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Thema: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

  1. #11
    Nomen Nescio Benutzerbild von Nomen Nescio
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von Rüganer Beitrag anzeigen
    Und wie kommst du darauf?
    fritz fischer hat die akten des AA ausgiebig studiert. ich hab sein buch »griff nach der weltmacht«.

    aber nicht nur das. [Links nur für registrierte Nutzer] erst 1915 wurde die forderungen laut.

    m 9. September 1914 legte [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] in seinem „[Links nur für registrierte Nutzer]“ die Kriegsziele fest. Deutschland wollte seine seit der [Links nur für registrierte Nutzer] stark gewachsene Machtstellung sichern und seine Ansprüche auf eine Weltpolitik geltend machen.
    „Sicherung des Deutschen Reichs nach West und Ost auf erdenkliche Zeit. Zu diesem Zweck muß Frankreich so geschwächt werden, daß es als Großmacht nicht neu erstehen kann, [Links nur für registrierte Nutzer] von der deutschen Grenze nach Möglichkeit abgedrängt und seine Herrschaft über die nichtrussischen Vasallenvölker gebrochen werden.
    Die Ziele des Krieges im einzelnen:


    1. [Links nur für registrierte Nutzer]: Abtretung des Erzbeckens von [Links nur für registrierte Nutzer] […]. Ein Handelsvertrag, der Frankreich in wirtschaftliche Abhängigkeit von Deutschland bringt […].
    2. [Links nur für registrierte Nutzer]: Angliederung von [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] an Preußen, eines Grenzstriches der Provinz Luxemburg an Luxemburg. Zweifelhaft bleibt, ob Antwerpen mit einer Verbindung nach Lüttich gleichfalls zu annektieren ist. Gleichviel, jedenfalls muß ganz Belgien, wenn es auch als Staat äußerlich bestehen bleibt, zu einem [Links nur für registrierte Nutzer] herabsinken, […] wirtschaftlich zu einer deutschen Provinz werden.
    3. [Links nur für registrierte Nutzer] wird deutscher Bundesstaat und erhält einen Streifen aus der jetzt belgischen Provinz Luxemburg und eventuell die Ecke von [Links nur für registrierte Nutzer].
    4. Es ist zu erreichen die Gründung eines mitteleuropäischen Wirtschaftsverbandes durch gemeinsame Zollabmachungen, unter Einschluss von Frankreich, Belgien, Holland, [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] und eventl. [Links nur für registrierte Nutzer], Schweden und Norwegen. Dieser Verband, wohl ohne gemeinsame konstitutionelle Spitze, unter äußerlicher Gleichberechtigung seiner Mitglieder, aber tatsächlich unter deutscher Führung, muß die wirtschaftliche Vorherrschaft Deutschlands über [Links nur für registrierte Nutzer] stabilisieren.
    5. Die Frage der [Links nur für registrierte Nutzer] Erwerbungen, unter denen in erster Linie die Schaffung eines zusammenhängenden mittelafrikanischen Kolonialreichs anzustreben ist, desgleichen die Rußland gegenüber zu erreichenden Ziele werden später geprüft […].
    6. [Links nur für registrierte Nutzer]. Es wird zu erwägen sein, durch welche Mittel und Maßnahmen Holland in ein engeres Verhältnis zu dem Deutschen Reiche gebracht werden kann […].“
    – Septemberprogramm: konzipiert vermutlich von [Links nur für registrierte Nutzer], 9. September 1914.[Links nur für registrierte Nutzer]
    etwas weiter findest du einen interessanten absatz. adi sollte sich das realisiert haben müssen.

    Einen Krieg zu beginnen und einem fremden Staat Gebiete abzunehmen, war von jeher das unbezweifelte Recht des souveränen Staates gewesen. Zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bahnte sich jedoch in aller Welt ein Umschwung in Politik und öffentlicher Meinung an. Das Recht, Gebietsgewinne als vornehmlich 'imperial' begründbares Kriegsziel anzustreben, wurde zunehmend in Frage gestellt. Die politisch-militärischen Entscheidungsträger des Kaiserreichs verkannten jedoch die Bedeutung dieses Umschwungs. Sie formulierten stattdessen nach Beginn des Krieges mit großer Selbstverständlichkeit weitgehende Gebietsgewinne als Kriegsziel und strebten diese Gebietsgewinne militärisch mit allen zu Gebote stehenden Mitteln an.[Links nur für registrierte Nutzer]
    anti-extrem

  2. #12
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    hat eigentlich jemand hier Christopher Clarks Buch?

    Ich halte diese Sendung übrigens für sehenswert:
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  3. #13
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Wer den 1.Weltkrieg verschuldet hat,ist eigentlich nicht so wichtig,sondern wer den Krieg unnötig weiter geführt hat.Ein Krieg kann jeder Zeit beendet werden,wenn es alle kriegsführenden Länder möchten,aber warum geschah das nicht.Nach dem Kriegsminister von Falkenhayn das Amt des Oberbefehlshabers übernahm,sondierte er nach Friedensmöglichkeiten,denn die deutsche Seite erkannte bereits Ende 1914 das sie gescheitert sind.Nach dem es keine Möglichkeit zum Frieden gab beschloss Falkenhayn die Schlacht um Verdun.

    Die Westallierten dachten nicht an Frieden,da sie von den US Banken unterstützt wurden und in den USA Waffen kauften.Allerdings nach dem sich der Sieg 1916 nicht einstellte,dachten auch diese Westmächte über Frieden nach.Nun boten die US Banken den Westmächten unbegrenzte Unterstützung gegen Deutschland an.Von da an gaben sie die Losung aus "Kein Frieden ohne Sieg"!
    Ja wieder am lügen Herberger?

    Tatsächlich waren die Siegesaussichten des Deutschen Reiches derart gering, daß sich Reichskanzler Theodor von Bethmann Hollweg schon zu Weihnachten 1915 mit den Alliierten über einen Frieden verständigen wollte – wäre ihm nicht General Erich von Falkenhayn in den Arm gefallen. In seiner berühmten Weihnachtsdenkschrift überzeugte der Generalstabschef den Kaiser, daß Deutschland bei Verdun noch einmal das Kriegsglück versuchen müsse.......

    ......Übrigens hatte Bethmann Hollweg schon beiläufig bei Falkenhayns Vertrautem, Kriegsminister Wild, vorgefühlt, was die Heeresleitung davon hielte, auf dem derzeitigen militärischen Höhepunkt „Friedensgedanken in die Welt zu schicken“, aber er hatte sich eine solche Abfuhr geholt, daß es ihn nicht sonderlich reizen konnte, mit allem Nachdruck auf einer Friedensaktion zu bestehen....

    ....So einfach freilich konnte es sich der Generalstabschef nicht machen. Im Gegensatz zum Politiker war seine vornehmliche Aufgabe nicht der Frieden, sondern der militärische Sieg, was immer man darunter verstehen mochte. Einziges Kriterium für ihn war die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt das deutsche Heer den Krieg noch gewinnen konnte. Falkenhayn gab sich, wie immer, sehr selbstsicher. Für ihn schien es gar keinen Zweifel zu geben (noch in seinen Memoiren verfocht er diese Ansicht), daß der Sieger Deutschland heißen werde, da es von allen am längsten aushalten könne – vorausgesetzt, es führte den Krieg streng nach dem Rezept Falkenhayns!

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Du siehst daß weder Deutschland noch die Allierten kriegsmüde waren. Zumindest die führenden Militärs und viele Politiker. Leichtfertig wurden Millionen geopfert um die eigene Stellung in der Welt zu vergrößern. Auf allen Seiten.

  4. #14
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Ende 1914 betrachtete sich die oberste Heeresführung als gescheitert an,das hatte mit Kriegsmüdigkeit nichts zu tun,sondern das keine Ziele durch Krieg erreicht werden können.

    Du siehst daß weder Deutschland noch die Allierten kriegsmüde waren. Zumindest die führenden Militärs und viele Politiker. Leichtfertig wurden Millionen geopfert um die eigene Stellung in der Welt zu vergrößern. Auf allen Seiten
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #15
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ende 1914 betrachtete sich die oberste Heeresführung als gescheitert an,das hatte mit Kriegsmüdigkeit nichts zu tun,sondern das keine Ziele durch Krieg erreicht werden können.
    Auch das ist wieder falsch. Das Versagen wurde Moltke angelastet. Ein glorreicher Sieg aber weiterhin angestrebt.

  6. #16
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Wer den 1.Weltkrieg verschuldet hat,ist eigentlich nicht so wichtig,sondern wer den Krieg unnötig weiter geführt hat.Ein Krieg kann jeder Zeit beendet werden,wenn es alle kriegsführenden Länder möchten,aber warum geschah das nicht.Nach dem Kriegsminister von Falkenhayn das Amt des Oberbefehlshabers übernahm,sondierte er nach Friedensmöglichkeiten,denn die deutsche Seite erkannte bereits Ende 1914 das sie gescheitert sind.Nach dem es keine Möglichkeit zum Frieden gab beschloss Falkenhayn die Schlacht um Verdun.

    Die Westallierten dachten nicht an Frieden,da sie von den US Banken unterstützt wurden und in den USA Waffen kauften.Allerdings nach dem sich der Sieg 1916 nicht einstellte,dachten auch diese Westmächte über Frieden nach.Nun boten die US Banken den Westmächten unbegrenzte Unterstützung gegen Deutschland an.Von da an gaben sie die Losung aus "Kein Frieden ohne Sieg"!

    Uns sollte vor allem interessieren, wer den kommenden (3.) Weltkrieg anzetteln wird...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  7. #17
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen

    Uns sollte vor allem interessieren, wer den kommenden (3.) Weltkrieg anzetteln wird...
    das passt nicht wirklich in diesen Strang...

    aber ich tippe auf USA mittels "false flag" gegen China oder ein mittelgroßer Krieg (kein Weltkrieg) von int. Muselmanistan gegen eine Koalition aus den paar Staaten, die in 30 Jahren nicht mit internem Bürgerkrieg beschäftigt sind =)

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Auch das ist wieder falsch. Das Versagen wurde Moltke angelastet. Ein glorreicher Sieg aber weiterhin angestrebt.
    Du störst mit deinem geplapper.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #19
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Du störst mit deinem geplapper.
    Möchtest wohl ungestört Märchen erzählen was?

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von Alter Preuße
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Die deutsche Kriegsschuld hat sich erst ab den 70iger Jahren verankert. Natürlich wurde das in das Versailles Diktat aufgenommen, aber natürlich, weil es nicht stimmte. Wahrheiten muß man sich nicht vertraglich vom Verlierer zusichern lassen. Niemand in der Zwischenkriegszeit (von Rechts bis zur äußersten Linke) hat die Kriegsschuld bei Deutschland gesehen. Und auch in der Nachkriegszeit (zumindest im Westen) hat das kein Deutscher so gesehen. Erst mit den 68igern wurde das allmählich so postuliert und in Behörden und Medien verankert. Aber jeder, der sich ein bißchen damit beschäftigt hat, wußte das natürlich immer. Aber jeder, der das in den letzten 20, 30 Jahren gesagt hat, wurde natürlich als Faschist verschrieen.

    slo, die Kriegsschuldthese ist eine relativ neue Entwicklung in Deutschland. Aber Wahrheit setzt sich letzlich doch irgendwann durch. Man muß nur (viel) Geduld haben.
    suum cuique

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

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