Wenn man eine 15 Megatonnen Bombe ins Meer wirft, türmt sich das Wasser sicher kurzzeitig sehr hoch auf.
Die USA haben schon so eine "Tsunami-Bombe" auf diese Weise erfolglos getestet, mit einer 20 Kilotonnen-Bombe die zwar eine 300 Meter hohe Welle erzeugt hat, die aber nach 3 Kilometern auf 3 Meter abgeflacht ist.
Das Prinzip des "Sacharow-Szenario" ist grundlegend anders.
Wenn ein Torpedo mit 100-200 Megatonnen in tiefem Gewässer detoniert, entsteht eine gewaltige Druckwelle.
Ein natürlicher Tsunami entsteht durch ein Erdbeben und ist auf hoher See kaum sichtbar, das Wasser bewegt sich dabei auf immer flacher werdende Küstengebiete zu und türmt sich dadurch immer höher auf, denn irgendwo muß das Wasser ja hin.
Auf diesem Prinzip basiert das "Sacharow-Szenario".
Beim Test der "Zar-Bombe" mit ca. 57 Megatonnen sind in mehr als 1000 Kilometer Entfernung in Finnland und Norwegen Fensterscheiben zu Bruch gegangen.
Die Druckwelle war noch nach 3 Erdumrundungen messbar.
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Heute ist es technisch möglich, so eine Bombe ins Ziel zu bringen.
Die Auswirkungen einer 100-200 Megatonnen-Bombe sind also durchaus realistisch.