Die Evangelische Notgemeinschaft in Deutschland (ENiD) wird sich weder mit Nationalsozialisten oder Kommunisten sowie sonstigen extremistischen Strukturen abfinden. Diese Einstellungen stehen diametral zu unserem Verständnis von Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland. Wir sind gläubige, konservative und patriotische Christen und stehen für die strikte abendländische Tradition Deutschlands und des europäischen Raumes.
Ich nehme mir mal die Auflistung im Eingangsbeitrag vor wie folgt:
- Theologische Fakultäten sollten an die Kirchen überschrieben werden, an ordentlichen Universitäten sollte nur mehr Religionswissenschaft gelehrt und gelernt werden.
- Priester in Bundeswehr und Strafvollzug sollten von den Kirchen gestellt und bezahlt, nicht verbeamtet werden.
- Kirchenmitarbeiter sollten nur in Ausnahmefällen - Mir fällt grad keiner ein - vom Staat besoldet werden.
- Religion sollte als Zusatzfach bestehen bleiben. Die Schulen sind zu verpflichten, ihre Räumlichkeiten für Nachmittagsunterricht zur Verfügung zu stellen.
- Kirchliche und kirchennahe Veranstaltungen sollten nur im Ausnahmefall - s.o. - vom Staate finanziert oder bezuschusst werden.
- Die Einziehung der Kirchensteuer durch die Finanzämter kann bestehen bleiben, wenn sichergestellt ist, dass die tatsächlichen Kosten dieser Mehrwertarbeit von der Steuer abgezogen und an den Fiskus überwiesen werden.
- Das Arbeitsrecht hat so verändert zu werden, dass die kirchlichen Privilegien als Tendenzbetriebe insofern aufhören, als dass sie keine Privilegien mehr sind, sondern allgemeine Rechte, heisst: weitgehende Aufhebung der sog. Antidiskriminierungsgesetze. (Meint: Wenn mein Chef mich feuert, weil ich Lutheraner oder heterosexuell oder europid bin, hat das in Ordnung zu sein. Ausnahme: Der Staat.)
- Rundfunkräte sollten von den Gebührenzahlern gewählt werden. Führt dies zur Wahl von Kirchenangehörigen, ist das zu respektieren.
- Religiöse Gründe für staatliche Ge- oder Verbote sind zu respektieren, denn die Verfassung schreibt dem Wähler nicht vor, warum er für oder gegen eine Partei, ein Gesetz odgl. sein muss.
Durch u.a. diese Massnahmen würde der Einfluss der Kirchen auf Staat und Nichtgläubige schon erheblich verringert!
Im Gegenzug sind Steuern, Abgaben, Gebühren, Gesetze und Verordnungen soweit anzupassen, dass Kirchen und ihre Anhänger möglichst wenig mit dem Staat und mit Nichtgläubigen zu tun haben.
Geändert von -jmw- (18.02.2013 um 19:27 Uhr)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
*
Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Selbstauskünften der Mafia ist immer zu mißtrauen. Insofern sehe ich keinen Anlaß, meine Zahlen zu revidieren, zumal sie in vielen öffentlichen Diskussionsrunden kursierten und noch von keinem ernstzunehmenden Kirchenfürsprecher in Zweifel gezogen oder gar widerlegt wurden. Das soll nicht heißen, daß ich dich nicht ernstnehme, aber schon deine abenteuerliche These, wonach die Kirche heutzutage keinerlei politischen Einfluß mehr hätte, zeigt doch schon die Tendenz deiner Kirchenpropaganda.
Und nun wieder Werbung:
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"....Unter Frerks Strich steht die Summe von 19,9 Milliarden Euro. Auf diesen Batzen summieren sich die Ausgaben des Steuerzahlers - ob gläubig oder nicht - für die Kirchen jedes Jahr. "Staat und Kirche sind finanziell eng verwoben", schreibt Frerk: Auf Kosten der Allgemeinheit würden christliche Kindergärten betrieben, Kirchentage organisiert, Entwicklungsländer missioniert, Orgeln renoviert, Soldaten nach Lourdes geschickt. Ganz zu schweigen von allen indirekten Zuwendungen, durch den Verzicht des Staates auf Einnahmen.
[Links nur für registrierte Nutzer] © F.A.Z.
„Wo Kirche drauf steht, ist meistens der Steuerzahler drin“
Nur zwei Drittel der Steuerzahler gehören einer christlichen Kirche an - aber alle Steuerzahler zahlen. So bleibt die finanzielle Basis der Kirchen stabil, mag die Mitgliederbasis auch schrumpfen: 2008 traten fast 170.000 Protestanten und gut 120.000 Katholiken aus...."
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Genehmigt!
Zu Punkt 4. möchte ich aber anmerken, daß nicht religiös indoktriniert, sondern über Religionen aufgeklärt werden muß. Über Judentum, Christentum und Islam gleichermaßen und natürlich über die segensreiche Alternative der Religionsfreiheit. Die Moslems würden zwar die Schulen stürmen, aber da müssten sie eben durch oder dorthin zurückkehren, wo sie mit aufklärerischen Gedanken nicht belästigt werden.
Was Punkt 9. betrifft kann es jedoch in einem säkularen Staat keine religiös begründeten Gesetze geben. Religiösen Normen haben sich ausschließlich die Anhänger der jeweiligen Religion unterzuordnen und sonst niemand. Das ist für mich die selbstverständlichste Sache der Welt.
Ansonsten sind das sehr gute und konstruktive Vorschläge, die wir eigentlich nur noch umsetzen müssen >:-)=
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen und der Einstieg ist leider nicht der Beste.
Das ist soweit ich weiß falsch. Deutschland ist offiziell säkular also kann z.B. ein Bischof nicht gleichzeitig ein wichtiges politischen Amt einnehmen. Das fällt dann unter den Grundsatz der Inkompatibilität.! Sie sind ein Staat im Staate, denn sie haben es verstanden, alle wichtigen Positionen in Politik und Gesellschaft mit ihren Leuten zu besetzen.
Auch sonst wurde ich sagen das die Kirchen weniger Einfluss haben. Sie können indirekt durch ihre Aussagen, allerdings nicht direkt, irgendetwas bewirken. Es kann sein das sich die Politiker deren Aussagen zu Herzen nehmen und es in ihre Entscheidung mit einfließt (was natürlich auch wieder nicht säkular ist), allerdings entscheidet oft der persönliche Glaube in Fragen der Ethik und der Religion.
Das mit den Steuergeldern etc. stimmt natürlich und dies zusammen mit der Aussage das Deutschland säkular ist, ist paradox.
Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns,
gründet den Herrscherthron,
wie Fels im Meer.
Der Religiongsunterricht, wie er vom Grundgesetz vorgesehen ist, ist ausdrücklich nicht neutral.
Für Fachwissen über Religionen sind andere Fächer wie Geschichte, Geographie oder Philosophie verantwortlich.
Es ging um den Wähler: Der darf einen religiösen Grund haben, für oder gegen ein Gesetz, eine Partei oder eine Person zu stimmen.Was Punkt 9. betrifft kann es jedoch in einem säkularen Staat keine religiös begründeten Gesetze geben. Religiösen Normen haben sich ausschließlich die Anhänger der jeweiligen Religion unterzuordnen und sonst niemand. Das ist für mich die selbstverständlichste Sache der Welt.
Ich fürchte, es würde recht einseitig werden, denn der Kompromiss: Weniger Kirche für die Heiden, dafür weniger Staat für uns, der wird in beiden Lagern erstaunlich wenige Anhänger finden.Ansonsten sind das sehr gute und konstruktive Vorschläge, die wir eigentlich nur noch umsetzen müssen >:-)=
Spätestens dann, wenn es gegen die sog. "Schulpflicht" geht, wird uns nämlich wieder Unsinn aufgetischt werden, warum das angeblich notwendig sei - nur in Deutschland, versteht sich, der Rest kennt sowas ja nicht.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Der Einstieg war vielleicht der Erstbeste, aber so schlecht isser nun auch wieder nicht! :-(
Ausgangspunkt war auch diese ewige Euthanasiedebatte, bei der sich viele wundern, wieso die nicht endlich vorankommt. Und da haben wir eben einmal nachgeschaut, woran´s liegt und schwupps, kamen überall die Schwarzröcke vorgekrochen, wo sie kein normaler Mensch vermutet hätte. Die tummeln sich nach Ansicht Casus´natürlich rein zufällig in den Schaltstellen der Macht und der Medien. Oder überhaupt nicht, zumindest wenn´s nach seiner leicht religiös getrübten Wahrnehmung ginge >:-(
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ich meinte eigentlich eben die Sache mit der Kirche und der Politik. Ich hätte wohl Doppelpunkte machen sollen, sorry.
Ich weiß nicht was ich dazu jetzt viel sagen soll. Kannst du das mal genauer ausführen? Berichte? Von dir oder aus dem Internet oder sonst was?
Am Anfang steht eine Behauptung und diese muss dann überprüft werden. Die Behauptung steht, auf zu Überprüfung.
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