (Q-Drop #26)

  7. #27
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Zitat Zitat von Trashcansinatra Beitrag anzeigen
    Man(n) merkt, daß eine Frau in diesem Strang die Hauptrolle spielt.
    Ich nehme an, dass du mich damit meinst.
    Willst du jetzt mit mir anbandeln oder kannst du nicht lesen und nicht bewerten?
    Oder hast du dich einfach nur im Thema geirrt, oder du bist besoffen, Trashi.


    Mir sagt der neue Wallander auch eher zu als der alte. Nebenbei gesagt. Aber das, was ich hier teilweise an Begründungen lese, warum der neue besser sei ... das sollte besser in der Bravo, Bäckerblume, Apothekenrundschau oder im Das Goldene Blatt stehen. Ziemliches Hausfrauengewäsch.
    Dann erkläre du Blitzgescheiter doch mal bitte, wieso dir der Neue besser gefällt als der alte Darsteller. Hoffentlich fallen deine Erklärungen unweibischer aus als meine.



    Und nicht vergessen: die gerechteste und beste Beurteilung, wer der bessere Darsteller ist, kann nur der Autor des Buches, also Henning Mankell treffen.
    Daher meine negative Bewertung des Strangthemas.
    Das ist ja nun ein der größten Blödsinnigkeiten, die ich je gehört und gelesen habe.

    Der Autor eines Werkes ist der einzige, der dessen Darstellung beurteilen kann! Ich wundere mich nur über solchen Blödsinn.
    Zumal: Mankell hat selbst gesagt, der Lassgard habe ihm Seiten seiner Figur gezeigt, die ihm selber noch gar nicht bekannt waren!
    Sowas aber auch! Was ist das anderes, als dass Lassgard die Figur nach eigenem gusto verfälscht hat?

    Nach deiner Meinung müssten also z.B. die Bibelschreiber die Auswirkungen der Bibel allein richtig beurteilen können, oder Hitler die von seinem "Mein Kampf"!

    Dass dieser Autor (dessen Bücher ich bisher immer noch nur im Regal stehn habe) den Lassgard so über Gebühr gelobt hat, kann ja auch ganz andere Gründe haben. Schon mal daran gedacht? Ich beurteile diese Wallanders nur und allein aus dem, was ich beim Anschaun empfinde, was die sagen, wie es ihnen gelingt, einen erfolgreichen Kommissar mit all seinen persönlichen Schwächen darzustellen, oder ob sie sich nur lächerlich machen wie Lassgard in einigen seiner seltsamen Blüten.

    Tagesspiegel:
    "Als Kommissar ist er unübertroffen, menschlich hat er seine Schwächen."
    In der Handlung selbstverständlich. Als Schauspieler ist er unübertroffen.

    Wegen deiner Hirnosigkeit auch meine negative Bewertung deines Beitrages. Quitt?

  8. #28
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Die neuste Sendung "Vor dem Frost" war m.E. eine der besten Wallander-Darstellungen Branaghs,
    und zwar inhaltlich-thematisch als auch darstellerisch.
    Ich wüsste nicht, was ich daran auszusetzen hätte.
    Den Lassgard stelle ich mir darin lieber nicht vor, dann müsste ich mich sicher nur ärgern.

  9. #29
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    .
    Die Reihe läuft ja immer noch, jedenfalls bis vor kurzem kamen noch neue Filme.
    Meine Einschätzung wurde bestätigt, dass der sich als schlecht erzogener Rülps darstellende Lassgard das nie hätte so gut gekonnt wie Krister Henriksson.
    Man nehme nur mal die letzten Filme, da wird eindrucksvoll auch dem deutschen Massenkrimi klar eine Absage erteilt. Die können es einfach nicht.
    Es ist regelrecht schade für die Liebhaber dieser Reihe, dass Wallander so langsam in geistiger Umnachtung versinkt.
    Aber vielleicht überlegt er es sich ja doch noch mal...
    Ich kann es nur hoffen.
    Solange schaue ich mir mir unverminderter Begeisterung sogar die Wiederholungen an.

  10. #30
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: TV-Filmkritik: Mankells Wallander

    Schweden ist Scheiße und so ein Dreck wird auch nur im enteignenden deutschen Staatsfernsehen hierzulande gesendet. Blöde sozialistische Erziehungspropaganda.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

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