Das ist leider falsch. Laut Genstudien sind Bergvölker-Kurden ebenfalls Semiten (Quelle Hennerbichler).
Leider auch falsch.
Der Historiker und Kurdologe Ferdinand Hennebichler, einige Zitate und Aussagen:
Wissenschaftliche Dissertation von Dr. Max Behrendt, er analysiert die sog. "Kurden" anhand zahlreicher Kriterien. Die Finale Feststellung, als er zum Thema Religion, Herkunft und Sprache eine Analyse durchführt hat:"Das Wort Kurden bedeutet Bergvölker, ist sumerischen Ursprungs ..."
"Ältestes Kurdisch wurde erst seit der Mitte des 1. Jts. BC in mehreren Phasen iranisiert und ist heute eine neu-nordwest-iranische Sprache. Ursprünglich war ältestes Kurdisch aber keine iranische Sprache"
"Jüngste Genforschungen besagen, dass Kurden von ihrer ethnischen Herkunft her keine Iranier sind."
"Kurden sind aber von ihrer ethnischen Herkunft weder Iranier noch ein indoeuropäisches Einwanderervolk"
"Kurden sind in erster Linie Nachkommen einer multi-ethno-kulturellen Urbevölkerung ihres angestammten Lebensraumes sowie zahlreicher absorbierter Migranten"
"Breits vordem waren in mesopotamischen Quellen auch Kassiten (1.746-1.157 BC) als Bergvölker bezeichnet worden. In der Zeit der klassischen Antike haben darüber hinaus griechische und römische Autoren die Existenz von Kyrtioi und Cyrtii im heutigen Aserbaidschan im Nordwest-Iran bestätigt. Sie lebten im Herrschaftsbereich von Atropatene-Medern, wurden als Migranten, Räuber-Banden und Söldner beschrieben, die immer wieder Fronten gewechselt hätten."
"Dasselbe trifft auch für alle Heimatbegriffe und Völkernamen von Bergvölker-Kurden und deren Land zu. Auch diese stammen von keinem einzelnen Herrn oder Stamm Kurd ab, auch wenn noch immer (und vergeblich) danach gesucht wird. Diese Termini sind vielmehr Sammel-Begriffe für Mehr-Völker-Kulturen verschiedenster Herkunft und lassen sich nicht auf Einzel-Entwicklungen wie mutmaßliche, bestimmte Gründungsväter zurückführen."
"Kurden gehen nachweisbar auf kein bestimmtes Einzelvolk zurück und sind von ihrer ursprünglichen, ethnischen Herkunft her auch keine Iranier."
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Das ist übrigens auch das Fazit des kurdischstämmigen Kurdologen Jemal Nebez, der nach eigenen Aussagen ein kurdischer Ultranationalist ist. Auch Jemal Nebez kann nicht sagen und definieren, was Kurden sein sollen. Den Artikel dazu hatte ich schon mehrfach zitiert.Je mehr man sich offenbar bemüht, die zunächst so ‚hart‘ scheinenden Kategorien „Kurde“, „kurdisches Volk“ oder „die Kurden“ zu fassen, desto mehr zerinnen sie einem zwischen den Fingern.
Jemal Nebez und Dr. Ferdinand Hennerbichler haben sich wissenschaftlich darauf geeinigt, dass Kurden keine gemeinsamen Vorfahren haben (somit auch keine gemeinsame Geschichte), dass Kurden multiethnisch und multikulturell zusammengesetzt sind.
Ich habe zudem anhand der Biographie des kurdischen Ultranationalisten Musa Anter bewiesen, dass bis in die 60er Jahre kaum einer der Bergbewohner das Wort Kurde jemals gehört hatte. Diese Bergbewohner bezeichneten sich nach Stammesnamen oder Sprachgruppierung. Es ist bis heute Usus in deren Sprachgebrauch, dass man sich nicht als Kurde bezeichnet, weil das völlig untypisch ist.
Kurde bedeutet direkt übersetzt ins Deutsche einfach nur Bergbewohner, die Araber sagen dazu Ekrad, was ins Deutsche übersetzt ebenfalls Bergbewohner bedeutet. Historisch war der Begriff Bergbewohner/Kurde/Ekrad, das habe ich anhand der wissenschaftlichen Arbeit von Behrendt bewiesen, kein ethnischer Begriff, sondern schlichtweg ein Sammelbegriff für Bergbewohner verschiedener Herkunft und Kultur (siehe auch Kurdologe Hennerbichler).