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Thema: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

  1. #11
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Dagegen sprechen allein die gut dokumentierten Kirchenaufzeichnungen und Geschichtsschreibungen seit der ausgehenden Antike. Etliche europäische Herrscher und Persönlichkeiten hätte es dann gar nicht geben können.
    Vielleicht hat es dann unser aller Onkel auch nicht gegeben und wir sind aller Schulden und Sünden frei.

  2. #12
    I fäders spår ... Benutzerbild von Feldwebel Schultz
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Du scheinst dich ja gut aus zu kennen mit Säuen und vielleicht auch anderem Getier.

    Wie steht es denn mit Fakten und ernsthaften Argumenten.

    PS: Falls er recht hat wie wahrscheinlich ist es dann das Historiker seine Erkenntnisse mit offenen Armen empfangen?
    Manchmal zitiere ich auch Beiträge von Säuen und anderem Getier und gebe ihnen sogar Antworten auf ihre unverschämt formulierten Fragen, sowohl direkten als auch indirekten.

    Diese "Sau", wie ich sie nannte, ist in der deutschen Geschichtswissenschaft durch ihre deutschsprachigen Vertreter ein alter Hut. Jenen ist aufgefallen, dass es abschnittsweise keine schriftlichen Zeugnisse gäbe, was allerdings auf unwissenschaftliche Arbeitsweise zurückzuführen ist, da es in Klöstern eine kontinuierliche Überlieferung gibt. Wohlangemerkt, dass jedes Kloster hier und da Lücken aufweist, was man ihnen nicht verübeln kann, da die Mönche und sonstigen Geistlichen vor über tausend Jahren dort schrieben und es angeblich turbulente Zeiten gegeben haben soll. Zudem hat man manchmal auch einfach altes wegworfen, weil die Regale und Kisten einfach voll wurden. Anders verfahren heutige Amtsstuben auch nicht.

    Diese Populärwissenschaftler argumentieren zudem eurozentristisch und klammern, wie bereits gesagt, Quellen anderer Kulturkreise aus, allen voran den arabischen Kulturkreis mit seiner reichen Geschichtsschreibung. Ferner werden archäologische Befunde ignoriert. Desweiteren bleiben sie stets eine Erklärung schuldig, wie es von der Völkerwanderungszeit denn gestrafft zum Spätmittelalter gekommen sein soll. Und so weiter und so weiter. Für die Passagen im "gestreckten" Altertum zählt ähnliches. Besonders krude ist die Tatsache, das auch die verschiedenen Sprachwissenschaften des Betrugs bezichtigt werden.

    Die Idee war ein doch sehr mutiger und verwegener Vorstoß, doch leider auch nur eine widerlegte Theorie, wie sie die Geschichtswissenschaft einige besitzt. Ob die etablierte Geschichtswissenschaft, sollte eine solch radikale Theorie stimmig sein, es zugeben würde? Meiner Meinung nach würde sie sich gegenseitig zerfleischen, denn so bestehen schon teilweise wegen historischer "Kleinigkeiten" tiefste Gräben innerhalb der Lehrstühle. Da wäre Ausweiden der gegenseitigen Fehler für manche Professoren ein willkommener Anlass. Das würde wahrscheinlich bei den wenigsten aus der Akzeptanz der neue, richtigen Theorie herausgeschehen, sondern eher durch das Offenlegen von gravierenden Fehlinterpretationen.
    Never stop the Madness.

  3. #13
    GESPERRT
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    Zitat Zitat von Feldwebel Schultz Beitrag anzeigen
    Manchmal zitiere ich auch Beiträge von Säuen und anderem Getier und gebe ihnen sogar Antworten auf ihre unverschämt formulierten Fragen, sowohl direkten als auch indirekten.

    Diese "Sau", wie ich sie nannte, ist in der deutschen Geschichtswissenschaft durch ihre deutschsprachigen Vertreter ein alter Hut. Jenen ist aufgefallen, dass es abschnittsweise keine schriftlichen Zeugnisse gäbe, was allerdings auf unwissenschaftliche Arbeitsweise zurückzuführen ist, da es in Klöstern eine kontinuierliche Überlieferung gibt. Wohlangemerkt, dass jedes Kloster hier und da Lücken aufweist, was man ihnen nicht verübeln kann, da die Mönche und sonstigen Geistlichen vor über tausend Jahren dort schrieben und es angeblich turbulente Zeiten gegeben haben soll. Zudem hat man manchmal auch einfach altes wegworfen, weil die Regale und Kisten einfach voll wurden. Anders verfahren heutige Amtsstuben auch nicht.

    Diese Populärwissenschaftler argumentieren zudem eurozentristisch und klammern, wie bereits gesagt, Quellen anderer Kulturkreise aus, allen voran den arabischen Kulturkreis mit seiner reichen Geschichtsschreibung. Ferner werden archäologische Befunde ignoriert. Desweiteren bleiben sie stets eine Erklärung schuldig, wie es von der Völkerwanderungszeit denn gestrafft zum Spätmittelalter gekommen sein soll. Und so weiter und so weiter. Für die Passagen im "gestreckten" Altertum zählt ähnliches. Besonders krude ist die Tatsache, das auch die verschiedenen Sprachwissenschaften des Betrugs bezichtigt werden.

    Die Idee war ein doch sehr mutiger und verwegener Vorstoß, doch leider auch nur eine widerlegte Theorie, wie sie die Geschichtswissenschaft einige besitzt. Ob die etablierte Geschichtswissenschaft, sollte eine solch radikale Theorie stimmig sein, es zugeben würde? Meiner Meinung nach würde sie sich gegenseitig zerfleischen, denn so bestehen schon teilweise wegen historischer "Kleinigkeiten" tiefste Gräben innerhalb der Lehrstühle. Da wäre Ausweiden der gegenseitigen Fehler für manche Professoren ein willkommener Anlass. Das würde wahrscheinlich bei den wenigsten aus der Akzeptanz der neue, richtigen Theorie herausgeschehen, sondern eher durch das Offenlegen von gravierenden Fehlinterpretationen.
    Danke, ein interessanter Beitrag. Ich habe zwei nicht unwichtige Fragen. Wo haben darüber gelesen? Haben Sie sich mit Fomenkos Thesen befasst oder nur mit deren Kritik?

    Wie gesagt, ich bin bei Befürwortern, aber noch mehr bei Kritikern derart radikaler Theorien grundsätzlich sehr skeptisch, sie lassen gerne etwas aus oder erfinden Dinge dazu. Und ich bin noch skeptischer, wenn eine These gänzlich abglehnt wird, man kann dahinter die Absicht vermuten, ein Werk zu diskreditieren. Für mich wäre eine Rezession mit Pros und Kontras glaubwürdiger.

    Fakt ist, dass unsere christlich geprägte, mit veralteten Methoden zusammengefasste Geschichtsschreibung eine Generalüberholung braucht. Dafür sprechen ganz offensichtliche Gründe. Zunächst hat die römische Kirche selbst die Naturwissenschaften in ihrem Sinne verfälscht. Die Chronologie ist in einer Zeit entstanden, in der Wissenschartler für die Verbreitung ihrer "radikalen" Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne und nicht umgekehrt, verfolgt wurden. Darüber hinaus vernichteten die Kirchen Zeugnisse vorausgegangener Kulturen. Für mich hat sich schon bevor ich mit Fomenkos Thesen in Berührung kam, abgezeichnet, dass Rom und Griechenland deshalb einen so hohen Rang in unserer Vorstellung haben, weil sie die Ausgangspunkte für die Verbreitung des Christentums waren. Deshalb sind dort auch die Zeugnisse der vorchrsitlichen Kulturen so gut erhalten: Es bestand keine Notwendigkeit, sie zu zerstören, im Gegenteil, sie unterstrichen gewissermaßen den kulturellen und natürlich den machtpolitischen Führungsanspruch dieser Staaten in der christlichen Welt. Das ist zumindest meine "Laienmeinung". Man kann, wenn man aufmerksam ist, heute sehr ähnliche Vorgänge beobachten. Darüberhinaus lassen sich unter den offiziell anerkannten Quellen noch zahlreiche komplette Fälschungen vermuten.

    Ein weiterer, sehr gewichtiger Grund für die Notwendigkeit einer umfassenden Überarbeitung der Geschichte sind neue Erkenntnisse der Genetik. Die Verbreitung der Träger von bestimmten Haplogruppen erzwingen neue Untersuchungen vieler historischer Vorgänge, so z.B. der Völkerwanderung. Mich würde Ihre Meinung dazu interessieren.

    Was mich an Fomenkos Arbeit überzeugt hat, sind die Abgleiche von historischen Episoden, die unterschiedlich lokalisiert und datiert wurden, aber erstaunlich synchron ablaufen. Ich würde mich über Ihre Meinung zu den Grafiken in diesem Artikel freuen:

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    Des Weiteren stiess ich auf seine These, die besagt, dass es den Mongolensturm, wie er in unseren Geschichtsbüchern steht, so nicht gegeben hat und dahinter ein Weltreich versteckt wird, das aus unseren Geschichtsbüchern getilgt wurde. Zunächst hielt ich es für einen übereifrigen nationalistisch motivierten Revisionsversuch, zumal er bei manchen Darstellungen mit sehr absurden Vorstellungen vermischt wurde. Ich vermute dahinter eine Diskreditierungstaktik. Nachdem ich mich etwas näher mit dieser These auseinandersetzte, stellte ich fest, dass sie viele historische Phänomene, die nicht ausreichend oder glaubwürdig erklärt wurden, erst plausibel einordnet, so zum Beispiel die Existenz des Kosakentums oder das Fehlen materieller Beweise für einen Mongolensturm in Europa, Russland und vor allem in der Mongolei. Sehen Sie sich diese alten Karten an, samt Datumsangaben:

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  4. #14
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    1.

    Sie antworten nicht, deshab muss ich davon ausgehen, dass Sie den genannten Argumenten wenig entgegenzusetzen haben. Bis Sie mir das Gegenteil beweisen.

    Die Arbeiten von Fomenko, Nosovski & Co. fussen in erster Linie auf der Vorarbeit von Nikolai Morozow, das jetzt mal zu der reflexartigen Eigenheit mancher, Ihre Landsleute immer hervorgehoben voranzustellen (und andere zu ignorieren). Es gab natürlich auch frühere Vorarbeiten, wie die bereits erwähnte Kritik von Isaac Newton, auf die sich das Team gern beruft.

    Ich muss sagen, je mehr ich mich mit dieser These beschäftige, desto plausibler erscheint sie mir, vor allem weil man die Absurdität der "Wissenschaft", die wir Geschichte nennen, immer klarer durchschaut. So zum Beispiel greifen sie auf die Theorie zurück, die als einzige plausibel erklärt, wie die Pyramiden gebaut werden konnten, warum die Blöcke so perfekt zusammenpassten, was der "philsophische Stein" ist.

    Übrigens ignoriert Fomenko keineswegs die archäologischen Funde, aber er zweifelt die Datierungen an und das aus guten Gründen. Man denke allein an die unterschiedlichen zeitgleichen Datierungen der Turiner Grabtuches, dessen Authentität Fomenko übrigens nicht ausschließt. Oder man erinnere sich, mit welcher Leichtgläubigkeit Schielmanns Entdeckung der Troja, der angebliche Grabfund des Tut Ench Amun oder die Wulfila akzeptiert wurden.

    Hier abgekürzt mein aktueller Stand. Fomenko stiess bei eigenen Untersuchungen in den 1970ern auf die Arbeit des US-amerikanischen Physikers Robert Newton. Dieser hat anhand von den in der Chronologie festgehaltenen Mondfinsternissen die Bewegung der Mondes untersucht und festgestellt, dass er sich in verschiedenen Epochen unterschiedich schnell bewegt haben muss, dafür würde eine unerklärliche Kraft sorgen, das war jedenfalls seine Annahme. Fomenko dagegen entschied sich, dem Phänomen auf den Grund zu gehen, indem er die Chronolgie genauer unter die Lupe nahm. Dabei bediente er sich der Mathematik, der Physik, der Astronomie, der Informatik, natürlich der Geschichte und der Logik, die viele Historiker offenbar stur gemieden haben. Z.B. die, die an Schielmanns Troja glauben oder daran, dass die Slawen plötzlich und relativ spät aus den prekarpatischen Sümpfen an die Bühne der Geschichte traten und bei angeblicher fortwährender zivilisatorischer Unterlegenheit, militärischer Unerfahrenheit usw. eine so gewaltige Landmasse einnehmen und halten konnten. Oder dass die nach allen Parametern spät zivilisierten "Wikinger" den ersten russischen Staat gründeten, bevor sie eigene Städte, geschweige denn Staaten gründeten.

    Das Ergebnis der Untersuchungen von Fomenko und anderen Wissenschaftlern, die zu ihm stiessen war ziemlich schockierend: Die gesamte Chronologie, alle bedeutenden, uns bekannten Ereignisse sind in der Zeitspanne von letzten 11 Jahrhunderten einzuordnen. Ihre Erklärung: Die Chronologie auf der spätere Historiker recht unkritisch ihre eigenen Theorien aufbauten, entstand auf Arbeiten Scaligers, eines Geschichtsschreibers, der im Auftrag Roms und anderer neuer(!) europäischer Machthaber die bekannten Dokumente chronologisch zusammenfasste. Wie schon betont, entstand diese Chronologie im 16. Jahrhundert, zu jener Zeit, als die Kirche unliebsame, andersdenkende Menschen, so auch Wissenschaftler folterte und auf die Scheiterhaufen warf. Das allein sollte ein Anlass sein, sich sehr kritisch mit unserer Geschichtsschreibung auseinanderzusetzen. Jedenfalls hat Scaliger offenbar teilweise absichtlich, teils einfach mangels besseren Wissens die Episoden, die in vielen Dokumenten in vielen Sprachen beschrieben wurden, falsch datiert und lokalisiert. Ähnlich sind auch seine Nachfolger vorgegangen. Und jeder Historiker wird bestätigen, wie schwer es ist a) Theorien durchzusetzen, die der Mainstream-Geschichte widersprechen und b) an die Originaldokumente zu kommen, geschweige denn, ihre Echtheit zu überprüfen.

  5. #15
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    2.

    Abgekürzt verlief die Geschichte nach Fomenko und Nosovski in etwa folgendermaßen. Die erste bedeutende Zivilisation entstand in Ägypten, verlagerte sich später nach Konstantinopel, das zweite Rom, das zum Zentrum eines Großreichs wurde, welches später durch das russische Reich, das dritte Rom, ein vier Kontinente umspannende Weltreich, ersetzt wurde, welches wir heute als das mongolische, hunnische und zum Teil römische Imperium kennen. Dazu gehörte auch das osmannische Reich als eine Art verbündeter. Dieses Reich erstreckte sich von Amerika (Alaska, Russisch-Kalifornien u.a.) über China (Tocharer, Tarimbecken-Mumien), über Indien (Arier-Reich), Persien (Iraner -> Arier), andere Reiche auf der Seidenstraße, die von "Ariern" gegründet wurden, Russland, Anatolien (osmannisch-slawische Elitetruppen), "antikes" Griechenland (Mykener), Arabien (Tscherkessen, Mamluken -> Kosaken) Nordafrika (Vandalenreich, Mamluken / Tscherkessen in Ägypten), Frankreich (Katherer -> Bulgaren -> Wolgari), "antikes" Rom (Etrusker), Venetien (Venedig), Britanien (Skythen, die womöglich den Schotten ihren Namen gaben, Sarmaten / Alanen, von denen König Artus abstammt), Germanien / Deutschland (slawische Burgen, Niklot, Berlin und Preußen, Russen wurden bis vor Kurzen Reußen genannt, Pommern -> Pomerani), Österreich (Wien -> Venna), Skandinavien (Vineta, erste Wikinger, Vendelzeit), Spanien (Cordoba) usw. Spätestens jetzt werden einige lachen und andere sich über so viel scheinbar über alles Maßen hinausgehendes zentristisches Denken ärgern. Sehr verständlich.

    ABER! Als diese Thesen entstanden, konnten diese Wissenschaftler noch nicht wissen, dass ihre Thesen durch eine relativ neue Wissenschaft untermauert werden - die Genetik. Dazu einige genetische Karten, zu der Verbreitung der Y-Chromosom-Haplogruppe R1a, deren Kern die Slawen bilden:
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    Die Genetik allein überzeugt vielleicht nicht jeden, aber Fomenkos neue Chronologie erklärt sehr schlüssig und eindeutig...
    - warum die Goten und Vandalen von mittelalterlichen Chronisten als slawisch bezeichnet wurden,
    - warum Europa ein angebliches, fast 1000 Jahre lang andauerndes dunkles Mittelalter erlebte, in dem sich zivilisatorisch praktisch nichts getan hat und dann spontan die Antike "wiederentdeckten", warum viele technologischen und wissenschaftlichen Neuerungen der angeblichen Antike vergessen, verloren und "wiederbelebt" oder "wieder erfunden" wurden,
    - was die tatsächlichen Gründe für die Inquisition und die europaweiten Reformationskriege waren,
    - wie aus kulturell stark unterschiedlichen Ethnien Staaten wie Deutschland entstehen konnten,
    - wie die Skythen und Sarmaten nach Britanien kamen und warum einigen englischen oder schottischen Adeligen, zu ihrer Überraschung, "slawische" Gene attestiert wurden,
    - wie die slawischen Burgen auf dem Territorium Deutschlands entstanden sind und warum sich die Slawen hier, tief im "deutschen" Territorium über Jahrhunderte halten konnten,
    - warum in Russland schon im 11. Jahrhundert siebenjährige Kinder bzw. einfache Leute schreiben konnten, was von der modernen Wissenschaft nicht einmal geleugnet wird,
    - warum auf einigen russischen Zarenkronen, Zarendegen, zahlreichen Münzfunden in Russland und in russischen Chroniken arabische Schrift zu finden ist oder warum auf russisch-orthodoxen Kirchen auf der Kuppel unter dem Kreuz ein Halbmond zu sehen ist,
    - wie Russland / UdSSR 170 Völker integriert haben konnte (dieses Thema wird von westlichen Historikern und Medien möglichst gemieden, obwohl man ansonsten alles verwendet, um Russland dunkel anzumalen),
    - warum germanische "Wikinger" so viel Aufmerksamkeit bekommen und slawische ignoriert, obwohl alles, wofür Wikinger bekannt sind, lange davor in Russland oder von dort aus ausging existierte,
    - warum die Entstehung der Slawen und des russischen Staates, tatsächlich sehr absurde historische Konstrukte, so eifrig und als die realistischsten Erklärungen gehandelt werden,
    - warum Russlands Geschichte trotz der immensen Erfolge und dem großen uns als eine Aneinanderreihung von Tragödien und Misserfolgen verkauft wird, warum der gewaltige russische Anteil an der modernen Technologie und Wissenschaft propagandistisch versteckt wird, außer er ist nicht mehr zu übersehen,

  6. #16
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    3.

    - wie und wann die ägyptischen Pyramiden und die chinesische Mauer gebaut werden konnten,
    - warum "alte" Kulturen und Zivilisationen wie Margiana, Industal-Zivilisation, Arier-Reich, Tripol'e, Seima-Turbino-Kultur, Arkaim, Veneter u.a. vergleichbar wenig oder gar nicht beachtet werden, warum es keine einzige TV-Dokumentation über die Kurgan-Kultur gibt, obwohl dort mittlerweile die Wiege der europäischen Zivilisation oder zumindest der indoeuropäischen Sprachen vermutet werden.
    - warum weder "Mongolen" noch "Hunnen" genetische oder materieller Spuren in den angeblich okkupierten Gebieten hinterliessen,
    - warum zahlreiche alte Karten mit einen riesigen Staat zeigen, den es eigentlich nicht geben dürfte, Grande Tartarie:
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    - warum praktisch zeitgleich mit Hun-nen und Ala-nen, der "germansche", gotische König Ala-rich und der "germanische", vandalische König Hun-erich Rom erobern,
    - warum Kreuzzüge unterwegs nach Jerusalem irgendwie in Konstantinopel hängen blieben,
    - warum es im 16.-17. Jahrhunderten in zahlreichen europäischen Herrschaftshäusern die Dynastien ausgewechselt wurden
    - wie aus einer Religion Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus entstehen konnten,
    - ...SEHR INTERESSANT... warum zahlreiche Darstellungen der Kreuzigung genau so aussehen: gebirgige Landschaft, ein Fluss, der im Meer mündet, europäische Natur, europäisch bekleideten und aussehenden Menschen, teils sogar mit Fellmützen, mittelalterliche Burgen. Ist das der Mangel an Fantasie der Maler oder hat beschreiben sie relativ genau den Ort und die Zeit der Kreuzigung?
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    - warum die Beschreibung von biblischen Gog und Magog mit dem Fürsten von Rosch mit Städten Mesech und Tubal so gut auf das Russland zum Beginn der Romanow-Dynastie passt, als Moskau gegen Tobolsk kämpfte,
    - wie Kosaken entstanden sind und warum diese "entflohenen Bauern" über so viel militärisches Knowhow verfügten und sich so erfolgreich und lange gegen Romanows Russland und äußere Feinde behaupten konnten,
    - wie die Lücken in der Geschichte der Ukraine gefüllt werden können
    usw.

    Wie und warum dieses Wissen "verloren ging" bzw. verschleiert wurde, wird ebenfalls erklärt. Als das gewaltige Imperium zerfiel, begannen die eigenständig gewordenen Herrscher der einst besetzten Länder Land um sich herum zu sammeln. Für die Legitimation ihrer Macht musste die Geschichte umgeschrieben werden. Europäische Herrscher konnten sich unter der Leitung der römischen Kirche und mit dem Mitwirken der Romanows, die ebenfalls die Legitimation für ihre neue Dynastie suchten, auf eine einigermaßen einheitliche Version einigen. Die Geschichte Russlands z.B. wurde im Auftrag der Romanows, die übrigens auch die Leibeigenschaft in Russland einführten, von Deutschen Müller, Bayer und Schlötzer mitverfasst. Romanows stützten ihre Macht gern auf Ausländer, weil Russland zum Beginn ihrer Herrschaft wortwörtlich gespalten und von Bürgerkriegen überzogen war, die uns heute als Bauernaufstände verkauft werden (Razin-, Pugatschew-"Aufstände").

    Was Weltimperien angeht, kennen wir heute auch eines, das übrigens als Nachfolger Roms bezeichnet wird oder sich selbst bezeichnet, und mit beinahe religiosem Eifer eine Hegemonie anstrebt. Das gilt auch für alle anderen Nachfolger des oben beschriebenen Imperiums.

    Ich gebe zu, es klingt alles sehr fantastisch, verwirrend, nationalistisch, es schmeichelt ganz besonders den Landsleuten dieser Wissenschaftler und ist vermutlich auch im Sinne deren Machthaber (oder vielleicht auch nicht) usw. usw. Hunderprozentig einig bin ich mir selbst nicht. Aber ich sehe das Ganze als eine vorstellbare, vielleicht sogar als eine plausiblere Version als die, die uns bisher aufgetischt wurde.

  7. #17
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    Zitat Zitat von PeaceOnEarth Beitrag anzeigen
    Was mich an Fomenkos Arbeit überzeugt hat, sind die Abgleiche von historischen Episoden, die unterschiedlich lokalisiert und datiert wurden, aber erstaunlich synchron ablaufen. Ich würde mich über Ihre Meinung zu den Grafiken in diesem Artikel freuen:

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    Gerade diese Grafiken stehen sinnbildlich für die Problematik von Fomenkos Arbeit. Als Beispiel sei die Liste der Päpste genannt. Ohne Angabe von Gründen nimmt er bei dem einen Papst mal zwei Pontifikatsjahre weg, gibt dem anderen eins zu oder lässt Vertreter auch mal ganz weg, was das Aussehen des Graphen noch entscheidender beeinflusst. An einer Stelle steht etwa für acht Jahre "Confusion", obwohl die Namen der Päpste für diese Zeit bekannt sind. Es ist reine Willkür, damit es so aussieht, als sei eine Herrscherliste "dupliziert".


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  8. #18
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    Die Chronologie auf der spätere Historiker recht unkritisch ihre eigenen Theorien aufbauten, entstand auf Arbeiten Scaligers, eines Geschichtsschreibers, der im Auftrag Roms und anderer neuer(!) europäischer Machthaber die bekannten Dokumente chronologisch zusammenfasste. Wie schon betont, entstand diese Chronologie im 16. Jahrhundert, zu jener Zeit, als die Kirche unliebsame, andersdenkende Menschen, so auch Wissenschaftler folterte und auf die Scheiterhaufen warf.
    Welcher Scaliger soll das gewesen sein? Beide Scaligers des 16. Jahrhunderts waren nicht gerade Freunde der katholischen Kirchen...


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  9. #19
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    Standard AW: Fomenkos "Neue Chronologie" - ist unsere gesamte Geschichte verfälscht worden?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Gerade diese Grafiken stehen sinnbildlich für die Problematik von Fomenkos Arbeit. Als Beispiel sei die Liste der Päpste genannt. Ohne Angabe von Gründen nimmt er bei dem einen Papst mal zwei Pontifikatsjahre weg, gibt dem anderen eins zu oder lässt Vertreter auch mal ganz weg, was das Aussehen des Graphen noch entscheidender beeinflusst. An einer Stelle steht etwa für acht Jahre "Confusion", obwohl die Namen der Päpste für diese Zeit bekannt sind. Es ist reine Willkür, damit es so aussieht, als sei eine Herrscherliste "dupliziert".
    Danke! Wo haben Sie darüber gelesen? Um welche Päpste geht es genau? Es wäre vielleicht wichtig zu wissen. Auch auf welche Quellen Fomenko zurückgreift. Vielleicht entstand die "Confusion" in einer Zeit, die auch durch die offizielle Chronologie mangels Wissen notdürftig geflickt wurde. Ich will damit sagen, dass man auch ähnlich kritisch der offiziellen Chronologie gegenüber stehen sollte. Was uns z.B. über die Karl den Großen "bekannt" war, wird heute sehr kritisch betrachtet. Selbst die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist enorm umstritten.

    Gewisse Abweichungen in verschiedenen Quellen können vorkommen, das müsste jedem klar sein. Schließlich erreichten die Nachrichten die Chronisten nicht, wie heute noch am selben Tag oder in derselben Stunde, sondern mündlich oder in handgeschriebener Form. Fehler können auch durch unterschiedliche Kalendersysteme, Abschreibfehler oder einfache Manipulation entstanden sein, deshalb prüfen die Herren ganze Epochen oder Dynastien vor, nicht einzelne Herrschafts- oder Pontifikatsjahre. Außerdem nehmen sie nicht bloss die einzelnen Zeitabschnitte als Vergleichsgößen, sondern viele andere Faktoren wie beschriebene astronomische Erscheinungen, Kriege, Naturkatastrophen, Epidemien, Todesursachen der Herrscher oder die Arten, wie sie an die Macht gelangt sind usw.

    Und auch wenn sie im einzelnen Unrecht haben mögen, ist es bei Weitem kein Grund, die ganze Arbeit abzulehnen, das habe ich bereits erläutert. Etwas skeptischer wäre ich, wenn ich klare unlautere Motive hinter ihrer Arbeit vermuten würde. Wenn mir das jemand belegen oder zumindest klare Indizien dafür liefern kann, ich bin auch an solchen Informationen interessiert. Was die Motive der traditionellen Chronologisten angeht, so sind sie meiner Meinung nach klar: Zementierung der Macht der Kirche und der herrschenden Klassen. Deshalb erscheint es mir sehr skurill, dass die Mainstream-Wissenschaft es bis heute nicht wagt, sie umfassend, z.B. in einem internationalen Team zu überprüfen und zu korrigieren. Unabhängig davon, ob Fomenko und Nosovski Recht haben, diese Notwendigkeit besteht. Oder etwa nicht?

  10. #20
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    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Welcher Scaliger soll das gewesen sein? Beide Scaligers des 16. Jahrhunderts waren nicht gerade Freunde der katholischen Kirchen...
    Joseph Justus Scaliger (1540-1609). Er fiel irgendwann bei den Jesuiten in Ungnade. Allerdings wird er als Vater der Chronologie kaum etwas derart erfolgreich veröffentlicht haben, was von der Kirche und dem Adel nicht abgesegnet oder schon im Groben vorgefertgt wurde.

    Außerdem... zukünftige Historiker werden möglicherweise Barack Obama und Henry Kissinger für besonders eifrige Pazifisten halten, weil diese den "bedeutendsten" Friedenspreis bekommen haben, den Friedensnobelpreis... Verstehen Sie?
    Geändert von PeaceOnEarth (25.02.2013 um 19:01 Uhr)

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