Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir nicht sicher.
Einstein
Die Deutsche Bank machte 2012 über 2 Mrd € Verluste; ist Co-Finanzier von einigen menschenverachtenden/umweltschädigenden zwielichtigen Geschäften im Kongo, dem Sudan, sowie Indonesien und hat über 40 Bio € im Handel mit Zinsderivaten (Kurswetten) investiert, welche leicht zum Milliardengrab für die Spareinlagen deutscher Steuerzahler werden könnten. Da Ackermann bis Ende Mai 2012 Vorstandsvorsitzender der DB war, wird er darin wissentlich involviert gewesen sein.
Wer hat gegenteiliges behauptet?? Ich selbst bin mongolischer Abstammung.
[Links nur für registrierte Nutzer] Sicher ist die immense Staatsverschuldung vorranging ein Verteilungsproblem deren Grundlage eine verfehlte Innenpolitik bereitet hat.
Aber anzunehmen das die Reparations- u. Entschädigungszahlungen (abgeschlossene wie fortlaufende) keinen Einfluß darauf haben und hatten ist sehr merkwürdig! Auch Ihnen müsste doch bekannt sein das ein Land nur dann etwas Geben kann wenn es soviel einnimmt das nach Abzug der Investitionskosten (Bundeshaushalt) und dem Bedienen etwaiger Kredite ein Überschuß erzielt wurde!?
Und abermals: geleistet wurde und wird das von Bürgern welche nicht primär mit der Greul und Schuld am Krieg behaftet sind.
Geändert von KALTENBORN (12.04.2013 um 01:57 Uhr)
Das stimmt, allerdings nicht in dieser Allgemeinheit: Es gibt noch einen deutlichen Unterschied zwischen Großstädten und Land. Außerdem beginnen mittlerweile die Gemeinden damit, den Ortsschildern der Orte, die nach dem Ersten Weltkrieg eine französisch klingende Bezeichnung erhielten, deutschsprachige oder mundartsprachliche Untertitel anzuhängen, und auch im kulturellen Bereich tut sich einiges.
Aber Du hast recht; das sind bisher alles nur Tropfen auf den heißen Stein. Dass die Elsässer und Niederlothringer sich seit Jahrhunderten der französischen Nation zuwandten, ist auch die Schuld der deutschen Regierungen: Vor Napoleon gab es ja gar keine deutsche Zentralgewalt mehr, und die Fürsten waren rückständig. Da bot Frankreich, besonders seit Napoleon, eine wirkliche Vision, die dazu führte, dass er in der Anfangszeit auch in Deutschland teilweise als Befreier begrüßt wurde. Auf dem Wiener Kongress 1815 zog man die Grenzen im Wesentlichen so wie vor Napoleon; einen Sinn dafür, sie nach den Sprachgrenzen zu ziehen, hatte man damals noch nicht. So fiel das spätere Elsass-Lothringen mit seiner seit der Völkerwanderung germanisch-/deutschsprachigen Bevölkerung wieder an Frankreich - das war hauptsächlich das Werk Metternichs, dem es nur darum ging, das Gleichgewicht zwischen den dynastischen Mächten in Europa wiederherzustellen. Als Elsass-Lothringen 1871 wieder deutsch wurde, wurde es nicht als eigener Bundesstaat ins neu entstandene Kaiserreich integriert und als Reichsland wie eine Kolonie behandelt; das trug natürlich auch nicht dazu bei, dass Elsässer und Lothringer sich ihrer deutschen Wurzeln entsannen, und noch schlimmer war's dann natürlich unter Adolf. Bis 1871 bot Deutschland den Elsässern und Lothringern also keine nationale Heimat mehr. 1871 - 1918 und 1940 - 1944 wurden sie wie eine Kolonie behandelt, und nach 1945 wurde die Frankogeilheit in Deutschland zur Staatsreligion. Jetzt, da es fast zu spät oder gar schon wirklich zu spät ist, ist es allerhöchste Zeit, dass von Seiten Deutschlands auf Frankreich eingewirkt wird, dass es seinen zahlreichen Minderheiten endlich einen Minderheiten- und Autonomiestatus gewährt, wie er den heutigen europäischen Standards entspricht. Wenn die noch vorhandenen Autonomiekräfte im Elsass und in Lothringen auch aus dem Ausland Unterstützung finden würden, wäre es eher möglich, für sie eine Autonomieregelung wie für die Deutschsprachigen in Ost-Belgien und in Südtirol zu erreichen. Aber dazu muss erst einmal der noch immer grassierende deutsche Geschichtsmasochismus überwunden werden.
Naja, sei mal etwas vorsichtiger und behutsamer im Urteil. Während die BRD all ihre schmutzigen Geschäfte, so die Textilindustrie, dorthin verlagern konnte, wo schmutzig produziert wurde, hatten wir nicht das Glück, so bequem die Verantwortung abzuschieben, sondern mussten noch unseren "großen Bruder" versorgen und in den Westen exportieren, dem es scheißegal war, ob im Nähmaschinenwerk Wittenberge junge Frauen ohne Tageslicht und mit Gehörschäden arbeiteten oder aber, ob aus Leuna rote Flusen in die Luft gestoßen wurden und Halle verpestet haben - Hauptsache, es war billig. Es ist leicht, zu verurteilen. Und wenn Du diese Arbeit kennst, und dann siehst, wie nahezu jede Industrie verschwunden ist, Städte verschwinden (meine Heimatstadt hatte mal ein Gymnasium und einen Bhf mit 9 [!] Gleisen samt Güterbahnhof; heute nichts mehr davon), dann erbitterst Du einfach. Hier sind auch Gefühle im Spiel. Bitte verstehe das!
Kohl, wenn man ihm glauben kann, führt als wesentlichen Grund den schnellen Zusammenbruch der UdSSR an, den er angeblich nicht erwartet habe - so sei der Übergang gescheitert. Es gab auf jeden Fall keinen Grund, die neuen BL so völlig destruktiv zu deindustrialisieren, dass es überhaupt keine vernünftigen Grundlagen mehr gab und gibt (selbst moderne Einrichtungen verschwanden, weil einige westl. Glücksritter, ohne Kontrolle, Geräte verschleudern wollten. Kenne einen solchen Typen auch heute noch). In Russland wurde ja auch geräubert und bereichert. Verwiesen sei hier auf die Oligarchen und andere Kriminelle (Kantor etc.). Ironischerweise war es ja auch die Polit-Clique der de Maizieres, mit den Merkels und Gysis damals noch verbandelt, die die Treuhand zur Transformation einließen, welche auch so manche Betrugsaffäre geduldet hat und heute noch im Sachsensumpf verstrickt ist. Andererseits war auch die BRD-Politkaste völlig inkompetent vor allem hinsichtlich der gesetzten Ziele - Waigel setze die THA immer wieder unter massivsten Druck, schnell alles abzuwickeln. Dass sowas kontraproduktiv ist, ist leicht vorstellbar.
Ich denke, du hast mich falsch verstanden. Natürlich wurde durch die "Abwicklung" nach der Wiedervereinigung noch Schaden angerichtet, der nicht hätte sein müssen, und natürlich wurden dabei auch Betriebe "zerstört", die sehr wohl das Potenzial zum erfolgreichen Überleben gehabt hätten. Mir ist auch bekannt, dass die Industrie der DDR unter Mehrfachbelastungen gelitten hat, zu denen die "Freundschaftsdienste" für den großen Bruder ebenso zählten, wie die Export-Orientierung und die Goldgräber-Mentalität westlicher Auftraggeber. Das will ich gar nicht bestreiten.
Worum es mir ging war, der Darstellung von eka zu widersprechen, in der DDR habe eine kerngesunde Industriestruktur bestanden, die problem- und nahtlos auch unter marktwirtschaftlichen Bedingungen (und westdeutschen Umweltauflagen) hätte weiterproduzieren können. Gerade bei vielen der größten Betriebe war genau das eben nicht der Fall.
Deutsche Bank machte aber auch in drei Jahren zuvor insgesamt ca. 11,5 Mrd. € Gewinn.
Bei der Bilanzsumme allein in Deutschland von über 2 Billionen € mit Beteiligung bei den wichtigsten deutschen Unternehmen und Hunderten Tausenden von Beschäftigten in eigenen und beteiligten Unternehmen ist sie direkt und indirekt auch ein Schwergewicht für die deutschen Steuereinnahmen, die sicherlich auch in den Jahren mit eigenen Verlusten diese bei weitem übertreffen.....
Und solange der Staat mitverdient ist auch die weiße Weste seiner Kontrollorgane auch im Schrank.
Nicht zu vergessen - Deutsche Bank ist nicht ein Staatsunternehmen.....
Das Zocken der DB ist aber sehr offensichtlich erfolgreicher als woanders, was sicherlich auch Verdienst von Herr Ackermann gewesen ist.
Ich meine hier nur die wirtschaftliche Seite. Ohne es zu begrüßen.
Eine Bank ist aber keine Kirche. Das soll nicht vergessen werden.
Und der Staat mit seiner Politik und Interessen sicherlich auch nicht, wenn seine Kontrollaufsicht soweit nicht ausgeübt wird, solange man mitverdient.
So naiv muss man nicht sein, um ein Gegenteil zu glauben.
Ich nicht, wenn ich neben der moralischen auch die unverkennbare materielle Schuld und Ausmaß der Verluste außerhalb von Deutschland in das Verhältnis der danach erfolgten Leistungen setzte.Sicher ist die immense Staatsverschuldung vorranging ein Verteilungsproblem deren Grundlage eine verfehlte Innenpolitik bereitet hat.
Aber anzunehmen das die Reparations- u. Entschädigungszahlungen (abgeschlossene wie fortlaufende) keinen Einfluß darauf haben und hatten ist sehr merkwürdig!
Ich wiederhole es gerne nochmals, was manchem sicherlich auch nicht schmeckt - Deutschland kann sich glücklich schätzen, dass die Betroffenen des durch Hitler-Deutschland entfachten Krieges danach von einer detaillierten Aufrechnung im Grunde richtigerweise abgesehen haben.
Die Entschädigungszahlen und manche materielle Wiedergutmachung ist mehr eine moralische Verpflichtung des Staates, der sehr wohl auch im Sinne seiner Bürger, nicht erneut ins das internationale Abseits rutschen will.
Die aus den Verbrechen eines Kriegen sich ergebende Bringschuld trägt nicht nur den moralischen Charakter. Das sollte hier nicht vergessen werden.
Für einen Diebstahl und Mord wird bei manchem Zivilgericht der Maßstab der Strafe im Verhältnis zur Tat viel strengen geahndet.......
Nach dem Potsdamer Abkommen 1945 sollten die Besatzungsmächte in Ihren eigenen Besatzungszonen ihre Reparationsansprüche befriedigen.
Beim Londoner Schuldenabkommen wurde 1953 die Verrechnung aller bislang entnommenen Reparationen ausgeschlossen:
..."Sie seien geringfügig angesichts der möglichen Reparationsforderungen, und die deutsche Seite sei gut beraten, die Frage der Reparationen ruhen zu lassen". - hieß es.
( in Ursula Rombeck-Jaschinski: Das Londoner Schuldenabkommen. Die Regelung der deutschen Auslandsschulden nach dem Zweiten Weltkrieg. München 2005, S.178)
So, zur Erinnerung.....
Im Sinne des wirtschaftlichen Wiederaufbaus von Europa und im Sinne der Demokratisierung Deutschlands verzichteten die Westallierten auf Ihre Forderungen.
Außer Sowjetunion....
Die DDR /Sowjetische.Besatzungszone trug in den Nachkriegsjahren 97-98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – also pro Person das 130-fache gegenüber dem Bürger Westdeutschlands.
(in Siegfried Wenzel: Was war die DDR wert? Und wo ist dieser Wert geblieben? 7. Auflage, Das Neue Berlin, Berlin 2006, S. 43f)
Ich glaube, die Grundzüge der Volkswirtschaft beherrsche ich so weit, dass ich Ihnen nicht erneut mit dem schon gezeigten Bild des Überhangs der Staatsverschuldung widersprechen muss.Auch Ihnen müsste doch bekannt sein das ein Land nur dann etwas Geben kann wenn es soviel einnimmt das nach Abzug der Investitionskosten (Bundeshaushalt) und dem Bedienen etwaiger Kredite ein Überschuß erzielt wurde!?
Nicht kann sondern soll......
Deutschland liegt nicht auf dem Planeten Mars und wird nur solange als verlässlicher Partner der Weltgemeinschaft angesehen und akzeptiert, solange weiterhin die internationale Zuversicht gestärkt wird, dass man mit der Vergangenheit und Verbrechen als Staat sich nicht mehr identifiziert.
Die nur "akzentuelle" Wiedergutmachung und finanzieller Einsatz der Mittel im internationalen Umfeld kann in Anbetracht der auch zuweilen berechtigten Forderungen im Ursprung nur als Symbolik betrachtet werden.
In jeder Haushaltsplanung gibt es den Posten - Ausgaben. Die humanitären Mitteln im Haushalt der BRD sind auch im Verhältnis NIEMALS der Grund der deutschen Staatsverschuldung.......
Das ist ein Märchen....
Das Leben auf Pump ist hier die Crux und nicht das Verteilen von Almosen.
Deswegen sollten die Nachkriegsgenerationen eher dankbar sein, dass die Ursprungsrechnung ruht und trotzt mancher Versuche nicht erneut aufgemacht wird und tatsächlich noch zur Last wirdUnd abermals: geleistet wurde und wird das von Bürgern welche nicht primär mit der Greul und Schuld am Krieg behaftet sind.
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Wenn es einen Schaden gibt, gibt es auch eine Ursache oder den Verursacher. Der deutsche Staat hat Verbrechen begangen und manche Kinder als Bürger von diesem und nicht einem anderem Staat sollen sich bei ihren Müttern und ihren Vätern ( oder eher Großeltern heutzutage...) für die Folgen des Krieges bedanken, statt vereinzelt immer wieder die Wirkung von der Ursache losgelöst zu betrachten......
Geändert von jan2009 (12.04.2013 um 11:19 Uhr)
..."Fremdenfeindlichkeit zeugt nur von eigener Schwäche."
(Richard Freiherr von Weizsäcker)
das ist in jedem neutralen geschichtsbuch zu lesen. solche bücher gibt es in polen, das zu mehr als 50% aus geraubtem deutschen gebiet besteht, natürlich nicht! und die grundbücher aus diesen gebieten werden bis heute von polnischen rechtsbrechern nachträglich gefälscht, d.h. polen ist überhaupt kein rechtstaat!
GERECHTIGKEIT FÜR DEUTSCHLAND UND SEINE VERTRIEBENEN
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