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Thema: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

  1. #71
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Internationaler Handel / Wirtschaftskooperationen muessen
    fuer alle Vertragspartner symbiotische Wirkungen haben.

    Ein gutes Geschaeft ist wenn alle Vertragspartner lauter vorgehen
    und trotzdem profitieren. Sobald einer versucht unlauter Vorteile
    zu ziehen und den Geschaeftspartner abzuzocken ist es kein gutes
    Geschaeft mehr.

    Die USA versucht aber ueber das exklusiv mit der EU geplante
    TTIP Freihandesabkommen die Russen, Chinesen und Inder in
    Europa auszugrenzen um sich einem freien Wettbewerb mit den
    BRICS Nationen nicht stellen zu muessen.

    Dabei waere die Loesungen aller Konflikte in Europa so einfach:

    Die EU kontraktiert nicht das bilaterale Freihandelsabkommen mit
    den USA, laesst sich nicht von den USA uebervorteilen und ueber
    den Tisch ziehen sondern konktraktiert mit den USA, China, Indien
    und Russland gleichzeitig ein multilateral Freihandelsabkommen
    und kooperatives Wirtschaftsabkommen.

    Damit wird fuer alle Beteiligten eine lautere Wettbewerbssituation
    geschaffen in der jeder dazu gezwungen ist die beste Leisung zu
    erbringen weil die groessten Wirtschaftsnationen dieser Welt
    untereinander konkurieren und sich beweisen muessen!

    Gleichzeitig wird die Ukraine uebergangsweise politisch stabilisiert
    indem sie temporaer zur einer teilautonomen Mitgliedsprovinz der
    russischen Foederation wird, bis sich ein funktionales Staatswesen
    in der Ukraine aufgebaut hat, bei dem weder die US Militaerjunta
    noch die ukrainischen Oligarchen Machteinflussfaktoren sind.

    Die erforderlichen Investitionen und Kredit fuer die Ukraine werden
    von allen Nationen vorgenommen die Kontraktpartner des mit der
    EU abgeschlossenen multilateralen Freihandelsabkommen sind und
    damit wird sichergestellt das die Bodenschaetze, Rohstoffe und die
    fruchtbaren Agrarflaeche zum Vorteil des ukrainischen Volkes am
    Weltmarkt zu optimalen Preisen vermarkten werden.

    Das Kernproblem ist die USA wollen keinen " freien Handel " und
    keinen " freien Wettbewerb " weil sie damit gezwungen waeren lauter
    vorzugehen und nicht mehr wie bisher unlauter Laender ueberfallen,
    US Marionettenregierungen installieren und ausrauben koennen!
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #72
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Falls jemand den Inhalt des Vertrages CETA mit Kanada (als Vorlage für) TTIP mit den USA genau kennen lernen möchte: Jetzt gibt es hier die Möglichkeit dazu!

    ZITAT von Tagesschau.de:

    Von Tamara Anthony, NDR, ARD-Hauptstadtstudio

    "TTIP ist inzwischen in aller Munde, das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA. Weniger bekannt ist bisher das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU mit dem Namen CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement). Dabei soll es Investoren die gleichen Rechte eröffnen wie TTIP. Dem ARD-Hauptstadtstudio liegt der ausgehandelte Vertrag von etwa 1500 Seiten exklusiv vor.

    Und Kritik gibt es auch daran reichlich: besonders an den sogenannten Investor-Staat-Schiedsstellen. Diese ermöglichen es Konzernen, einen Staat vor einer geheim tagenden Schiedsstelle zu verklagen. Der Investor soll damit die Möglichkeit haben, gegen Gesetze und Maßnahmen der Regierung vorzugehen, die die Gewinnchancen seiner Investitionen stark einschränken."

    Unter den folgenden Links kann die Seite der Tagesschau mit dem genannten Abkommen in englischer Sprache aufgerufen, heruntergeladen und gelesen werden:

    [Links nur für registrierte Nutzer]
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    Durch die sogenannten fragwürdigen Schiedsgerichte, soll es möglich sein, dass von nichtstaatlichen Gerichten Staaten verurteilt werden können. So könnte z.B. ein Hersteller von Zigaretten dann die Bundesrepublik Deutschland auf die Zahlung von Millionen Euro Schadenersatz, aus unseren Steuergeldern, verklagen, wenn die Bundesregierung und der Bundestag ein Gesetz beschließen würden: das große eklige Bilder mit den Krankheiten und gesundheitlichen Folgen des Rauchens, zur Abschreckung auf den Zigarettenpackungen vorschreiben würde. Dies wäre dann Geschäftsschädigend und würde den Gewinnen des Unternehmens schaden!

    Wenn die Abkommen erst einmal beschlossen sind, ist es zu spät daran etwas zu ändern. Und wir müssten mit den negativen Folgen leben! - Man kann nur vorher seine Bedenken vortragen, damit so etwas nicht beschlossen wird!

    Ich kann leider das englischsprachige Abkommen mit den 1.500 Seiten nicht, gut genug, lesen und verstehen. Aber vielleicht findet sich ja hier jemand, der daran Interesse hat?
    Geändert von Imperator 007 (02.10.2014 um 02:03 Uhr)


  3. #73
    Mitglied Benutzerbild von glaubensfreie Welt
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Mit dem US amerikanischen Verbrecher Regime sollte gar kein Handel getrieben werden. Ich bin für einen 100 % Boykott. Es ist für europäische Wissenschaftler und Techniker ein leichtes durch einen Boykott ausfallende Technologien zu ersetzen.
    Demokratie ist Freiheit, Rechtsstaat ist Diktatur des Geldes.

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  4. #74
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Wir sollten Separatisten in den USA fördern. Die USA braucht die Menschheit nicht mehr.

  5. #75
    Mitglied Benutzerbild von glaubensfreie Welt
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Man sollte das Land seinen Eigentümern zurückgeben.

    Das ist so abwegig. Wie kann Europa mit einem Schurkenstaat wie den USA ein Handelsabkommen schließen????
    Demokratie ist Freiheit, Rechtsstaat ist Diktatur des Geldes.

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  6. #76
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Unter den folgenden Links kann das komplette CETA-Freihandelsabkommen (EU-Kandada) dem Vorläufer, Muster und Vorbild des TTIP-Freihandelsabkommen (EU-USA) Abkommen in englischer Sprache aufgerufen, heruntergeladen und gelesen werden (Es sind 1.500 Seiten):

    [Links nur für registrierte Nutzer]
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    Unter diesem Link könnt ihr die aktuelle Petition gegen das Freihandelsabkommen TTIP lesen, und wenn ihr wollt, unterzeichnen
    (Das Ziel von 1 Million Unterzeichnern ist schon nahe):


    [Links nur für registrierte Nutzer]


  7. #77
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Russen, Chinesen und Inder sind bereit zu multilateralen Abkommen
    mit der EU und mit den USA. Das Grundproblem liegt darin das die
    USA eine lauteren Wettbewerb und die Konkurrenz der BRICS fuerchten.

    Die USA wissen das sie schlechter in der Leistung sind und daher nur
    noch eine Chance haben wenn sie mit ueberholten, postfeudalistichen,
    neokolonialistischen Instrument der bilateralen Freihandelsabkommen
    zwischen USA und Westeuropa den Wettbewerb mit den BRICS Nationen
    verhindern koennen.

    Auch wenn die US Schlangenkoepfe es nicht eingestehen wollen, es ist
    ihnen bekannt das sie bei einem internationalen, lauteren Wettbewerb
    mit den BRICS Nationen im Nachteil sind, weil die USA in Vergleich zu
    den BRICS Nationen nicht mehr konkurrenzfaehig ist.

    Daher wollen die USA mit dem TTIP den lauteren Wettbewerb verhindern
    und verraten damit eines der amerianischen Grundwerte, die Freiheit der
    Maerkte. Daran erkennt man wie fertig das US Schurkenimperium ist!
    Sie ahnen das sie sich in einer nachteiligen Position und in einer Phase
    Marktverdraengung und glabalen Machtverschiebung sind die kausale
    Folge draus der Untergang des US Imperiums ist.

    Die Westeuropaer haben es in der Hand dem totkranken Patienten USA
    entweder noch einige Jahre am Leben zu halten wenn sie mit ihm das
    fuer Europa nachteilige TTIP kontraktieren oder sie koennen den USA
    Sterbehilfe leisten indem sie EU multilaterale Abkommen mit Russland,
    China und den anderen BRICS Nationen kontraktiert.

    Waeren die Entscheider in den USA noch zuversichtlich und trauten sich
    selbst zu in lauteren Konkurrenz mit den BRICS Nationen zu bestehen,
    liessen sie sich auf ein multilaterales Wirtschaftsabkommen mit der EU,
    Russland, China und den anderen BRICS Nationen gleichzeitig ein und
    strengten sich bei ihrer eigenen Leistungserbringen staerker an.

    Der US Politik wie auch der Wirtschaft in den USA scheint aber dazu das
    Selbstvertrauen, die eigene Ueberzeugung und das Feedback in der Welt
    verlustig gegangen! Die " First Nation " USA weiss das sie schon lange
    nicht mehr die " First Nation " ist der Welt ist sondern irgendwo auf dem
    4 oder 5 Platz im globalen Ranking hinter China, Russland, Indien und
    Westeuropa.

    Eines muss man den Amerikanern aber unstrittig lassen! Sie haben den
    Untergang des US Imperiums in genauso rasanten Rekordtempo hingelegt
    wie der Aufbau und Aufstieg des US Imperiums erfolgt ist.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  8. #78
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Es geht darum welche Nationen ihre Potentiale bereits ausgenutzt und erschoepfte Maerkte haben und welche Nationen noch bisher nicht genutzt Potentiale haben. Das sehen die Amerikaner genau!

    Eine Gesamteuropaeische Nation der westlichen EU Laender
    und derzeitigen oestlichen Mitgliedslaender mit Russland, Ukraine,
    Kasachstan, Tuerkei, Norwegen und der Schweiz hat gigantisches
    Potential. Knowhow und Bodenschatzvorkommen werden gebuendelt.

    Russland ist das groesste Land der Erde und ein Gesamteuropa mit
    Russland macht die Vereinigten Staaten von Europa schon durch
    den Binnenmarkt zur Nation mit dem hoechsten Marktentwicklungspotential.

    Russland hat bereits jetzt eine Flaeche die zweimal so gross ist wie
    die USA und China. In einer gesamteuropaeischen Nation ist
    Lebensraum fuer > 2 Milliarden Menschen (Konsumenten) und
    das pusht nicht nur die gesamte Weltwirtschaftsleistung hoch sondern
    macht Europa zur maechtigsten Nation der Welt weil sowohl die USA
    als auch die Chinesen und Inder von diesem Markt abhaengig sein
    werden.

    Das heisst faktisch jede Nation die mit der Gesamteuropaeischen
    Nation kooperiert partizipiert auch fuer sich selbst und anstelle
    sich gegenseitig zu bekaempfen pushen sich die global Player
    gegenseitig hoch, wovon die gesamte Menschheit profitiert weil
    die Weltwirtschaftsleistung gesteigert und gleichzeitig auch die
    Weltsicherheitslage stabilisiert wird.

    Die USA werden in der Rangliste der global Player nach Europa,
    China und Indien auf dem 4. Platz liegen, was immer noch besser
    als der Untergang der USA ist, falls sich die asoziale Fuehrer in
    den USA nicht mit der globalen Machtverschiebung abfinden.

    Die Amis sollten den Niedergang ihres Imperiums genauso mit
    Stil, Ehre und Wuerde ertragen wie es die Briten gemacht haben!
    Amerika kann nicht das Nationbuilding in Europa verhindern, egal
    was seitens der Schlangenkoepfe des US Schurkenstaates noch
    unternommen werden sollte!

    Die einzige Option die den Amerikanern bleibt ist Einlenkung und lautere Kooperation auf multilateraler Ebene zu Bedingungen und Vorgaben der Europaer, Chinesen und Inder. Die Amis koennen konstruktiv und produktiv im lauteren Wettbewerb am Markt in Europa zeigen was sie noch koennen !
    Geändert von ABAS (31.10.2014 um 16:01 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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    (Sheriff von Nottingham)

  9. #79
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    Die EU in derzeitiger Aufstellung und Position ist nicht mehr als
    eine Sockenpuppe und Marionette des US Imperiums. Das steht
    ausser Frage. Es muss auf der Ebene der EU einen Machtwechsel
    geben und bis auf wenige Ausnahmen muessen alle Mandate und
    Aemter neu besetzt werden.

    Der Einfluss der USA auf Europapolitik, Wirtschaftspolitik und auf
    der militaerischen Ebene muss voellig ausgeschlossen werden.
    Den Amis darf nur noch eine Chance auf multilaterale Kooperation
    auf der Wirtschaftsebene zu klaren Vorgaben und Bedingungen der
    Europaer und BRICS Nationen bleiben.

    Die USA koennen so zeigen ob sie in einem lauteren Wettbewerb
    mit Europaern und den BRICS Nationen weiteren Bestand haben.
    Die Amerikaner muessen sich nur dem stellen was sie mal als einen
    ihrer Grundwerte angesehen haben. Den freien Wettbewerb unter
    den global Playern der Wirtschafts- und Industrienationen!

    Der Freie Wettbewerb ist nur mit einer multilateralen Kooperation
    zwischen den Europaern, Chinesen, Indern und den USA gegeben.
    Das was die USA mit dem bilateralen TTIP Abkommen zwischen
    der EU und USA beabsichtigen ist Ausschluss der BRICS Nationen
    von einem freien, lauteren Wettbewerb auf dem Markt in Europa!

    Bilaterale Wirtschaftsabkommen sind nach einhelliger Ansicht aller
    fuehrenden Wirtschaftswissenschaftler auf dieser Welt nicht mehr
    und nicht weniger als ein ueberholtes Relikt des Imperialismus
    und Postkolonialismus.

    Nationen die leistungs-, wettbewerbs- und existenzfaehig sind
    haben es nicht noetig postimperialistisch und neokolonialistisch
    vorzugehen um dadurch lautere Konkurrenten als Mitbewerber
    von bedeutenden Maerkten zu verdraengen!
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  10. #80
    Frankonian
    Gast

    Standard Ja zu TTIP? Ja seid Ihr denn irre?

    Ich mache mir Sorgen wegen der so genannten "Freihandelsabkommen". Und ich bin konsterniert darüber, dass es CDU/CSU und wesentlichen Teilen der SPD gar nicht schnell genug damit gehen kann, da den Deckel drauf zu bekommen.

    Politikern vertrauen, dass sie schon das Richtige tun werden? Hat es sich denn als richtig erwiesen, bezüglich des Euros Politikern zu vertrauen? Was uns vor 15 Jahren erzählt wurde, nämlich "das wird toll, da müsst Ihr kein Geld mehr wechseln, wenn Ihr verreist" kann man doch nur als kindisch bezeichnen gegenüber dem, was tatsächlich Thema hätte sein müssen. Vieles, was niemals hätte passieren sollen, ist schon eingetreten oder es ist zu erwarten, dass es auch noch innerhalb von 15 bis 20 Jahren nach der Euro-Einführung eintreten wird.

    In Zypern wurde Menschen Geld weggenommen, die am Tag X viel Geld auf einem Bankkonto liegen hatten. Das kann Zocker getroffen haben, die ihr Geld noch nicht in Sicherheit gebracht hatten. Das kann aber genauso auch ganz normale Menschen getroffen haben, die zufällig zwei Wochen zuvor ein Haus verkauft haben. Jeder, der mal für eine solche Aktion mitverantwortlich war, hat keinerlei Vertrauen mehr verdient!

    1945/46/47 war Deutschland besiegt, zerstört und geteilt. Viele Millionen Menschen waren tot, vermisst, verletzt, in Gefangenschaft, ausgebombt oder aus ihrer Heimat vertrieben. Firmen litten unter fehlenden/zerstörten Mitarbeitern, Gebäuden, Maschinen, Verkehrswegen, Verkehrsmitteln. Früher bezogene Rohstoffe oder belieferte Kunden waren nun oft unerreichbar, weil in einer anderen Besatzungszone oder sonst hunderte Kilometer weit entfernt.

    Zudem war der Winter 1946/47 einer der kältesten des 20. Jahrhunderts. In Deutschland sind Menschen verhungert oder in ihren kalten Wohnungen erfroren. Wenn damals einer, der gut reden konnte, gesagt hätte, "wir müssen das, das, das machen, damit es uns bald wieder besser geht", dann wäre die Reaktion gewiss oft gewesen: "Alles ist besser, als untätig auf den sicheren Tod zu warten. Lasst es uns mit der Alternative versuchen, selbst wenn die dem Sprung in ein unbekanntes schwarzes Loch gleichkommen sollte." Letztlich wurden die zunächst übermächtig erscheinenden Probleme, manche fürchteten, allein das Wegräumen der Trümmer würde Jahre dauern, doch innerhalb relativ kurzer Zeit gelöst oder zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert.

    Welchen Grund haben wir derzeit, in ein unbekanntes schwarzes Loch zu springen?

    Man möge doch bitte in aller Ruhe da, wo in der Vergangenheit sogenannte "Freihandelsabkommen" abgeschlossen wurden, vorherige Ankündigungen mit tatsächlich eingetretenen Folgen vergleichen. Ich lese, in Mexiko wurde es nichts mit den versprochenen Arbeitsplätzen durch NAFTA. Ich lese von einem Gutachten, laut dem TTIP 600.000 Arbeitsplätze in Europa kosten wird. Ich lese, dass TTIP laut dem eindeutig nicht wirtschaftsfeindlichen IFO-Institut ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,49 % in zehn Jahren bringen wird. Das ist so gut wie nichts!

    Mein Unverständnis beginnt ja schon damit, dass man überhaupt über irgendwas verhandelt mit Leuten, von denen man denken muss, die wissen schon alles, was man sagen will - Die hören ja jeden ab. Oder ist es schon so weit, dass über zu viele Spitzenpolitiker zu viel ausgeforscht wurde an Liebesaffären, politischen und geschäftlichen Tricksereien, Steuerhinterziehung und schwarz beschäftigten Putzfrauen, als dass man sich dem dringenden Wunsch, über bestimmte Dinge zu verhandeln und ein Abkommen zu schließen noch verweigern könnte?

    Abbau von Zollschranken? Von anderer Seite höre ich, es gibt ja kaum noch Zölle, die man abbauen könnte. Außerdem gibt es auch kaum noch Steuern für Unternehmen, die eine optimale Vermeidungsstrategie "fahren". DARÜBER muss gesprochen werden und zwar zunächst innerhalb der EU und ohne Scheu davor, dass mal "die Fetzen fliegen". Steuerzahlende deutsche Bürger werden durch Machenschaften wie in Luxemburg betrogen. Wer hier erfolgreich Geschäfte macht, der muss hier angemessen Steuern zahlen - Das war mal eine völlig selbstverständliche Vorstellung. In einigen Jahren ist man mit solchen Worten vielleicht Extremist und Ziel des Verfassungsschutzes, schließlich wendet man sich damit gegen die neuen Herrscher.

    Abbau von "nichttarifären Handelshemmnissen"
    (amerikanische Autolampen rot, europäische Autolampen gelb)? Was spricht denn dagegen, dass man überlegt, ob es zwingende sachliche Gründe für bestehende Regelungen gibt oder ob man sich einigen kann auf "wir streichen diese unsere Regelung, wenn gleichzeitig Ihr diese Eure Regelung streicht"? Beseitigung von lästigem Gestrüpp, aber der Wald aus Sozialstandards, Umwelt- und Verbraucherschutz bleibt bestehen! Und selbstverständlich gibt es auch keinen Grund auszuschließen, dass irgendwann neue Regelungen beschlossen werden, wenn man diese für nötig hält.

    Es ist Unfug, bezüglich TTIP zu sagen "Amerika gegen Europa . . .". Konzerne und von diesen gekaufte oder erpresste Politiker gegen den Rest der Welt, so geht das Spiel. Übrigens auch gegen mittelständische Unternehmen, deren Vielfalt, hochwertige Produkte und dauerhaften Erfolg gerade wir in Deutschland so gerne rühmen. Ein Schiedsgerichtsverfahren muss man sich leisten können. Die Verfahrenskosten gehen in die Millionen. Was natürlich kein Zufall ist, sondern gefickt eingeschädelt von den Anwälten der Konzerne. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, Hedgefonds treten alles breit.

    Investorenschutz?
    Nationaler Gerichtsbarkeit wird misstraut - aber diesem Konstrukt von Verhandlungen zwischen drei Anwälten, die mal einen Staat, mal einen Konzern vertreten und mal als neutraler Richter agieren sollen, der letztlich alleine über Hunderte Millionen oder Milliarden Euro/Dollar entscheidet, soll man vertrauen? Das ist doch wohl noch viel einfacher zu manipulieren. Was regen wir uns dann überhaupt noch auf über Ex-Minister, die innerhalb ganz kurzer Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Amt einen viel besser bezahlten Posten annehmen?

    Es ist doppelter Unfug zu sagen, zwischen Europa und Amerika braucht es diese Sonderregeln nicht. Erstens weiß jeder, der das sagt, dass es natürlich keinen entsprechenden Verzicht geben wird – Er will damit ja nur empörte Bürger beruhigen. Und zweitens - Wenn man tatsächlich mal mit derartigen Ausnahmen anfangen würde, dann käme jeden Tag ein anderes Land, das auch meint, doch wohl über geordnete Verhältnisse zu verfügen. Wie wollte man dann noch irgendjemand sagen, "bei Euch muss das so laufen"? Nein, komplett, weltweit, muss das gestrichen werden. Wenn man Bedarf dafür sieht, dann mag man über die Schaffung einer neuen Gerichtsbarkeit auf internationaler Ebene nachdenken, mit echten Richtern, die auf nationaler Ebene gezeigt haben, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

    Entgangene Gewinne der nächsten 20 Jahre dürfen allerdings kein Thema sein, über das da verhandelt wird. Natürlich sollte staatliches Handeln niemand in den Ruin treiben. Aber dass Produkte oder Methoden, die mal als ungefährlich galten, aufgrund neuer Erkenntnisse als gefährlich gelten und über kurz oder lang verboten werden, solche Problemen können einem eben begegnen und müssen dann bewältigt werden.

    "Wenn Nordamerika und Asien vor uns ein solches Abkommen schließen, dann blablabla." Hahaha!

    In den USA wird immer weniger produziert, immer mehr aus China importiert. Und finanzieren lassen sich die Amerikaner ihr Lotterleben auch noch von den Chinesen. Aktuell bringen sie an vielen Stellen des Landes Chemikalien in den Boden ein, um ein wenig Öl und Gas rauszuholen. Zustände wie in einem Land der Dritten Welt! Wenn in Deutschland Chemikalien im Boden festgestellt werden, dann wird ein riesiger Aufwand betrieben, um sie da rauszuholen.

    In China pimpen sie das Wirtschaftswachstum, indem sie große Städte bauen, für die es offenbar keinen Bedarf gibt - sie stehen mehr oder weniger leer. 64 Millionen leere Wohnungen mit tieferem bis mittlerem westlichem Standard soll es in China geben, so zumindest das Ergebnis einer kurzen Suche im Internet. Wenn diese Blase platzt, dann stellt das alle Immobilienkrisen der letzten Jahre in den Schatten. In China hätte in den letzten Jahrzehnten die Chance bestanden, zu beweisen, dass innerhalb einer Diktatur hervorragende Leistungen für das ganze Land und alle Bürger erbracht werden können. Ein bis zwei Prozent weniger Wachstum wären immer noch toll gewesen - und dafür Wert legen auf Umweltschutz, Bekämpfung der Korruption, angemessene Entschädigung aller Bürger, die einem Großprojekt weichen müssen. Chance leider verpasst!

    Indien
    - Atommacht mit Kasten-Irrsinn und Dauerfehde mit Atommacht Pakistan.

    Japan kommt seit Jahrzehnten nicht aus der Krise raus. Die Schuldenquote ist höher als in Griechenland.

    Russland - Was bleibt denn da noch übrig ohne den Verkauf von Öl, Gas und anderen Rohstoffen?

    Korea ähnelt Deutschland, Teilung des Landes und wirtschaftliche Entwicklung in dem Teil, der mehr Glück hatte. Aber wenn da die Grenze fällt, dann wird man dort noch viel größere Unterschiede als in Deutschland zu bewältigen haben.

    Vor all denen muss man sich ganz furchtbar in die Hose machen. Also echt jetzt!

    Deutschland und Europa sind toll - oder könnten es zumindest sein mit den richtigen Leuten vornedran. Wir müssen unseren Laden in Ordnung halten, dann werden wir bestehen in der Welt. Sich selbst irgendjemand zum Fraß vorwerfen, war noch nie ein erfolgversprechendes Konzept.

    Mit freundlichen Grüßen



    PS: Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig sagte kürzlich: "Ein Schiedsgerichtler bekommt vom Siechmar den Auftrag, ein Gutachten zu schreiben über die Schiedsgerichte." Wenn jemand so für etwas kämpft wie dieser Vorsitzende einer "Volkspartei", dann erscheint es mir angebracht, dass man ihm entgegentritt.

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