User in diesem Thread gebannt : Pythia |
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Clipper "City of Adelaide"
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„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Die Bärspecktiefe entspricht natürlich fast schon der eines vollgefressenen Eisbärs. Es würde sich also empfehlen, den Linienverlauf des Vorschiffs zu begutachten, wenn dies hier möglich wäre, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden.
Echte Clippers schneiden jedenfalls, wie der Name schon sagt, messerscharf ins Wasser, während dieses Wrack in besseren Zeiten scheinbar eher eine veritable Bugwelle vor sich hergeschoben hatte. Clippers waren übrigens speziell auf Hochgeschwindigkeit gezüchtete Frachtsegler mit Hunderten von riesigen Segeln über´m schlanken Rumpf, welche der wachsenden Konkurrenz der Dampfschiffahrt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entgegengesetzt wurden. Das hatteste also richtig erkannt. >8.)=
Hier der einzige erhaltene, bzw. wie ein Phönix aus der Asche wiedererstandene Clipper weltweit, die Cutty Sark von 1869 in Greenwich...:
Ach nee, so sieht das ja heute aus, nach dem Brand. Scheisse... >x-(
Geändert von Heifüsch (30.09.2014 um 17:48 Uhr)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Moin Heifüsch, das passt schon mit der City of Adelaide , auch wenn es auf dem Bild etwas komisch aussieht .
Außer dem Clipper Bug war der Bauart ein 5:1 Verhältnis von Länge zu Breite zu eigen , da es sich aber erstens um
Frachtschiffe handelte und zweitens diese Schiffe eine enorme Segelfläche mit Vollschiff Takelung trugen , mußte man
um Ladung aber auch Abdrift in den Griff zu bekommen , auf Tiefe gehen bei den Rümpfen .
Clipper sehen nur im Wasser wirklich elegant aus .
Ja, stimmt. Und auch wieder nicht, denn wenn man sich diesen Modellrumpf des Cutty Sark ansieht, wirkt auch der ziemlich schnittig. Jedenfalls erinnert der an nichts, was wir heute mit Handelsschiffen verbinden, eher an Hochgeschwindigkeitsjachten. >8-)
Das Schiff wurde übrigens 1869 gebaut, im selben Jahr, in dem der Suezkanal eröffnet wurde. Die horrenden Passagegebühren konnten sich wahrscheinlich aber eher die großen Dampfreedereien leisten, weshalb Segelschiffe wohl weiter ums Kap segeln mussten, ähnlich den Kap Horniers, für die der spätere Panamakanal zu teuer war...>8-(
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
<8´(
Geändert von Heifüsch (22.02.2015 um 00:55 Uhr)
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Nachdem - danke, Heifüsch - dieser Strang mal wieder unter meinen Abos aufgepoppt ist, hier ein paar Bilder der zuvor zur Diskussion stehenden City of Adelaide, auf denen man die Linienführung besser erkennen kann.
Das ist natürlich noch keine Cutty Sark, aber eben auch kein fetter Walfisch. Hier eine Aufnahme (wohl) aus 1894, als sie als Isolationshospital vor Millbrook lag.
Im Wasser wirkt der Rumpf schon deutlich schnittiger.
Ich finde, die sollten den Rumpf so konservieren wie er ist. Aber leider schätzen viel zu Wenige eine solche Ruinenästhetik...>x-(
Aber sieh´nur! Scheinbar beherrsche ich inzwischen die Kunst des Bilderpostens. Noch isses ziemlich kompliziert, aber die Routine kommt hoffentlich noch >8-)=
Das ist übrigens ein dänischer Halbpfünder um 1700. Die neue Lafette war übelst aus Weichholz zusammengeschustert, weshalb ich sie durch eine aus Eiche ersetzen musste. Ne Scheißarbeit, aber wenigstens waren die Beschläge noch zu gebrauchen. >ß-)
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ich bin da hin und her gerissen. Das Konservieren dieser Ruine hätte sicher einen ganz eigenen, wenn auch etwas morbiden Reiz. Auf der anderen Seite ist wohl damit nicht das Geld zu verdienen, das man zum "dauerhaften" Erhalt brauchen würde. Und irgendwie ist so ein Schiff nur dann wirklich ein Schiff, wenn es gesegelt werden kann. Deswegen bin ich ja zum Beispiel mit der Victory (tendenziell) so unglücklich. Sagen wir mal so: bevor es ein Schein-Schiff wird, wäre die Ruine vorzuziehen.
Ob der Halbpfünder noch geschossen werden könnte? Die Lafette stünde dem zumindest sicher nicht im Weg. Und an Zielen herrschte sicher auch kein Mangel. Manchmal bedaure ich, einen so "körperlosen" Beruf ergriffen zu haben, was immer ich tue, sichtbares bleibt davon nicht, und im besten Fall überdauert es eine Hand voll Jahre.
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