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Thema: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

  1. #311
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Nein. Die "schweigende" Mehrheit wusste mehr als du ahnst. Wehrmachtssoldaten auf Heimaturlaub berichteten von den Vernichtungslagern im Osten. Man wollte es nicht wissen ... das kommt der Wahrheit schon etwas näher.

    Servus umananda
    Blödsinn,die Menschen waren mit sich selber beschäftigt und nicht mit irgendwelche Lagern.Viele Menschen lebten in Lagern nicht nur als Gefangene.

    Meine Mutter war um 1942/43 Strassenbahnschaffnerin in Berlin,wenn die Fabriken Feierabend hatten strömten die Menschen aus den Fabriken zur Strassenbahn Deutsche und Fremdarbeiter ohne Unterschied,die Fremdarbeiter fuhren zu ihren Lagern und die Deutschen halt nach hause.

  2. #312
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Blödsinn,die Menschen waren mit sich selber beschäftigt und nicht mit irgendwelche Lagern.Viele Menschen lebten in Lagern nicht nur als Gefangene.

    Meine Mutter war um 1942/43 Strassenbahnschaffnerin in Berlin,wenn die Fabriken Feierabend hatten strömten die Menschen aus den Fabriken zur Strassenbahn Deutsche und Fremdarbeiter ohne Unterschied,die Fremdarbeiter fuhren zu ihren Lagern und die Deutschen halt nach hause.
    Wer es wissen wollte, der wusste es auch.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
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  3. #313
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Nein. Die "schweigende" Mehrheit wusste mehr als du ahnst. Wehrmachtssoldaten auf Heimaturlaub berichteten von den Vernichtungslagern im Osten. Man wollte es nicht wissen ... das kommt der Wahrheit schon etwas näher.

    Servus umananda
    Ich habe eine seriöse Biografie über Rommel gelesen und auch kürzlich als Verfilmung gesehen ,wo gezeigt wurde ,dass Rommel erst Anfang 1944 von Verbrechen an Juden erfuhr. Wenn solch ein hoher General davon nichts wußte ,wie sollte der kleine Mann davon etwas gewußt haben ,bzw. sich des ganzen Ausmaßes der Verbrechen bewußt geworden sein.
    Die Mehrheit der Deutschen waren keine Verbrecher und Mittäter. Eine solche Darstellung ist ungerecht und nutzt niemandem.
    leben und leben lassen

  4. #314
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von arnd Beitrag anzeigen
    Die Mehrheit der Deutschen glaubte sicherlich ,dass die Juden umgesiedelt wurden .Sie wußte allerdings nichts von den Massenmorden an den Juden. Ich gehe davon aus ,dass nicht mal alle Generale ,wie z.B. Rommel , von derartigen Verbrechen und dem Umfang dieser Verbrechen wirklich Kenntnis hatten. Wäre dies der Fall gewesen ,hätte es sicher vor 1944 den Versuch von Seiten höherer Offiziere gegeben Hitler zu beseitigen und den Krieg zu beenden.
    Nehmen wir mal an, die höheren Offiziere hätten wirklich die Motivation gehabt, gegen Hitler vorzugehen, um das Schicksal der Juden zu wenden, okay. Dann bleibt noch immer fakt, dass bereits Anfang 1943, eben nach der Konferenz von Casablanca, auf der die These von der allseitig-bedingungslosen Kapitulation Deutschlands entwickelt und festgeschrieben worden war, es nur noch zwei Alternativen gab:

    1. Die Führung beseitigen und sich der fragwürdigen Gnade eben auch Stalins hilflos ausliefern.
    2. Es mit Hitler an der Spitze weiter auszufechten und "das Beste zu hoffen".

    Einen dritten Weg gab es nicht, und kein Putsch hätte es vermocht, die Deutschen - die zum einen noch im Gefühl der Siege in Ost und West lebten, zum anderen im beginnenden Luftkrieg und angesichts der Erfahrungen in der Winterkrise 1941/42 an der Ostfront die von der Propaganda verkündeten These von der totalen Vernichtungsabsicht aller Kriegsgegner zu glauben begannen - vom NS-Regime zu trennen.

  5. #315
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Wer es wissen wollte, der wusste es auch.

    Servus umananda
    Der Scheiss wird heute erzählt von Leuten die 20 oder mehr Jahre nach dem Krieg geboren sind.Bei einem normalen Verstand müsste jeder selber darauf kommen,das Menschen die unter den Krieg auch Leiden keinen Sinn haben sich um so etwas zu kümmern.Wenn die Väter Söhne Brüder tot sind oder täglich tot sein können und wenn die Städte täglich bombardiert werden,wer hat da noch Gedanken für andere Dinge.Ausserdem war allgemein die bestialische Kriegsführung der Sowjets bekannt,da bekommt man automatisch andere Massstäbe.

  6. #316
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal an, die höheren Offiziere hätten wirklich die Motivation gehabt, gegen Hitler vorzugehen, um das Schicksal der Juden zu wenden, okay. Dann bleibt noch immer fakt, dass bereits Anfang 1943, eben nach der Konferenz von Casablanca, auf der die These von der allseitig-bedingungslosen Kapitulation Deutschlands entwickelt und festgeschrieben worden war, es nur noch zwei Alternativen gab:

    1. Die Führung beseitigen und sich der fragwürdigen Gnade eben auch Stalins hilflos ausliefern.
    2. Es mit Hitler an der Spitze weiter auszufechten und "das Beste zu hoffen".

    Einen dritten Weg gab es nicht, und kein Putsch hätte es vermocht, die Deutschen - die zum einen noch im Gefühl der Siege in Ost und West lebten, zum anderen im beginnenden Luftkrieg und angesichts der Erfahrungen in der Winterkrise 1941/42 an der Ostfront die von der Propaganda verkündeten These von der totalen Vernichtungsabsicht aller Kriegsgegner zu glauben begannen - vom NS-Regime zu trennen.
    Stauffenberg und die anderen Widerständler hofften 1944 den Krieg zu beenden ,um auch Deutsche Menschenleben zu retten. Möglicherweise hätten sich die Amerikaner dann Stalin widersetzt und eine Besetzung eines Teils Deutschlands und Osteuropas durch die Sowjets verhindert.
    leben und leben lassen

  7. #317
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von arnd Beitrag anzeigen
    Ich habe eine seriöse Biografie über Rommel gelesen und auch kürzlich als Verfilmung gesehen ,wo gezeigt wurde ,dass Rommel erst Anfang 1944 von Verbrechen an Juden erfuhr. Wenn solch ein hoher General davon nichts wußte ,wie sollte der kleine Mann davon etwas gewußt haben ,bzw. sich des ganzen Ausmaßes der Verbrechen bewußt geworden sein.
    Die Mehrheit der Deutschen waren keine Verbrecher und Mittäter. Eine solche Darstellung ist ungerecht und nutzt niemandem.
    Es geht doch nicht um das gesamte Ausmaß des Völkermordes. Ein derartiger perfider industrieller Massenmord sprengte die Vorstellungskraft der Menschen. Aber man wusste über Ermordungen von Juden ... das konnte man schon 1938 erkennen, was das Hitlerregime mit der Judenfrage zum Ausdruck bringen wollte. Die Deportationen von Juden nach Osten waren allgemein bekannt.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  8. #318
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    Standard AW: Erinnerung an Libertas Schulze-Boysen (hingerichtet 22.12.1942)

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Es geht doch nicht um das gesamte Ausmaß des Völkermordes. Ein derartiger perfider Industrieller Massenmord sprengte die Vorstellungskraft der Menschen. Aber man wusste über Ermordungen von Juden ... das konnte man schon 1938 erkennen, was das Hitlerregime mit der Judenfrage zum Ausdruck bringen wollte. Die Deportationen von Juden nach Osten waren allgemein bekannt.

    Servus umananda
    Alle Alten mit denen ich bisher gesprochen habe war es auch ganz recht. Warum nur?
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  9. #319
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    Zitat Zitat von arnd Beitrag anzeigen
    Stauffenberg und die anderen Widerständler hofften 1944 den Krieg zu beenden ,um auch Deutsche Menschenleben zu retten. Möglicherweise hätten sich die Amerikaner dann Stalin widersetzt und eine Besetzung eines Teils Deutschlands und Osteuropas durch die Sowjets verhindert.
    Das ist Spekulation. Aber mit hundertprozentiger Gewissheit wären bei einem früheren Kriegsende viele Menschen mit dem Leben davongekommen.

    Servus umananda


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  10. #320
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    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    Alle Alten mit denen ich bisher gesprochen habe war es auch ganz recht. Warum nur?
    Anscheinend kennst du nur geistig zurückgebliebene alte Menschen.

    Servus umananda


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    Walter Benjamin
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