Das propagiere ich schon seit geraumer Zeit. Was wir meiner Meinung nach bräuchten, das wäre eine eine EU-weite Asylrechtsregelung, die weit über das Dublin-II-Abkommen hinausgeht. Die ganze Chose muss von Grund auf neu bzw. eben einheitlich geregelt werden. Auch so, dass es zukünftig für reine Armutsflüchtlinge weniger attraktiv erscheint, nach Europa zu kommen. Deshalb wäre ich durchaus für Auffanglager bzw. -einrichtungen im Bereich der EU-Außengrenzen, wo direkt vor Ort die Asylverfahren durchgeführt werden. So kämen lediglich diejenigen in den EU-Raum hinein, die auch bereits eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Diese Leute würden gleichmäßig über alle EU-Staaten verteilt, und man bräuchte zudem eine gemeinsame Regelung, wie anerkannte Flüchtlinge zu versorgen wären. Hier sollten Sachleistungen oder Lebensmittelkarten eine größere Rolle spielen als Bargeld. Außerdem sollte man Kriterien festlegen, nach denen langfristige Asylanten ggf. eingebürgert werden können, wenn sie tatsächlich gebraucht werden bzw. sich selbst dazu entschließen. Letzteres aber erst nach einer genauen Prüfung zu erfüllender Voraussetzungen, die für Nicht-EU-Bürger generell gelten sollten. Anerkannte Flüchtlinge sollten nicht ohne weiteres in der EU umherreisen können, könnten jedoch innerhalb der ihnen zugewiesenen Region das Quartier wechseln, soweit das möglich ist. Für langfristige Aufenthalte wäre ebenfalls über eine gemeinsame Regelung nachzudenken, eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, solange die lokale Arbeitsmarktsituation dadurch nicht beeinträchtigt wird. Endet der Grund für gewährtes Asyl, müssten die entsprechenden Personen die EU wieder verlassen.
Das mal so als spontaner Abriss.