In der Geschichte Japans wird der Zeitraum von 1603 bis 1868 gemeinhin als Edo-Zeit bezeichnet, nach der damaligen Hauptstadt Edo (heute Tokio). Dieser Zeitraum gilt als die längste ununterbrochene Friedensperiode eines Landes in der Neuzeit.
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Der in der Schlacht von Sekigahara (21. Oktober 1600) siegreiche General Tokugawa Ieyasu einigte Japan und begründete die Dynastie der Tokugawa, die das Land mehr als 250 Jahre beherrschen sollte.
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Unter der Herrschaft des Hauses Tokugawa wurde Japan nahezu vollständig von der Außenwelt isoliert und erlebte eine wirtschaftliche Blüte und einen starken Bevölkerungszuwachs.
Der Anfang vom Ende dieses Zeitalters wird auf die Jahre 1853 und 1854 datiert, als der US-amerikanische Navyoffizier Matthew Perry in gewohnt US-imperialistischer Manier mit einer Flotte anlandete und den Shogun Tokugawa Iesada zur Annahme des "Vertrag über Frieden und Freundschaft" zwang.
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Ein Ende fand die Edo-Zeit schließlich im Jahre 1868 mit der Meiji-Restauration. Hierzu der Wikipediabeitrag:[Links nur für registrierte Nutzer]Sie stand am Anfang einer Epoche der rasanten Modernisierung und Verwestlichung der japanischen Gesellschaft, wiewohl sie zunächst die Rückkehr zu alten japanischen Werten propagierte, insbesondere der Wiederherstellung des Kaisertums (Tennōismus).
Das Fazit: Die Einigung einer völkisch homogenen Gesellschaft ohne fremde Einflüsse und unter einem starken Herrscher führte zu einer lang dauernden Friedensperiode und einer wirtschaftlichen Blüte. Beendet wurde diese Glanzzeit erst durch imperialistische Einflüsse von außen.