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Merkst du nicht dass du hier von der iDF exakt die Dinge einforderst, die man im Westen vorgeschoben hat um Gaddafi und Assad einen Strick zu drehen. Assad wurde eben erst verteufelt als er Grad und Scudraketen gegen vorrückende Rebellen einsetzte, de facto wirkungslos wie man am Fall von Morak, Halfaya und der Militärakademie Aleppo sieht.
"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778
Assad (stellvertretend für die Loyalisten) hält alle größeren und mittelgroßen Städten. Hätte er nicht eine Mindestunterstützung in allen Bevölkerungsgruppen, wäre das nicht möglich. Es ist wohl saudische und westliche Propaganda, dass Assad sich nur auf Alawiten stützt. Die Hochburgen der Baath-Partei liegen in den sunnitischen Metropolen.
Wo erzielen die Terroristen militärische Erfolge? An der Grenze zur Türkei und dem Nordlibanon! Was kein Zufall ist, da von dort Waffen, Spionageunterstützung und der internationale Dschihadistenabschaum kommt. Die von Quo Vadis geschätzten 30.000 Dschihadisten halte ich auch für realistisch. Diese Leute sind bestens ausgebildet und ausgerüstet - und sie kennen keinerlei Skrupel, wie die Massaker belegen. Jeder dieser Irren, der in Syrien entsorgt wird, macht die Welt ein wenig besser. Wenn man bedenkt, wie nicht mal hundert RAF-Terroristen die BRD in Atem hielten, kann man sich die Relationen ausmalen.
Deiner Kritik, dass in Syrien wie überall in der arabischen Welt, vieles falsch gemacht und versäumt wurde, schließe ich mich dennoch an. Die Versäumnisse sind meist hausgemacht. Der Kolonialismus kann nicht ewig als Entschuldigung herhalten.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
Das stimmt, die werden leider kaum noch eingesetzt, die Rebellen haben auch welche am Boden erobert und einige dort zerstört. Im Grunde fliegender Schrott, die Blindgängerquote der Bomben ist extrem hoch, wie etliche Videos zeigen, dürfe über 50% liegen, alles uralter Müll aus den 50-er bis 70-er Jahren.
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Guter Beitrag, die Taktik die Rebellen ausschließlich aus der Luft kleinzuhalten, stößt aber mittlerweile an ihre Grenzen, schon weil die Blindgängerquote der Uraltbomben viel zu hoch ist und ständig Fluggerät verloren geht. Nur Bodentruppen im Head to Head Fight sind in der Lage dem Spuk ein Ende zu bereiten.
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Ich bezweifelte lediglich die Wirksamkeit von flächig zerstörenden Waffen gegen verdeckt kämpfende, sich absichtlich in Siedlungen verschanzende Guerilla, wobei gut gezielte Grad-Rakten durchaus effektiv sind, sie haben eine höhere Präzision als Artillerie über größere Entfernung.
Also kommen wir mal weg, den Bürgerkrieg unter moralischen Aspekten zu betrachten, das bringt nichts. Ich fordere von der IDF ein, was ich auch von Assad ein fordere, nämlich die Bevölkerung Israels oder Syriens, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln vor Terror zu schützen, dabei aber - so weit es militärisch vertretbar ist - die Zivilbevölkerung zu schonen. Im WW2 lief das noch so, das man in Dörfern oder Kleinstädten verschanzten Truppenteilen ein Ultimatum stellte, sich zu ergeben. Anschließend wurde ein Korridor geöffnet, um die Zivilisten abziehen zu lassen und die Kämpfer zu entwaffenen. Stieß man anschließend noch auf Widerstand, wurde der Ort so lange mit Artillerie beschossen, bis entweder der Widerstand aufhörte oder der Ort nicht mehr existierte. Das sind die Realitäten des Krieges, die bald auch wieder eintreten werden. Das ganze Humangesülze in den westlichen Medien basiert darauf, die Erinnerungen an die Realitäten der letzten Kriege in Europa möglichst tief im Unterbewusstsein zu vergraben und propagandistisch zu missbrauchen. "Wir" sind dann immer die "Guten". Tatsächlich sind wir lediglich militärisch so hoch überlegen, das wir und den Luxus erlauben können, uns als die Guten zu betrachten und diese Illusion wird keinen größeren bewaffneten Konflikt überstehen.
Ich meinte nicht, das die Loyalisten nicht die Mehrheit stellten, sondern das die Elite der syrischen Armee die Mehrheit nicht repräsentiert, schon alleine deswegen, weil praktisch alle höheren Positionen in der Armee von Alawiten besetzt werden. Das erinnert sehr an die Jugoslawische Armee unter Tito. Im Falle eines Bürgerkrieges schlägt sich die Armee meist auf die Seite derjenigen, welche das Führungsperonal dominieren und verliert im Gegenzug einen beachtlichen Anteil der unteren Ränge, die nicht auf die eigene Ethnie schießen wollen. Genau das ist der syrischen Armee passiert. Die Kurden versuchte man schon gar nicht mehr ein zu binden.
Was die militärischen Erfolge an geht, die sind egal. Ob es nun zwei oder zwanzig Jahre dauert, wie im Irak oder Afghanistan, Assad kann die Grenzen nicht schützen und weitere Djiahdisten rücken nach. Der Terror müsste an der Wurzel ausgerottet werden - und nein, ich meine damit natürlich keine Zerstörung der EU und Nordamerikas, sondern ein Ausschalten von Saudi-Arabien, Ägypten, Pakistan, teilen des Iraks usw. Nur das kann derzeit keine Macht der Welt ohne einen WW3 erreichen. Mir erschließt sich nicht, wie man einen Terrorkrieg gewinnen kann, ohne die Landesgrenzen zu sichern. Irgend wann ist die Industrie/Lebensmittel/finanziellen Rücklagen am Ende und Chaos bricht aus, vor allem in den Städten. Daher teile ich die Meinung Russlands, man sollte sich darauf konzentrieren zu versuchen, die Reste an gesprächsbereiten Kräften zu sammeln und eine Regierung der nationalen Einheit bilden, die Autonomie der Regionen stärken um dann gemeinsam gegen die Extremisten vor zu gehen. Schöner Plan - nur wird er ebenfalls nicht ohne ausländische Hilfe funktionieren, denn Assad ist zu schwach um eine solche Einheit noch zu bilden und die Russen und der Westen sind nicht bereit, den Preis in Form von eigenen Soldaten zu zahlen - die dann zwischen allen Fronten stehen, wenn etwas schief geht. Auch das kann man gut im Irak erkennen.
Mir auch nicht, zumal mit paartausend Luftlandetruppen die Rebellenversorgung rasch gekappt werden könnte. Es ist u.a. diese uneingeschränkte Bewegungsfreiheit die die Rebellen erfolgreich operieren läßt. Im Westen wären die Landesgrenzen als erstes dicht, so kontroliert Assad seine eigenen Grenzen nicht mehr, egal zu welchem Nachbarland, kein Wunder dass der Nachschub für die FSA an Menschen und Material endlos weitergeht, zudem versorgen sie sich im Inland, plündern Armeedepots usw. Eine sehr gefährliche Entwicklung.
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Bilder aus Jebl Turkman, sprechen für sich.
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