Laut dem ukrainischen Außenministerium haben die ukrainischen Sicherheitskräfte Streubomben nie eingesetzt und setzen sie nicht ein. Das Ministerium wolle auch wiederholt betonen, dass die ukrainische Armee die Orte, in denen Zivilisten zum Opfer fallen könnten, nie unter Beschuss nehme, erklärte der Sprecher der Außenbehörde Ewhen Perebyinis mit Blick auf den Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). Die Menschenrechtler warfen der ukrainischen Armee vor, beim Kampf um Donezk Streubomben eingesetzt zu haben.
Dem Sprecher zufolge seien die Methoden der Terroristen nicht neu. Die Ukraine habe mehrere Beweise vorgelegt, dass die Terroristen absichtlich so schießen, um die Sicherheitskräfte später damit beschuldigen zu können. Im Fall mit dem Bericht von Human Rights Watch handele es offensichtlich auch um eine Vortäuschung und eine Instrumentalisierung der bekannten Organisation durch die Terrorristen für eigene Zwecke.
Perebyinis sagte weiter, dass im Bericht der Menschenrechtsorganisation konkrete Tatsachen fehlen. Der Bericht stütze sich auf Aussagen einzelner Bewohner. Die Stellungnahme der Regierung fehle.
Nach seinen Worten beweist auch der Winkel, unter dem ein nicht explodiertes Geschoß in den Boden einschlug, die Vortäuschung. Das Geschoss sei auf Videos zu sehen. Human Rights Watch sei damit auf eine einfache Masche der Terroristen hereingefallen.
Perebyinis betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Human Rights Watch. „Wir laden die Organisation zu einer umfassenden Ermittlung des Streubomben-Einsatzes im Donbass ein“, sagte er. Die Tatsachen, dass die Terroristen russische Streubomben einsetzen, seien zweifellos.