Im Magazin "Deutsche Geschichte" das derzeit im Handel erhältlich ist, ist eine Korrespondenz von 1914 abgebildet, die Hans Delbrück (Herausgeber der Preußischen Jahrbücher) mit seinem Kollegen (der am Zarenhof "ein und aus" ging) Paul von Mistrosanoff (Prof. russ.kaiserlich-historisch-philolog. Institut zu St.Petersburg) führte. Delbrück schrieb ihm (der in einer Berliner Uni gar studiert hatte) einen Brief, warum die deutsch-russ. Beziehungen nicht ideal oder besser sein könnten, da ja niemand von einander Gebiete zu erwerben wünsche. Die russ. Antwort war dermaßen Angemaßt und Größenwahnsinnig, aber vielleicht zum Zarenreich 1914 passend (scheinbar dachten äusserst viele so in RU), dass der gute Delbrück fast vom Stuhl fiel und ihm dannach klar war, dass mit dem derzeitigen Russland keine Geschäfte zu machen sind. Die Russen forderten quasi die Zerstörung Ö-U und der Türkei, militär-marine Stützpunkte in Dänemark und Norwegen, usw., garniert war das ganze noch mit einer Orgie von schrägen Vorurteilen gegen die Deutschen, man könnte fast sagen Hass. Delbrück kam da zu den Ergebnis, dass sogar die Franzosen die Deutschen mehr schätzen würden (im Gegensatz zu den hocharroganten Russen).

Jeder "Russlandversteher", sollte diese Sache mal lesen.