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"Wegen eines PC-Virus hat Mecklenburg 170 Rechner weggeworfen. "
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Sicher ist sicher. Man weiß ja nie. Man hört ja so viel! Und nichts Genaues weiß man sowieso nicht, wenn widerliche Computergangster einem den Rechner erst einmal verseucht haben. Im mecklenburgischen Lehrerfortbildungsinstitut IQMV trat vor zweieinhalb Jahren der schlimmste Fall ein: Der berüchtigte Conficker-Wurm befiel 170 Computer an den Standorten in Schwerin, Rostock und Greifswald. Alarm bei den Hütern des „pädagogischen Qualitätsmanagements“ (Eigenwerbung), denn Conficker galt seinerzeit als heimtückischer Feind. Das Virus, raffiniert programmiert von bis heute unbekannt gebliebenen Hackern, übernahm die Herrschaft über den befallenen Rechner. Und verwendete ihn später dazu, vor sich selbst zu warnen, um Computernutzer damit zu veranlassen, Geld für eine angebliche Virusentfernung zu zahlen.
Darauf fielen die cleveren Mecklenburger Lehrerfortbilder, zu deren Spezialität auch die „Befähigung zum Umgang mit allen Medien und den Produkten der Informations- und Kommunikationstechnik“ gehört, natürlich nicht herein. Statt sinnlos Geld für eine imaginäre Virusbeseitigung zu zahlen oder gar eines der vielen kostenlosen Werkzeuge zu benutzen, die Firmen wie Microsoft zur Behebung von Infektionen mit Conficker bereitgestellt hatten, griffen die Experten vom Ostseestrand zur einzig wirklich radikalen Lösung. Die zum Teil noch nagelneuen, aber nun ja schlimm verseuchten Rechner wurden direkt zur nächsten Mülldeponie gefahren. Und anschließend durch noch viel nagelneuere Geräte ohne grauenhafte Infektion ersetzt. Gesamtkosten für den Steuerzahler: 187 300 Euro."
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Hier kann man sich vorab für die nächste Vernichtungsaktion als Abnehmer eines verseuchten PCs registrieren lassen:
Referatsleiterin
Christine Kirchner
Telefon: 0385 588-17810
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oder am besten gleich hier:
Mathias Brodkorb (SPD) - Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und selbsternannter Experte für Rechtsextremismus
Telefon: 0385 588-0
Fax: 0385 588-7082
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