Der GROSSE AUSTAUSCH ist der moderne Völkermord:
Stufe 1: Geburtenreduzierung
Stufe 2: Besiedlung per Massenmigration
Heimatforum
Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
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Viele verstehen nicht, dass es hier um eine extreme Situation ging. Und extreme Situationen führen oft zu extremen Maßnahmen, wie z.B. Verrat. Im engeren sinne ist dies aber kein Verrat (Zumindest großteils nicht), sondern ein Aufbegehren gegen die Außen- und Militärpolitik der Nazis, von dem innenpolitischen Druck ganz zu schweigen. Diejenigen, die Infos an die Alliierten weitergaben, werden wohl kaum die "Vernichtung des deutschen Volkes" im Sinne gehabt haben. Aber anders konnte kein mächtiges Gegenstück gebildet werden, das dem Nazi-Regime Einhalt gebot. Viele Deutsche, auch in der Wehrmacht, hassten eigentlich die Nazis bzw. fühlten sich zumindest unwohl. Aber kaum einer traute sich, einen offenen Aufstand zu wagen, da die Konsequenzen vorauszusehen waren
Das empfinde ich als Schwachsinn. Wenn jemand also mit der Politik der Nazis nicht einverstanden gewesen wäre, hätte er oder sie einfach sein/ihr Amt niederlegen können?
Denkst du so einfach war das? Die Nazis hätten auch bloße Weigerer schon als Verräter bezeichnet und sie entsprechend "umerzogen" oder hingerichtet.
Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Willst du mir Geschichtsunterricht geben? Schwachsinn, mal zum Auftakt, ist dein "die Nazis haben, hätten, würden, waren", in solche Gemeinplätze muss sich eigentlich nur flüchten, wer im Detail kein Wissen hat - außer evtl. dem, was er mal beim Spiritus Rector deutscher Fernseh-Geschichtsschreibung "so irgendwie gehört" hat.
Natürlich gab es Persönlichkeiten, auch in hohen und höchsten Offiziersrängen und Dienststellungen, die gegen die absehbar auf einen Weltkrieg zustrebende Politik Hitlers oppuniert haben. Noch zu Vorkriegszeiten wurden deswegen z.B. Werner von Blomberg (ObdW), Werner von Fritsch (ObdH) und Ludwig Beck (Chef GenStdH) unter mehr oder weniger dubiosen Umständen aus ihren Ämtern entfernt. Auch regten sich im hohen Offizierskorps der Wehrmacht Widerstände gegen die organisatorische Umgestaltung des Führungsapparates z.B. durch Etablierung des OKW, dessen enge Bindung an Hitler und seine Funktion als Exekutivorgan des "Führerwillens". Nach Kriegsausbruch richtete sich der Widerstand aus der Wehrmacht zunächst in erster Linie gegen die - nach Tradition des preussisch-deutschen Generalstabes - dilletantische Führung durch Hitler und die Abkehr von bewährten Prinzipien der hohen Truppenführung (Weisungs-Prinzip, Auftragstaktik etc.) Jedoch ließen die Erfolge bis zum Abschluss des "Fall gelb", des Feldzuges gegen Frankreich, diese Kritik zunehmend verstummen. Mancherorts machte sie soger echter Begeisterung Platz und die Haltung vieler hoher Offiziere änderte sich erst wieder, als während "Barbarossa" Hitlers militärischer Dilletantismus und seine die Realität oft negierende Sturheit immer mehr zu Tage traten.
Spätestens mit den Niederlagen ab der Jahreswende 42/43, unter dem Eindruck der letztlich auf die Führungsfehler Hitlers zurückzuführenden Katastrophe von Stalingrad, nahm der Widerstand gegen "den Führer" in allen Teilen der Wehrmacht zu, jedoch lehnte die absolute Mehrheit auch der kritischen Offiziere die Kolaboration mit dem Feind als Form des Widerstandes ab. Auch Hitler-kritische Offiziere sahen in Schulze-Boysen, Stauffenberg und anderen "Widerstandskämpfern" (Seydlitz-Kurzbach etc.) Verräter, nicht an Hitler, aber an Deutschland. Diese Haltung kannst du nicht mit ein paar "die Nazis waren böse"-Plappereien wegwischen.
Zur Frage der Konsequenz offenen Widerstandes, natürlich hätte das persönliche Konsequenzen bis hin zum Verlust des eigenen Lebens gehabt. Niemand, ich am wenigsten, hat jemals etwas anderes behauptet, und man muss schon etwas einfältig sein, um das auch nur anzunehmen. Wer aber angesichts dieses Umstandes seine Rettung in Verrat sucht, der ihm möglichst diese Konsequenzen auf Kosten eines ganzen Volkes ersparen soll, der kann kein Held sein, auch kein Held des Widerstandes, sondern nur ein letztlich jämmerlicher Feigling und eben.. ein Verräter.
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