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Thema: Asylantenflut in Lampedusa

  1. #21
    Erweitere deinen Horizont Benutzerbild von Demokrat
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Frankenberger_Funker Beitrag anzeigen
    Ja, "gerechter" wäre das sicher. Aber das ganze Asyl-Prozedere müsste sowieso komplett revidiert werden, wenn das nicht zum Sprengsatz für Deutschland und Europa werden soll.

    Es sei denn, und so irre das auch wäre, dass hier tatsächlich nach dem Prinzip "neue Ordnung aus dem Chaos" eine ungeregelte und ungezügelte Einwanderung forciert würde ...
    Das propagiere ich schon seit geraumer Zeit. Was wir meiner Meinung nach bräuchten, das wäre eine eine EU-weite Asylrechtsregelung, die weit über das Dublin-II-Abkommen hinausgeht. Die ganze Chose muss von Grund auf neu bzw. eben einheitlich geregelt werden. Auch so, dass es zukünftig für reine Armutsflüchtlinge weniger attraktiv erscheint, nach Europa zu kommen. Deshalb wäre ich durchaus für Auffanglager bzw. -einrichtungen im Bereich der EU-Außengrenzen, wo direkt vor Ort die Asylverfahren durchgeführt werden. So kämen lediglich diejenigen in den EU-Raum hinein, die auch bereits eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Diese Leute würden gleichmäßig über alle EU-Staaten verteilt, und man bräuchte zudem eine gemeinsame Regelung, wie anerkannte Flüchtlinge zu versorgen wären. Hier sollten Sachleistungen oder Lebensmittelkarten eine größere Rolle spielen als Bargeld. Außerdem sollte man Kriterien festlegen, nach denen langfristige Asylanten ggf. eingebürgert werden können, wenn sie tatsächlich gebraucht werden bzw. sich selbst dazu entschließen. Letzteres aber erst nach einer genauen Prüfung zu erfüllender Voraussetzungen, die für Nicht-EU-Bürger generell gelten sollten. Anerkannte Flüchtlinge sollten nicht ohne weiteres in der EU umherreisen können, könnten jedoch innerhalb der ihnen zugewiesenen Region das Quartier wechseln, soweit das möglich ist. Für langfristige Aufenthalte wäre ebenfalls über eine gemeinsame Regelung nachzudenken, eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, solange die lokale Arbeitsmarktsituation dadurch nicht beeinträchtigt wird. Endet der Grund für gewährtes Asyl, müssten die entsprechenden Personen die EU wieder verlassen.

    Das mal so als spontaner Abriss.

  2. #22
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Das propagiere ich schon seit geraumer Zeit. Was wir meiner Meinung nach bräuchten, das wäre eine eine EU-weite Asylrechtsregelung, die weit über das Dublin-II-Abkommen hinausgeht. Die ganze Chose muss von Grund auf neu bzw. eben einheitlich geregelt werden. Auch so, dass es zukünftig für reine Armutsflüchtlinge weniger attraktiv erscheint, nach Europa zu kommen. Deshalb wäre ich durchaus für Auffanglager bzw. -einrichtungen im Bereich der EU-Außengrenzen, wo direkt vor Ort die Asylverfahren durchgeführt werden. So kämen lediglich diejenigen in den EU-Raum hinein, die auch bereits eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Diese Leute würden gleichmäßig über alle EU-Staaten verteilt, und man bräuchte zudem eine gemeinsame Regelung, wie anerkannte Flüchtlinge zu versorgen wären. Hier sollten Sachleistungen oder Lebensmittelkarten eine größere Rolle spielen als Bargeld. Außerdem sollte man Kriterien festlegen, nach denen langfristige Asylanten ggf. eingebürgert werden können, wenn sie tatsächlich gebraucht werden bzw. sich selbst dazu entschließen. Letzteres aber erst nach einer genauen Prüfung zu erfüllender Voraussetzungen, die für Nicht-EU-Bürger generell gelten sollten. Anerkannte Flüchtlinge sollten nicht ohne weiteres in der EU umherreisen können, könnten jedoch innerhalb der ihnen zugewiesenen Region das Quartier wechseln, soweit das möglich ist. Für langfristige Aufenthalte wäre ebenfalls über eine gemeinsame Regelung nachzudenken, eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, solange die lokale Arbeitsmarktsituation dadurch nicht beeinträchtigt wird. Endet der Grund für gewährtes Asyl, müssten die entsprechenden Personen die EU wieder verlassen.

    Das mal so als spontaner Abriss.
    Wie willst du dann mit denen verfahren, die Wirtschaftsflüchtlinge sind, ihren Pass das Klo runtergespült haben und nun hier Asyl beantragen ? Wo sie herkamen, ist in der Regel nicht feststellbar. Sollen die also nun bis an ihr Lebensende im Lager auf Lampedusa hausen , oder wie ?
    Adsylanten sollten grundsätzlich nicht eingebürgert werden, weil sie eben nicht nur hier, sondern auch in ihren Heimatländern gebraucht werden. Das hat absoluten Vorrang.

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  3. #23
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Wie willst du dann mit denen verfahren, die Wirtschaftsflüchtlinge sind, ihren Pass das Klo runtergespült haben und nun hier Asyl beantragen ? Wo sie herkamen, ist in der Regel nicht feststellbar. Sollen die also nun bis an ihr Lebensende im Lager auf Lampedusa hausen , oder wie ?
    Tja, das ist eine gute Frage. Ohne jetzt länger darüber nachzugrübeln, würde ich sagen, ein gültiger Pass oder ein vergleichbares Ausweispapier gehört zur Mitwirkenspflicht eines Antragsstellers, denn ohne Pass wird man es nur in den seltensten Fällen bis nach Europa schaffen. Wer hier also ohne Pass aufschlägt, den könnte man in ein sicheres Drittland seiner Wahl abschieben, vorausgesetzt, dieses ist sagen wir mal gegen die Zahlung einer Gebühr zur Aufnahme bereit. Da sollten sich sicher entsprechende Staaten finden, und eine einmalige Zahlung käme die Europäer günstiger als ein langwieriges Verfahren samt nachfolgender Aufenthaltserlaubnis. Sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber die Frage ist auch nicht einfach zu lösen.

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Rumburak
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Schon richtig, allerdings fände ich eine solche Lösung auf EU-Ebene "gerechter", als sie sich heute darstellt, um das mal so auszudrücken.
    Gerecht wäre, wenn das Volk entscheiden dürfte, ob es sein Land mit Fremden teilen und diese durchfüttern will.
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  5. #25
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    Gerecht wäre, wenn das Volk entscheiden dürfte, ob es sein Land mit Fremden teilen und diese durchfüttern will.
    Also ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass eine Volksbefragung zum Thema Pro/Contra-Asyl zugunsten eines Asylrechts ausfallen würde. Das Asylrecht ist ja auch gar nicht das Problem, denn das liegt eher darin begründet, dass in der gegenwärtigen Situation die Drittstaatenregelung umgangen wird.

  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Also ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass eine Volksbefragung zum Thema Pro/Contra-Asyl zugunsten eines Asylrechts ausfallen würde. Das Asylrecht ist ja auch gar nicht das Problem, denn das liegt eher darin begründet, dass in der gegenwärtigen Situation die Drittstaatenregelung umgangen wird.
    Nicht nur das.
    99% der Asylanten sind nicht politisch verfolgt, sondern lediglich Wirtschaftsasylanten.

    Schon deswegen sollten sie nicht aufgenommen werden,
    weil die wirklich politisch Verfolgten dadurch diskriminiert werden und für diese weniger
    Hilfe zur Verfügung steht (siehe überfüllte Lager usw.).

    ---

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Rumburak
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Also ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass eine Volksbefragung zum Thema Pro/Contra-Asyl zugunsten eines Asylrechts ausfallen würde. Das Asylrecht ist ja auch gar nicht das Problem, denn das liegt eher darin begründet, dass in der gegenwärtigen Situation die Drittstaatenregelung umgangen wird.
    An ersteres glaube ich nicht und die meisten Menschen die hier ankommen sind keine Asylanten, sondern Wirtschaftsflüchtlinge, die schlicht hier ernährt werden wollen.
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  8. #28
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    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    An ersteres glaube ich nicht und die meisten Menschen die hier ankommen sind keine Asylanten, sondern Wirtschaftsflüchtlinge, die schlicht hier ernährt werden wollen.
    Naja, ernährt werden wollen? Den meisten geht's wohl um die Hoffnung, in Europa arbeiten zu können. Oder was glaubst, warum gerade aus afrikanischen Staaten überwiegend kräftige, junge Männer hierherkommen? Die wollen Geld verdienen, das sie nach Hause schicken können. Da hat der ganze Clan zusammengelegt, um den jungen Männern die Reise zu finanzieren. Und sie erhoffen sich entsprechende Transfers aus Europa. Das rentiert sich für so einen Familienclan alleine dann, wenn monatlich ein- bis zweihundert Euro eintrudeln, die sich ein Wirtschaftsflüchtling von seinen Bezügen abgespart hat. Was denkst du, warum so viele Schwarzafrikaner Drogen dealen? Weil sie nicht arbeiten dürfen, aber irgendwie zu Geld kommen wollen. Hier muss eine entsprechende Asylrechtsregelung ansetzen, um solchen Leuten die Aussichten von vornherein zu verleiden. Es darf für sie nicht der Eindruck entstehen, dass es sich irgendwie lohnen könnte, nach Europa zu kommen.

  9. #29
    Mitglied Benutzerbild von Rumburak
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    Standard AW: Asylantenflut in Lampedusa

    Zitat Zitat von Demokrat Beitrag anzeigen
    Naja, ernährt werden wollen? Den meisten geht's wohl um die Hoffnung, in Europa arbeiten zu können. Oder was glaubst, warum gerade aus afrikanischen Staaten überwiegend kräftige, junge Männer hierherkommen? Die wollen Geld verdienen, das sie nach Hause schicken können. Da hat der ganze Clan zusammengelegt, um den jungen Männern die Reise zu finanzieren. Und sie erhoffen sich entsprechende Transfers aus Europa. Das rentiert sich für so einen Familienclan alleine dann, wenn monatlich ein- bis zweihundert Euro eintrudeln, die sich ein Wirtschaftsflüchtling von seinen Bezügen abgespart hat. Was denkst du, warum so viele Schwarzafrikaner Drogen dealen? Weil sie nicht arbeiten dürfen, aber irgendwie zu Geld kommen wollen. Hier muss eine entsprechende Asylrechtsregelung ansetzen, um solchen Leuten die Aussichten von vornherein zu verleiden. Es darf für sie nicht der Eindruck entstehen, dass es sich irgendwie lohnen könnte, nach Europa zu kommen.
    Wo lebst du eigentlich? Wie viele Neger hast du in Deutschland schon arbeiten gesehen? Ich einen.... und ich bin in ganz Deutschland arbeitstechnisch rumgekommen.
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  10. #30
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    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    Wo lebst du eigentlich? Wie viele Neger hast du in Deutschland schon arbeiten gesehen? Ich einen.... und ich bin in ganz Deutschland arbeitstechnisch rumgekommen.
    Sie DÜRFEN meistens nicht arbeiten! Deshalb siehst du auch keine arbeitenden Afrikaner.

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