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Thema: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

  1. #21
    bernhard44
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Heidegger verehrte Edmund Husserl. Er verleugnete ihn nur in einer Zeit, wo man sehr mutig sein musste, um sich nicht verbiegen zu lassen. Er krümmte sich leider ... die gestrichene Widmung "Edmund Husserl" wurde aber nach dem Krieg wieder gedruckt.

    Servus umananda
    ist "nicht sehr mutig" zu sein schon ein Makel?

  2. #22
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    ist "nicht sehr mutig" zu sein schon ein Makel?
    Nein. Mut ist eher eine besondere Auszeichnung. Wären alle Menschen mutig, würde die Welt wohl anders aussehen.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  3. #23
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Wie ich zu Heidegger stehe liest man wohl eindeutig heraus. Da ich Heidegger als einen wichtigen neuzeitlichen Denker halte, der sozusagen eine Brücke zwischen der alten Philosophie und der Modernen errichtet hat ... im sprachlichen wie auch im denkerischen Sinne, ist eine Tatsache. Heidegger ist in der Philosophie nicht mehr wegzudenken.

    Die Frage, die mich hier bewegt, ist ziemlich einfach. Inwieweit ist es hilfreich, einen Philosophen mit seinem Werk gleichzusetzen. Wird ein Werk schon deshalb schlecht, wenn der Mensch (Dichter oder Denker) menschliche Schwächen gezeigt hat?

    Servus umananda
    Ok, du stehst also voll und ganz hinter Heidegger ohne wenn und aber das ist löblich.

    Zu der Frage ob ein Werk schlecht zu bewerten ist "wenn der Mensch (Dichter oder Denker) menschliche Schwächen gezeigt hat" kann man nur klar und deutlich sagen nein, Heidegger hat sich wohl eher zu läßlichen Äußerungen 1933 ohne die politische Lage wirklich beurteilen zu können hinreißen lassen die man ihm bis heute ankreidet, die aber eher aus einem Mißverständnis geboren wurden als echtem Antisemitismus und sein Werk in keiner Weise beeinträchtigen.

    Nach 1934 gibt es nur noch Zeugnisse davon wie sich Heidegger gegen den Nationalsozialismus ausgesprochen hat.

    Heidegger hat sogar als einer der wenigen den Nationalsozialismus in seinen Vorlesungen angegriffen und in Frage gestellt.

    Das man Heidegger bis heute versucht zu diskreditieren ist ja eher eine Auszeichnung denn man redet ja noch über ihn und zwar im öffentlichen Diskurs wen auch aus eher niederen Beweggründen, das der Mann wohl ganz große und wertvolle philosophische Erkenntnisse entdeckt und noch schlimmer zu vermitteln versuchte, das ist es dann wohl auch hauptsächlich was manche Kreise im philosophischen Wissenschaftsbetrieb wurmt, ein großer Deutscher Denker denn sie nicht kleinkriegen mit ihrem rasenden Hass.

    Man will ihm seine Lebensleistung absprechen um selber etwas Ruhm zu ernten und die Leistung Deutscher Denker in einem fort zu diskreditieren, wie jämmerlich.

    Aber wir kennen das ja alles deutsche soll ja aus der Geschichte getilgt werden, egal wie vernünftig und gut es war oder ist.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  4. #24
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    17.038

    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Wer mal was interessantes zu Heidegger lesen möchte dem empfehle ich nach: "Das Schweigen Heideggers oder Kleine Einzelheiten" zu googeln.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    ich gebe dir insofern recht, dass die Anfeindungen gegen Heidegger aus dem eigenen Lager die übelsten sind! Auch eine H. Arend tat sich da besonders hervor. Sie nennt Heidegger sogar "einen potentiellen Mörder"!
    Vor dem Hintergrund eines zertrümmerten Deutschlands und Auschwitz war die Arend nicht auf dem falschen Tripp.
    Das Problem war immer ihre Emotionalität.

    Historische Prozesse muss man aber kühl und anteilnahmslos betrachten.
    Ernst Nolte ist für mich der einzige noch lebende Kritiker dieser Emotionalität.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  6. #26
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Vor dem Hintergrund eines zertrümmerten Deutschlands und Auschwitz war die Arend nicht auf dem falschen Tripp.
    Das Problem war immer ihre Emotionalität.

    Historische Prozesse muss man aber kühl und anteilnahmslos betrachten.
    Ernst Nolte ist für mich der einzige noch lebende Kritiker dieser Emotionalität.

    ---
    ja die Hannah.....dass sie nur das Liebchen blieb und dann völlig ausgeklammert wurde, hat sie wohl schwer getroffen! Der Herr Professor und die Studentin.....

  7. #27
    Enerbanske Benutzerbild von Helgoland
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Nein. Mut ist eher eine besondere Auszeichnung. Wären alle Menschen mutig, würde die Welt wohl anders aussehen.

    Servus umananda
    Wäre da nicht der ständige Konflikt zwischen Mut und Selbsterhaltungstrieb......
    SI VIS PACEM, PARA BELLUM


    Grön is det Lunn, Road is de Kant, Witt is de Sunn
    Deet is det Woapen van 't hillige Lunn

  8. #28
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    ja die Hannah.....dass sie nur das Liebchen blieb und dann völlig ausgeklammert wurde, hat sie wohl schwer getroffen! Der Herr Professor und die Studentin.....
    Lies den Briefwechsel von Martin Heidegger und Hannah Arendt, diese Korrespondenz ist außergewöhnlich. Diese Beziehung war weitaus mehr als nur eine Liebesbeziehung.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  9. #29
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Lies den Briefwechsel von Martin Heidegger und Hannah Arendt, diese Korrespondenz ist außergewöhnlich. Diese Beziehung war weitaus mehr als nur eine Liebesbeziehung.

    Servus umananda
    Der Mann war doppelt so alt wie die Arendt, verheiratet, hatte Kinder und noch andere Affären neben ihr......klar war sie was außergewöhnliches.....sie war die Jüngste!

  10. #30
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Martin Heidegger und die ewige Wiederkehr des gleichen Skandals

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    Der Mann war doppelt so alt wie die Arendt, verheiratet, hatte Kinder und noch andere Affären neben ihr......klar war sie was außergewöhnliches.....sie war die Jüngste!
    Ich würde dir die Lektüre gerne empfehlen ... der Briefwechsel zwischen Martin und Hannah ist weitaus komplexer als du ahnst. Aber es lohnt sich. Es macht die Birne beweglicher ...

    Servus umananda


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