Deutsche immer fauler?

[Reilinger]

Aber es muss auch Motivation geben, dass sich nicht jemand in Hartz IV ausruht und einfach nichts mehr sucht.
Es soll niemand verhungern und erfrieren - aber es geht auch nicht, dass jemand da seine luxutriöse Wohnung bezahlt bekommt, keine GEZ Gebühren zahlen muss, keine Krankenkasse zahlt und noch Geld obendrauf bekommt bzw. dann heimlich schwarz arbeitet und mehr hat als jeder der arbeitet.

Da hast du meine volle Zustimmung.

Wie wäre es, alle Hartzer (strikt nach Männer und Frauen getrennt natürlich!) in leere Kasernen zu stecken, 10 Bett Zimmer, morgens um 6.00 Uhr aufstehen zum Frühsport (damit sie fit bleiben), selber alles saubermachen, striktes Alkohol- und Zigarettenverbot, nach dem Frühstück dann zum Schnee schippen bzw. Straße kehren usw.
Verhungern und erfrieren tut dann niemand und man würde sich wundern, wie schnell die H4 Zahlen sinken würden...

Das ist Quatsch und das weißt du auch. Wir sind immer noch ein wohlhabendes Land und müssen Menschen, die vielleicht sogar unverschuldet in Not geraten sind, nicht auch noch zusätzlich demütigen. Eine kleine bescheidene Wohnung ist völlig okay. Allerdings nur für Deutsche, nicht für zugewanderte Schmarotzer, die nie einen Cent in die Sozialkassen eingezahlt haben.

Junge Leute (insbesondere der Art ohne Interesse an Schulabschluß und Ausbildung) müssen allerdings an die Kandarre genommen werden. Jeden Morgen um 8 Uhr sollten sich dieses spezielle Klientel auf einer zuständigen Behörde melden müssen. Das kann wie beim normalen Arbeitnehmer in Form einer elektronischen Stempelkarte geschehen. Wer nicht stempelt, muß ein Attest vorlegen. Wer das nicht tut, dem wird automatisch der Bezug gekürzt. Die Leute sollen morgens aufstehen, sich anziehen und einen Weg zurücklegen, damit sie munter werden. Wenn sie dann mal wach sind, fällt es ihnen vielleicht auch leichter, sich an einen Arbeitsrhythmus zu gewöhnen.

Auch Tätigkeiten, die dem Allgemeinwohl dienen, sind jungen, gesunden Menschen zuzumuten. Ich denke da in erster Linie an Hilfsarbeiten für ältere Mitbürger (Schneeschippen, Straße kehren gefällt mir sehr gut) oder für die Umwelt. Im Naturschutzgebiet den Dreck von der letzten Party einsammeln und solche Dinge...

[Neu]

Was sich auch auf den Arbeitsmarkt positiv auswirkt. In der BRD drückt ein Teil der Ausländer die Löhne nach unten und ein Teil wandert in die Sozialsysteme ein und treibt die Abgaben der Arbeiter in die Höhe. Es wäre aber falsch, den Ausländern die Schuld zuzuschieben. Die Einwanderungsgesetze werden nicht von Ausländern gemacht.

In der Schweiz gibts eine höhere Ausländerquote als in Deutschland. Daran kanns also nicht liegen. Und die Abgaben der Arbeitnehmer unterliegen Niskanens Gesetz: [Links nur für registrierte Nutzer]

[zitronenclan]

Also langsam weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll. Jeden Tag bekomme ich neue "Horrorgeschichten" von Arbeitslosen erzählt, die mir ehrlich gesagt die Galle hochtreiben.

Beispiele:
Familienunternehmen, Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik sucht seit mehreren Jahren 2 Auszubildende mit Übernahme nach dem Abschluss. Das Unternehmen steht kurz vor dem Ende, weil sich keiner findet.

Gasthof sucht Angestellte für die Zimmer, Küchenhilfe, Koch und Bedienung. Der Chef schmeißt den Laden seit lange Zeit alleine, arbeitet im Schnitt 20 Tage durch, um das Unternehmen zu halten. Arbeitsamt, andere Vermittler und Zeitungsanzeigen haben zu nichts geführt.

Parkett- und Bodenverleger sucht seit Monaten.

Als Anforderungen werden nur Lesen, einfaches Rechnen, Deutsch in Wort und Schrift, sowie der Wille zur Arbeit abverlangt. Trotzdem findet sich keiner.
Immer mehr Deutsche erwarten Arbeitszeiten von 8 - 16 Uhr und das natürlich ohne schwere körperliche Arbeit. Lieber den ganzen Tag am PC sitzen. Am Wochenende arbeiten, oder auch mal nach 18 Uhr? Fehlanzeige.

Die vermittelten Arbeitslosen erscheinen nach wenigen Tagen ohne Absage nicht mehr am Arbeitsplatz, stellen sich mit Absicht schon bei leichten Aufgaben blöd, oder die Härte: einer hat sich mit Absicht verletzt um eine Krankschreibung zu bekommen.

Auf der anderen Seite sind diese Menschen aber sehr gut darüber informiert, wo, was und wieviel sie vom Amt bekommen können. Allgemein sehen die Handwerksbetriebe schwarz für die Zukunft. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Nachwuchs. Bleibt uns wirklich nichts anderes übrig, als Ausländer für diese Tätigkeiten ins Land zu holen?

Was ist aus den Deutschen geworden, die früher als fleißig und zuverlässig bezeichnet wurden? Geht es uns Deutschen noch zu gut, um langsam mal den Hintern zu erheben?
Natürlich weiß ich, das nicht alle Arbeitslosen so sind, aber wenn Betriebe kurz vorm Ende stehen wegen fehlenden Arbeitskräften?

So eine Ansage glaubst Du tatsächlich? Nein oder?

Biete mal all diese Arbeitsplätze (nebst angemessener Bezahlung) in unserer Stadt, Amberg, Nürnberg oder in Regensburg an, dann rennen dir hunderte von Arbeitlosen die Tür ein!
Und das ist nicht etwa in denn "Neuen Ländern", sondern in Bayern.

[Doitzu]

In der Schweiz gibts eine höhere Ausländerquote als in Deutschland. Daran kanns also nicht liegen. Und die Abgaben der Arbeitnehmer unterliegen Niskanens Gesetz: [Links nur für registrierte Nutzer]

Die Schweiz kann ohne Ausländer nicht funktionieren, Japan dagegen schon und zwar sehr erfolgreich.

[Frankenberger_Funker]

Aber aber, warum so unhöflich?
H4'ler(innen) sind doch der verkommene Teil unserer Gesellschaft und wenn die entsprechend (in Kasernen) gefördert würden, wäre doch gerade den H4 geholfen.

Hab ich die Null gewählt, oder warum meldest du verlauster Halbaffe dich?

[Doitzu]

Was sich auch auf den Arbeitsmarkt positiv auswirkt. Die Einwanderungsgesetze werden nicht von Ausländern gemacht.

Dem kann ich nur zustimmen! Die Wurzel des Übels liegt hier in Berlin.

[Eridani]

Ahoi, Eri!

Das ist einerseits so überliefert, andererseits ist dieses Sprüchlein keine Prosa: Es ist, auch wenn kurz und vulgär, formal Dichtung: Der Satzbau wird an das Metrum resp. Rhythmus angepasst (Stellung des "hat", "soviel'", um das "e" zu tilgen, "Haar" etc.). Ferner ist die Frage, ob es sauberes Deutsch in der Dichtung gibt, m.E. überflüssig, da Dichtung um des Klang willen (hier: um des zungenbrecherischen) diese Freiheiten haben darf. "Sauber" muss nur formales Hochdeutsch sein.
Prosaisiertest Du also den Zungenbrecher, höbest Du dessen Wirkung auf: Ein einprägsamer Spruch kommt meist aus der Dichtung (vgl. Lehrgedicht etc.). Und das ist auch keine Frage, ob wir im 18. Jhdt. leben oder nicht - Dichtung ist eine Kulturtechnik.

Prosaisiertest Du also den Zungenbrecher, höbest Du dessen Wirkung auf:

Alle Achtung : Sauberer Konjunktiv im Genitiv - hört man heute nicht mehr, selbst von den Natives! Respekt - und das von einem Griechen!

[ursula]

das neue bild von deutschland im ausland wird heute neu ausgefertigt in den langnasenmedien ausgestrahlt. cindy - jeder prakariatsfuzzi mit restverstand kann bei comedy-sendern anrufen, sich mästen, in unpassende kleidung schlüpfen und wortblasen kreiieren, die in sämtlichen ländern die neue unschädlichkeit der merde blanche beweisen.

[schinum]

Die Schweiz kann ohne Ausländer nicht funktionieren, Japan dagegen schon und zwar sehr erfolgreich.

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[zitronenclan]

Oscar Lafontaine wird vom System mit Dreck beworfen. Der studierte Phyisiker und ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes muss nicht in einer Hütte leben, um authentisch zu sein.

Lafontaine ist kein Heiliger, aber zu seinen politischen Verdiensten gehört:

- die Warnung vor der Macht der "Finanzindustrie", weswegen er von seinen politischen Freunden und den kapitalhörigen Medien mit einer beispiellosen Hetzkampagne aus dem Amt gemobbt wurde

- die Warnung vor der Masseneinwanderung von Fremdarbeitern. Dies wurde im von den Medien ebenfalls um die Ohren gehauen und er wurde in die braune Ecke geschoben, obwohl er Internationalist ist.

- die Warnung vor der Macht der kapitalhörigen Medien.

- sein Einsatz für einen Mindestlohn, der mittlerweile von den übrigen Parteien halbherzig aufgenommen wurde.


Es gibt noch viele andere Punkte, die für Lafontaine sprechen. Er ist kein Kommunist, sondern Sozialdemokrat im eigentlichen Sinne, kein Sozialdemokrat wie Zeitarbeit-Clement. Warum sollte er nicht in einer Villa wohnen? Solange er sich für ein faires Wirtschafts- und Geselllschftssystem einsetzt, sei ihm seine Villa und jeder edle Tropfen gegönnt. Leben und leben lassen!

Manche Mitteldeutsche glauben, er sei gegen die Wiedervereinigung gewesen. Du vielleicht auch? Dabei war er nicht gegen die Wiedervereinigung, sondern hat offen ausgesprochen, dass die Wiedervereinigung viele Verlierer hervorbringen werde. So kam es dann auch. Mitteldeutschland wurde praktisch deindustrialisiert. Unternehmen aus dem Westen und sogar aus der 3. Welt fielen wie Heuschrecken über mitteldeutsche Firmen her und machten sie platt.

Bravo!
Sehr klar und sehr wahr. Deine Grünen scheinst Du dir verdient zu haben.