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Thema: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

  1. #81
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Sudetendeutscher Beitrag anzeigen
    Also die Germanen waren keineswegs unkultiviert, immerhin verfügten sie bereits über eine eigene Schrift.

    Tacitus war ja bekanntlich ein großer Fan der Germanen, und sah sie als Vorbild für das dekadente Rom. Die Römer interessierten sich für Luxus, Seide, Völlerei und Spiele.
    Die Germanen hatten ganz andere Werte, wie Ehre, Treue, Kampfgeist. Das sah Tacitus als Vorbild an.
    Die Germanen waren in der Regel auch deutlich größer, als die Römer. Einige römische Kaiser sollen sich große, blonde Germanen als Leibwache geholt haben, und gerne blonde Perücken getragen haben.

    Die Germanen wehrten sich vor allem gegen die römische Steuereintreibung. Denn Varus behandelte Germanien wie eine eroberte Provinz. Freie Männer zahlten jedoch keine Steuern. Warum zogen die Germanen schließlich gegen Rom? Ganz einfach: Sie flohen im Osten vor den Hunnen !! Die Völkerwanderung wurde durch die Hunnen ausgelöst.

    P.S.
    Manchmal hat sogar der "Spiegel" einen lichten Moment. Hermann ist unser Gründervater. Er war der erste dem es einmal gelang, die germanischen Stämme zu vereinen.

    Germanen mit Flügel und Hörnerhelmen....

  2. #82

    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Die germanen waren Hauptsächlich bauern und keine Krieger. Der Mittelpunkt des Lebens eines Angehörigen eines germanischen Mannes war wohl der Hof. Das Bild des Germanen als Kriegervolk ist eher ein Produkt der Romantik, die Krieger der Germanen waren eigentlich keine Professionellen Kämpfer, sondern eben Bauern die eben den Grossteil ihres Lebens auf den Acker verbrachten. Gegenüber römischen soldaten waren sie sowohl im zweikampf wie auch in offener feldschlacht. Arminius konnte nur gewinnen wenn er einen Partisanenkampf gegen die römer. In einer geordneten schlacht Mann gegen Mann waren die Germanischen Stämme den Römern hoffnungslos unterlegen weil ihnen die Erfahrung, die Disziplin und überhaupt eine gute Ausbildung und Kenntnis wie auch Kampftaktiken fehlte.
    Du schreibst wirklich Unfug: Die Germanen waren nicht nur untereinander im ständigen Krieg, sondern auch an der Donau und am Rhein im ständigen Krieg mit den Römern.
    Kriegsdienstverweigerer wurden bei den Germanen übrigens im Moor versenkt.
    Die Germanen eroberten und plünderten auch mehrfach Rom. Am Ende brachte dieser Dauerdruck das römische Reich zu Fall. Um es anders auszudrücken: Die Römer versuchten, die Germanen zu "integrieren".
    Man gab ihnen Land, und Bürgerrechte. Aber es gelang nicht.
    Am Ende beerdigte der Germane Odoaker das römische Reich.
    Integration gescheitert.

  3. #83
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Sudetendeutscher Beitrag anzeigen
    Du schreibst wirklich Unfug: Die Germanen waren nicht nur untereinander im ständigen Krieg, sondern auch an der Donau und am Rhein im ständigen Krieg mit den Römern.
    Erstmal "Die Germanen" gab es nicht, es gab verschiedene Stämme die alle ihren eigenen Brei kochten. Darunter nicht nur Stämme die feindlich gegenüber Rom waren, sondern auch viele die Verbündete der Römer. Ständige Auseinandersetzungen mit den Römern gab es nicht. Im 3. Jahrhundert gab es durch einwanderung Ostgermanischen Stämmen wie den Goten, Vandalen, etc. zu grösseren auseinandersetzungen. doch die Beziehung zwischen Römern und germanischen Beziehungen war sehr mannigfaltig und nicht nur durch feindseligkeiten geprägt.

    Kriegsdienstverweigerer wurden bei den Germanen übrigens im Moor versenkt.
    Das höre ich so oft vor allem von Nationalen das die Germanen dies und jenes im Moor versenkt haben. Weisst du eigentlich das man überhaupt nicht weiss warum es diese Bestattungen im Moor gab, desweiteren werden nicht alle Moorleichen nicht aus den selben Gründen dort gefunden sein. Fest steht man weiss nicht bei den meisten Moorleichen wie und warum sie ins Moor gelangten.

    Die Germanen eroberten und plünderten auch mehrfach Rom. Am Ende brachte dieser Dauerdruck das römische Reich zu Fall. Um es anders auszudrücken: Die Römer versuchten, die Germanen zu "integrieren".
    Man gab ihnen Land, und Bürgerrechte. Aber es gelang nicht.
    Am Ende beerdigte der Germane Odoaker das römische Reich.
    Integration gescheitert.
    Es gibt viele Gründe die zum Untergang des römischen Reiches führten, desweiteren beendete Odoakar(an dem wohl ausser seine Abstammung nicht mehr viel germanisches war) nur das Westreich, das römische Reixch bestand defacto bis 1453 zurück und defacto geriet Italien im 6. Jahrhunmdert wieder unter römische Herrschaft mit Kaiser Justinian.

  4. #84
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Germanen mit Flügel und Hörnerhelmen....
    Stimmt natürlich, ist vollkommener historischer Quatsch. Im 19.Jahrhundert war es aber Mode, Helden mit Flügelhelmen darzustellen.

    In Wirklichkeit trugen die Germanen Helme wie diesen hier, auf der Seite sind allerdings auch 2 Flügel zu erkennen, manche hatten auch noch ein sogenanntes Sonnenrad !

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  5. #85
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Sudetendeutscher Beitrag anzeigen
    Also die Germanen waren keineswegs unkultiviert, immerhin verfügten sie bereits über eine eigene Schrift.
    Als unkultiviert würde ich sie auch nicht bezeichnen.
    Eine Schrift hatten sie aber zu Zeiten von Arminius noch nicht. Das ist ja das Problerm, dass über Arminius eigentlich nur Schriften des Römischen HistorikersVelleius Paterculus und von Tacitus existieren. Auch Aufzeichnungen über die Cherusker selbst gibt es nur von Römern wie Julius Cäsar oder auch von Griechen wie Claudius Ptolemäus.
    Die ersten germanischen Runen-Zeichen stammen aus der Zeit um 200 n.Chr., also lange nach Arminius.

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  6. #86
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Stimmt natürlich, ist vollkommener historischer Quatsch. Im 19.Jahrhundert war es aber Mode, Helden mit Flügelhelmen darzustellen.

    In Wirklichkeit trugen die Germanen Helme wie diesen hier, auf der Seite sind allerdings auch 2 Flügel zu erkennen, manche hatten auch noch ein sogenanntes Sonnenrad !

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    In diesen Helmen konnten sie dann in den Kampfpausen römische Spagetti essen!
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
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  7. #87
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Sudetendeutscher Beitrag anzeigen
    Manchmal hat sogar der "Spiegel" einen lichten Moment. Hermann ist unser Gründervater. Er war der erste dem es einmal gelang, die germanischen Stämme zu vereinen.
    Er hat nicht alle Stämme vereinigt, denn diese lebten in einem Gebiet vom Rhein bis zum schwarzen Meer. Einige der Stämme - so die Bataver - blieben romfreundlich, wie auch Teile seiner eigenen Sippe.
    Er war auch nicht der erste, dem es gelang, ein großes Bündnis zu schmieden. Das gelang den Anführern der Kimbern und Teutonen, Teutobod und Boiorix, und dem Suebenkönig Ariovist vor ihm.
    Zwei Dinge machen Arminius zu etwas besonderem:
    1. sein militärisches Geschick. Er besiegte ein großes römisches Heer vollständig, und es war eine der schlimmsten Niederlagen eines römischen Heeres für lange Zeit. Er hielt die doppelt so großen Heere des Germanicus für drei Jahre hin, bis die Römer weitere Feldzüge dieses Ausmaßes in Germanien für lange Zeit aufgaben. Dazu gelang es ihm, Marbod zu schlagen, der über ein ähnlich großes Heer verfügte.
    2. es gibt keinen anderen Germanen seiner Zeit, über den so viel in den römischen Quellen berichtet wird. Er ist der einzige Anführer der Germanen dieser Zeit, der ein wenig greifbar wird, von dem etwas mehr als sein Name überliefert wird.

    Das sind die Komponenten, weshalb er ab der frühen Neuzeit - erstmals von Ulrich von Hutten - zum Nationalhelden gemacht wurde.


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  8. #88
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zu Bauern u. Kriegern bei den Germanen:

    Viele Germanen verdingten sich - wie schon Arminius und sein Bruder Flavus - als Söldner in römischen Diensten. Einige Völker, wie die Bataver, waren sogar regelrecht bekannt dafür. Damit unterschieden sich Germanen nicht von anderen Völkern, die an der Peripherie des römischen Reiches lebten - der Militärdienst bot die Möglichkeit, Reichtümer anzuhäufen, die es auf heimischer Scholle nicht gab. Dies heißt nicht, dass die Völker an sich kriegerisch waren. Fast sämtliche germanische Überfälle auf das Reich vor der Spätantike geschahen in einer Phase politischer Schwäche im römischen Reich, was die Germanen ihrerseits für Plünderungen nutzten. Manche Forscher glauben, dass sich Gruppen junger Männer eines oder auch verschiedener Stämme zusammenschlossen, um in so genannten "Jungmannschaften" ihre Dienste als Söldner für Rom anzubieten, um nach einigen Jahren in die Heimat zurückzukehren und ein mehr oder weniger friedliches Leben dort zu führen. Innere Kriege zwischen einzelnen Völkern sind aus wenigen historiografischen Verweisen wie auch archäologischen Befunden bekannt.

    Die meisten Germanen lebten m.e. eher friedlich. Friedlich aber eher in dem Sinne, dass es keine großen Kriege ab. Dies gilt mehr für die Völker Skandinaviens und des heutigen Polen/der Ukraine, weniger für die Völker nahe des römischen Reiches und in der Schwarzmeersteppe, wo schon allein aufgrund der Nachbarn ein anderer politischer Druck herrschte.


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  9. #89
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Logisch, Deutsche (bzw deren Vorfahren) die sich gegen Fremdherrschaft und Besatzung auflehnten müssen ja von den antideutschen BRD-Eliten in den Dreck gezogen werden wo es nur geht.
    In diesem antideutschen Orwell-Staat gelten nur Deserteure und Vaterlandsverräter als Helden, wer treu für sein Volk und sein Vaterland gekämpft hat wird zum Verbrecher gestempelt.
    Allein daran kann man sehen daß das gesamte offizielle BRD-Geschichtsbild kein eigenes ist (und zwar auch für die Zeit vor 1933) sondern von außen aufgezwungen wurde.
    Es ist nur lustig, dass hier die, die ansonsten Verräter über alles loben, hier Arminius den Verrat ankreiden!

  10. #90
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    Standard AW: ZDF-Doku: Hermann der Cherusker ein Verräter

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    ...
    Arminius(nicht Hermann) war zumindestens im Rahmen seiner Zeit ein Verräter, da er einen Eid gebrochen hatte und das wurde sowohl in der Antike wie auch im Mittelalter als die schlimmste Form des Verrates erachtet. Damals war es einfach gängige Moral das denjenigen den man einen eid schwor diesen zu halten hatte. Heute sieht man das natürlich anders.
    Du doch auch, warum ist Verrat bei Nazis legitim und hier nicht? Im übriegen ist es kein Verrat, wenn man seine Treue aufkündigt, aber einem nicht geglaubt wird!

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