Möbelkrams

[Tantalit]

Vinylplatten, nehme ich an. Meine musste ich damals entsorgen, weil meine unmusikalische Katze immer Katz&Maus mit dem Tonabnehmer gespielt hatte >x-(
Schellackplatten sind dagegen ein wenig robuster mit ihrem Auflagegewicht von 50 Gramm :-)

Manchmal mache ich mir nen bunten Abend mit ner Flasche Wein, 30 Stahlnadeln und nem nächstmorgendlichen Muskelkater im rechten Arm. Grammophone aufzukurbeln geht nämlich ganz schön an die Substanz. Aber der unverfälschte und ungefilterte Originalklang ist natürlich durch nichts zu ersetzen :-)

Bei einer Aufnahme von Originalklang zu reden gerade wenn es um Schellackplatten geht ist aber schon etwas verwegen.

[Leila]

Bei einer Aufnahme von Originalklang zu reden gerade wenn es um Schellackplatten geht ist aber schon etwas verwegen.

Das würde auch ich nicht behaupten. – Aber welcher Heifüsch verirrte sich jemals in eine Bauernstube der Voralpen?



Rees Gwerder kannte ich persönlich.

[Heifüsch]

Bei einer Aufnahme von Originalklang zu reden gerade wenn es um Schellackplatten geht ist aber schon etwas verwegen.

Weil du die damalige Technik wahrscheinlich nicht kennst. Bis gegen Ende der 20er Jahre waren es allein die vom Instrument oder vom Sänger erzeugten Tonwellen, die mechanisch aufgezeichnet und ebenso mechanisch wieder abgespielt wurden. Später erst wurden sie elektrisch verstärkt, aber noch Mitte der 20er war es verboten, Bass drums im Aufnahmestudio zu verwenden, weil sonst die Nadel zu hüpfen begonnen hätte. Andererseits gab es spezielle Violinen mit Blechtrichter, die die erzeugten Schallwellen gezielt in Richtung Aufnahmetrichter lenkten, um den generell mickrigen Klang dieser Streichinstrumente zu verstärken.
Ich bin ja zugegebenermaßen saxophil und für mich gibt es nichts Unvergleichlicheres, als den Kopf tief in den Grammophontrichter zu stecken, um das Röhren von Tenor- und Baritonsaxophonen live mitzuerleben. Da ist man trotz aller Kratzgeräusche plötzlich in den 20er oder 30er Jahren, so unmittelbar kommt das rüber. Das glaubste gar nich...>%.)

[Tantalit]

Weil du die damalige Technik wahrscheinlich nicht kennst. Bis gegen Ende der 20er Jahre waren es allein die vom Instrument oder vom Sänger erzeugten Tonwellen, die mechanisch aufgezeichnet und ebenso mechanisch wieder abgespielt wurden. Später erst wurden sie elektrisch verstärkt, aber noch Mitte der 20er war es verboten, Bass drums im Aufnahmestudio zu verwenden, weil sonst die Nadel zu hüpfen begonnen hätte. Andererseits gab es spezielle Violinen mit Blechtrichter, die die erzeugten Schallwellen gezielt in Richtung Aufnahmetrichter lenkten, um den generell mickrigen Klang dieser Streichinstrumente zu verstärken.
Ich bin ja zugegebenermaßen saxophil und für mich gibt es nichts Unvergleichlicheres, als den Kopf tief in den Grammophontrichter zu stecken, um das Röhren von Tenor- und Baritonsaxophonen live mitzuerleben. Da ist man trotz aller Kratzgeräusche plötzlich in den 20er oder 30er Jahren, so unmittelbar kommt das rüber. Das glaubste gar nich...>%.)

Habs ja nicht bös gemeint nur meine Erfahrungen mit Schellackplatten auf einem alten Dual Plattenspieler waren eher etwas zwiespältig und wenig Original.

[Leila]

[…]

Wir beschreiben und besprechen besser wieder Möbel!

[Heifüsch]

Habs ja nicht bös gemeint nur meine Erfahrungen mit Schellackplatten auf einem alten Dual Plattenspieler waren eher etwas zwiespältig und wenig Original.

Ja, wer Dual hat hat die Qual >:-) Bei solchen relativ modernen Plattenspielern braucht man natürlich spezielle Nadeln, um Schellacks adäquat abspielen zu können, aber das ist ein weites Thema...

[Leif]

Mr. Taste, tear down this fruitwall!




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[Heifüsch]

Wir beschreiben und besprechen besser wieder Möbel!

Okay, in meiner Küche steht ein Victrola-Grammophon aus New York, Baujahr 1923. Ein hölzernes Kompaktgerät (Eiche) mit integriertem Trichter und Lautstärkeregelung durch klappable Front-Türen. Sehr formschön und zuklappbar, so daß man nen Blumentopf draufstellen kann.

So ähnlich sieht´s aus (Google-Bild):



Im Grauen Salon wiederum steht auf einem sehr aparten Jugendstiltischchen ein britisches "Regal"-Grammophon mit herrlichem Blechtrichter und Laufgeräuschen wie bei meiner Waschmaschine im Schleudergang. Die nimmt man aber nicht wahr, da sie vom Rauschen der Platten übertönt werden >&.)=

[Heifüsch]

Mr. Taste, tear down this fruitwall!




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Sieh an! Eine zweckentfremdete Jalousie, wie ich annehme. Neckisch... >%.)

[Leila]

Meine ganze Liebe gilt dem Jugendstil.

Hier ein Detail meines Kleiderschranks: