Wenn es so weiter geht....
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Der ganze Irrsinn des Systems zeigt sich auch im Fall Sami A. Das Asylgesuch des 39-jährigen Tunesiers, der in Bochum lebt, wurde schon vor mehreren Jahren abgelehnt. Abgeschoben werden darf er laut Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen trotzdem nicht. Im Heimatland könnte ihm Gefahr für Leib und Leben drohen.
Die Gefahr, die Sami A. für Deutschland darstellt, kümmerte die Richter anscheinend wenig. Der zauselbärtige Tunesier gilt als Drahtzieher in der deutschen Islamistenszene. Er soll zeitweise zur Leibgarde von Osama bin Laden gehört haben, Seit sechs Jahren muss er sich täglich bei der Polizei melden. In einer Hinterhof-Moschee versucht er, Jugendlichen regelmäßig den Dschihad, den heiligen Krieg, schmackhaft zu machen. Zwei von ihnen wurden bereits verhaftet, weil sie einen Anschlag mit einer Splitterbombe planten.[Links nur für registrierte Nutzer]Unzählige Schlupflöcher und Sonderreglungen bieten sich Zuwanderern, deren Asylgesuch abgelehnt wurde. Ein System ist in Deutschland entstanden, das geradezu irrsinnige Beschlüsse und Einzelfälle produziert.
Schuster wies auch auf die schwierige Lage beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hin. Er habe den Eindruck, dass die Mitarbeiter dort aufgrund der Überlastung so unter Druck stehen, dass es für sie fast unmöglich ist, die Fluchtursachen, Gewaltbereitschaft und wirklichen Herkunftsländer der Asylbewerber zu ergründen. Im Ergebnis würde eine Vielzahl unberechtigter Bewerber anerkannt, wie die beiden IS-Kämpfer aus Würzburg und Ansbach. Bei dem ins Internet gestellten Anhörungsprotokoll des Ansbacher Selbstmordattentäters handelte es sich praktisch um ein Lehrstück von Lug und Trug, dem deutsche Behörden ohne Nachprüfung geglaubt haben.