noch immer verstehe ich nicht, warum das deutsche heer, besser gesagt die deutschen offiziere, die befehle des OKW bis dem bitteren ende befolgten.
ja, ich weiß: es gab offiziere, die entgegneten »wir waren auf den führer vereidigt« und damit war alles gesagt worden.
damit stellt sich aber für mich die frage: was ich wichtiger: der pflicht dem land gegenüber oder der pflicht einer person gegenüber.
ich erwähne hierbei, daß AH in seinem buch selbst sagte
spielt hier vllt noch etwas anders eine rolle? ich denke an zwei verschiedenen sachen: das militär an sich. es bahrte ein monstrum, als heydrich aus der marine entlassen wurde, weil er die »unwürdig« sei. das andere ist die sache mit leutnant von forstner (zabern-affäre 1913).Wenn durch die Hilfsmittel der Regierungsgewalt ein Volkstum dem Untergang entgegengeführt wird, dann ist die Rebellion eines jeden Angehörigen eines solchen Volkes nicht nur Recht, sondern Pflicht.
was diese beide sachen gemein haben, ist daß man »die Ehre der Armee verteidigt habe«.
ist das letzte vllt der grund, warum das heer, wenn nicht die ganze wehrmacht, die waffen nicht niederstreckte?
dabei unterscheide ich bewußt noch zwischen die westlichen alliierten und die SU. gegen den letzten gegner wurde später gekämpft, damit die menschen noch flüchten konnten nach dem westen. der grund ist also ehrenhaft.
im westen kann ich aber keinen grund finden. die soldaten hatten keine angst; die bürger offensichtlich auch nicht. warum also noch da streiten und soviel elend über deutschland bringen.
ab 20. juli 1944 ist bis ende des krieges mehr als ein drittel bis die häfte der deutschen soldaten gefallen las ich einmal. wieviel zivilisten starben? k.a. aber es müssen sehr viel gewesen sein.